Die neue Ausgabe Nr. 01-13/14 vom 26.08.2013 mit Spielbericht der BSG ist online

  • Die neue Ausgabe Nr. 01-13/14 vom 26.08.2013 ist online und als epaper-Magazin in Form eines „Blätterkataloges“ sofort lesbar (zu den Links siehe unten).


    Spielberichte
    Regionalliga:
    FSV Zwickau – 1. FC Lok
    VfB Auerbach – ZFC Meuselwitz
    Oberliga Süd:
    SSV Markranstädt – FSV Budissa Bautzen
    Landesliga:
    BSG Stahl Riesa – Döbelner SC
    FC Stollberg – FC Grimma
    Kickers Markkleeberg – SV Einheit Kamenz
    Bischofswerdaer FV – Radebeuler BC
    SG Sachsen Leipzig – RB Leipzig II
    Bezirksliga:
    SV Lipsia Eutritzsch – SC Hartenfels Torgau
    BSG Chemie Leipzig – SG Taucha 99

    Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land:
    HFC Colditz – Roßweiner SV
    Aus den „Unterklassen“
    SV Germania Mölbis – Sportfreunde Neukieritzsch


    Der direkte Link zur aktuellen Ausgabe vom 26. August 2013:
    http://leipziger-sportwoche.de bei „Online-Zeitung“ über unsere Website. Dort auf der rechten Seite auch als pdf-Download möglich!


    Gruß Hase

    "Wer ab einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grund nicht."

