Financial Fairplay? Nicht mit RB

  • Warum RB Leipzig mein schlimmster Fußball-Alptraum ist


    Das Projekt RB Leipzig rückte nach dem laustarken Protest der Fans von Fortuna Düsseldorf mal wieder ins Zentrum der Öffentlichkeit.
    Für die sächsische Fußballfirma gab es von den Fortuna-Anhängern ein Dauerpfeifkonzert, Spruchbänder und böse Beschimpfungen. Andere Fußballfans fragen sich: Ist dieser Protest berechtigt? Ich sage: Ja!

    Das Marketinginstrument RB Leipzig

    RB Leipzig widerspricht allem, was ich an meinem Sport so liebe: fairer Wettbewerb, traditionsbewusste Vereinsphilosophien und leidenschaftliche Fans.
    Dieser Verein wurde einzig als Marketinginstrument gegründet und erfüllt nur einen Zweck: Er soll dem Konzern Red Bull dabei helfen, mehr Dosen zu verkaufen.
    Bei aller Fußballromantik ist mir bewusst, dass auch bei den Traditionsvereinen enorme Geldsummen bewegt werden. Doch bei anderen Vereinen sind neben der Geldmacherei noch ganz klare fußballkulturelle Wurzeln erkennbar.



    US-Sport als Vorbild
    Bei RB Leipzig hingegen sucht der Liebhaber seine Fußballkultur vergebens. Der Verein will seinen Zuschauern ein familienfreundliches Entertainment nach amerikanischem Vorbild bieten. Sitzplätze mit Klaschpappen, Unmengen an Merchandising-Produkten und eine Halbzeit-Show - präsentiert vom Brausetrunk.


    RB Leipzig übersteigt meine schlimmsten Alpträume
    Schon vor Red Bulls Einfall in den deutschen Fußball im Jahr 2009 fühlte sich die Zukunft des deutschen Fußball düster an. Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg oder 1899 Hoffenheim hatten schließlich schon damals vorgemacht, wie Vereine und Investoren die wichtige 50+1-Regel umgehen könnten.
    Im Ausland waren schon damals Vereine wie AS Monaco oder der FC Malaga glänzende Beispiele dafür, wie gefährlich es sein kann, wenn ein Fußballverein zum Spielball von Milliardären wird.
    Doch RB Leipzig stellt eine neue Dimension dar und übersteigt meine schlimmsten Alpträume.
    Dass die Leipziger in der kommenden Saison in der Bundesliga spielen, mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich hoffe, dass die großen Fanszenen der 1. Liga an dem starken Protest der Düsseldorfer anknüpfen und dafür sorgen, dass das Marketing-Produkt RB Leipzig langfristig scheitert und keine Nachahmer findet.




    Quelle: http://www.berliner-kurier.de/…all-alptraum-ist-23879372

  • Der Unterschied zwischen RB Leipzig und Traditionsvereinen ist eigentlich recht einfach zu erklären.
    Man könnte hier z.B. den wirtschaftlichst erfolgreichsten Verein Bayern München heran ziehen.
    Bei Bayern München ist in der Vereinsgeschichte der wirtschaftliche Backround stetig mitgewachsen um dadurch dauerhaft in der höchsten europäischen Klasse zu spielen.
    Das ist den Münchner bisher auch eindrucksvoll gelungen.


    Beim Projekt RB Leipzig ist der Ansatz komplett anders, hier möchte der Red Bull Marketing Konzern durch das Projekt genau in diese Elite um die höchst möglichen Gewinne zu erzielen.
    Die erste große Etappe wäre mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft , leider.
    Weitere Geldquellen sind Merchandising, Fußball- Internat und nicht zu Letzt natürlich gesteigerte Absätze des gehirnaufweichenden Blubberwassers.


    Kein Fuß breit diesem Rattenverein.
    Leider wird sich der Kommerz durchsetzen ..