  • Kampf der Fankulturen
    Pyrotechnik in Fußball-Stadien

    Zwischen den Fußballclubs des Leipziger Westens, Rasenballsport Leipzig (RBL) und BSG Chemie Leipzig, klafft eine ziemlich große Lücke - während der Traditionsverein Chemie um jeden seiner Zuschauer kämpft, mobilisiert der junge Club RBL zu jedem Spiel Tausende Fußballbegeisterte. Und der Gegensatz geht weit über die nackten Zahlen hinaus. Beide Vereine haben eine sehr unterschiedliche Auffassung von Fankultur und damit auch bezüglich der Frage: Pyrotechnik-ja oder nein?
    Die Antwort von Menne, Fan der BSG Chemie und Mitglied der Ultragruppe „Diablos Leutzsch“, fällt eindeutig aus: „Wenn die Stimmung im Block gut ist und gesungen wird, dann pusht ein Bengalo die Gesänge mindestens noch mal um 20 Prozent. Es ist einfach ein optischer Effekt, der viel Leben hineinbringt, und das gehört zur Inszenierung auf hohem Niveau dazu“. Schon bei dem ersten Fußballspiel, das er Anfang der 1990er Jahre besuchte, wurden Bengalische Feuer und Rauchtöpfe gezündet. Seitdem bildet Pyrotechnik für Menne eine feste Größe unter den Stilmitteln, nicht anders als Schwenkfahnen und Banner.
    Bei RBL möchte man dagegen von solchen Traditionen nichts hören. „Für die offiziellen Fanclubs der Roten Bullen ist Pyro kein Bestandteil ihrer noch jungen aber ständig wachsenden Fankultur“, erklärt Ingo Hertzsch, dass er sich an der- weit über die Grenzen Leipzigs hinausreichenden-Diskussion kaum beteiligen möchte.
    Für Harald Lange, der das Institut für Sportwissenschaft an der Uni Würzburg und das Institut für Fankultur in Würzburg und Köln leitet, ist dieser Gegensatz ein typisches Beispiel für die unterschiedlichen Versuche, Fankultur zu definieren. „Ganz nüchtern kann man sagen, dass etwas zur Fankultur dazu gehört, sobald es in Erscheinung tritt. Bei Pyrotechnik ist das in Deutschland etwa seit 1990er Jahren der Fall.“ Aus der Sicht des Fanforschers sind Bengalische Feuer und Co. deshalb sehr wohl Teil der hiesigen Fankultur. Immer wieder taucht jedoch die Frage auf, ob Pyrotechnik dazu gehören soll, so Lange. Und hier scheiden sich die Geister. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) würde immer sagen, dass Pyrotechnik nicht dazu gehört, erklärt der Professor für Sportwissenschaften. In dieser Einstellung, und vor allem den abgebrochenen Gesprächen zur Legalisierung der Stadion-Feuerwerke im Jahr 2011, sieht Lange einen Versuch des DFB, Einfluss auf die Fußballanhänger zu nehmen und ihre Kultur zu kommerzialisieren. „Die Fans sollen konsumieren und möglichst keinen Ärger machen“. Ein rotes Tuch für die Betroffenen, so Lange, deshalb sei in den vergangenen 15 bis 20 Monaten der Einsatz von Pyrotechnik im Vergleich zum Vor-Verbots-Zeitraum sogar angestiegen. „Eine solche Form der Auflehnung ist das Recht einer mündigen Fankultur. Den Protest bewerte ich als sehr lebhaft und sehr schön“, sagt der Sportwissenschaftler. Auch Chemie-Fan Menne sieht in der härteren Gangart des DFB eher eine Provokation. „Wenn eine Sache derart kriminalisiert wird, schaltet man auf stur“, erklärt er. Besonders stört sich Menne an der Doppelmoral in Sachen Feuerwerk. Würde bei der Tour de France oder beim Skispringen Pyrotechnik gezündet, freuten sich alle, so Menne, beim Fußball dagegen werde dasselbe Fan-Verhalten negativ bewertet.
    „Das liegt daran, dass Pyrotechnik automatisch mit Gewalt in Stadien gleichgesetzt wird“, erklärt Remo Hoffmann, Fanbeauftragter bei BSG Chemie. Den Medien komme dabei eine wichtige Rolle zu. „Früher wurde bei Europacup-Spielen von den Moderatoren das tolle Flair gelobt, wenn Fans Pyrotechnik zündeten. Heute heißt es: Die Chaoten lernen es nie.“ Für Hoffmann ist diese Einstellung völlig unverständlich, immerhin sei es ein Unterschied, ob jemand einen Bengalo in seiner Hand abbrennt oder einen Stein wirft. „Die Zeiten, in denen man ohne Sinn und Verstand einen Topf weißen Rauch angezündet hat, sind doch lange vorbei“, sagt der Fanbeauftragte. Für die Chemie-Anhänger sei das Feuerwerk oftmals Bestandteil aufwendiger Choreographien, die die Spieler anfeuern sollen. Völlig verbieten könne man das nicht., stellt Hoffmann klar. Wichtig sei deshalb, dass mit Pyrotechnik verantwortungsvoll umgegangen wird und es einen ständigen Dialog zum Thema zwischen Fans und Verein gibt.- beide Bedingungen sieht er bei BSG Chemie als erfüllt an. Die einen tolerieren, die anderen halten sich zurück.
    Völlige Ablehnung auf der einen und Kommunikationsbereitschaft auf der anderen Seite führen dazu, dass der gelegentliche Pyrotechnik-Einsatz bei den Spielen der BSG mit Beifall begrüßt wird, während Feuerwerks-Versuche gegnerischer Fans bei RBL-Spielen mit einem Pfeifkonzert abgestraft werden.
    Für diese gegensätzlichen Fußball-Fankulturen liefert der Sportwissenschaftler Harald Lange folgende Erklärung: „RBL ist ein Verein, der mit Geld aufgebaut wird und sich eine Fankultur nach seinen Vorgaben heranzieht.“ Es sei wahrscheinlich, dass die Fans früher oder später merken, wie viel Lenkung hier im Spiel ist. Ein Protest, beispielsweise in Form von Pyrotechnik, ist dann nicht auszuschließen.

  • Diesmal zwar ohne Berichte der BSG. Aber einiges über die Mitbewerber.

    Die neue Ausgabe Nr. 02-13/14 vom 2. September 2013 ist online und als epaper-Magazin in Form eines „Blätterkataloges“ sofort lesbar (zu den Links siehe unten).

    Berichte
    Regionalliga:

    VfB Auerbach – FSV Zwickau
    1. FC Lok Leipzig – Berliner AK 07
    Oberliga Süd:
    Heidenauer SV – SSV Markranstädt
    Landesliga:
    VfB Fortuna Chemnitz – Kickers Markkleeberg
    Radebeuler BC 08 – BSG Stahl Riesa
    FC Grimma – Bischofswerdaer FV
    SV Einheit Kamenz – SG Sachsen Leipzig
    Döbelner SC – SV See 90
    Bezirksliga:
    SV Liebertwolkwitz – SV Lipsia Eutritzsch
    SC Hartenfels Torgau – VfB Zwenkau
    Kreisoberliga Muldental/Leipziger Land:
    SV Aufbau Waldheim – HFC Colditz
    Nordsachsenliga:
    SV Mügeln/Ablaß 09 – Radefelder SV 90
    Aus „Anderen Klassen“:
    TSV Lobstädt – SV Eula 59


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    Gruß Hase
    http://leipziger-sportwoche.de

    "Wer ab einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grund nicht."