WM-Traum der Behindertenfußballer auf der Kippe

  • http://leipzig.sportbuzzer.de/…ppe-geldgeber-fehlen/7269
    Frankfurt/Main. Lars Wurst ist ein athletischer und lebenslustiger
    Mann. Seinen Drang nach Bewegung hat auch ein tragischer Motorradunfall,
    bei dem er vor neun Jahren ein Bein verlor, nicht bremsen können. Der
    ehemalige Speerwerfer jagt mit großer Begeisterung dem runden Leder
    nach. In diesen Tagen sitzt der Behindertenfußballer aus Melsungen
    allerdings viel vor dem Computer und bangt um seinen großen sportlichen
    Traum - die erstmalige Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Im Internet
    sucht er nach Geldgebern, die die Reise des vor knapp zwei Jahren
    gegründeten 1. Amputierten Fußball Club zu den Titelkämpfen vom 30.
    November bis 7. Dezember in Mexiko finanzieren.


    „Wir benötigen 16 000 Euro“, sagt Wurst und fügt hinzu: „Der Deutsche
    Fußball-Bund und der Deutsche Behindertensportverband unterstützen uns
    nicht, weil wir kein gemeinnütziger Verein sind. Wir bewegen uns im
    Niemandsland.“ Wurst und seine Teamkollegen verfügen über eine
    offizielle Turniereinladung vom Weltverband, der die Kosten für Hotel
    und Verpflegung übernimmt. Die Flüge muss der deutsche Tross mit zwölf
    Spielern sowie je einem Trainer, Betreuer, Physiotherapeuten und
    Schiedsrichter aber aus der eigenen Tasche bezahlen. „Selbst Länder wie
    Haiti, Angola oder Georgien haben ihre Reisekosten zusammen und nehmen
    an der WM teil“, klagt Wurst.


    Mittels Crowdfunding soll das Geld bis zum kommenden Montag beschafft werden. Bis
    dahin müssen die einbeinigen Kicker, die ohne Prothesen an Krücken
    spielen, eine definitive Startzusage geben. „Unser Ziel ist es, die
    Fußball-Nation Deutschland bei der WM zu vertreten! Darüber hinaus sehen
    wir darin die große Chance, unsere Sportart bekannter zu machen und die
    damit verbundene Möglichkeit, neue Spieler dafür zu begeistern“,
    schreibt Wurst in seinem Spendenaufruf. Bis zum Dienstagvormittag kamen
    1186 Euro zusammen. Unterstützt wurden Wurst und seine Mitstreiter auch
    von Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Der DFB-Kapitän schickte ein von
    ihm signiertes Trikot zur Versteigerung im Internet.


    Sollte es mit der WM-Teilnahme klappen, wäre dies auch ein wichtiges
    Signal für die Zukunft. 2020 soll der Behindertenfußball erstmals im
    Programm der Paralympics stehen. Noch hinkt man im Land des Weltmeisters
    der internationalen Entwicklung aber weit hinterher. „In England sind
    sie da schon 10 bis 15 Jahre weiter. Die machen dort richtige
    Trainingscamps“, berichtet Wurst. In Frankreich oder Polen gebe es
    ebenfalls entsprechende Strukturen.


    In Deutschland sind dagegen bisher nur 26 Spieler im Alter von 19 bis
    53 Jahren - darunter zwei Frauen - aktiv. Einmal im Monat treffen sie
    sich zum gemeinsamen Wochenendtraining in Hoffenheim, wo sie durch die
    Aktion „Anpfiff ins Leben“ unterstützt werden. „Wir bekommen kostenlose
    Unterbringung und Verpflegung“, erzählt Wurst. Sportlich können die
    Deutschen auf internationalem Terrain daher noch nicht mithalten.


    Damit es auch leistungsmäßig bergauf geht, trainiert Wurst seit einem
    Jahr regelmäßig mit „Zweibeinern“ beim TSV Schwarzenberg. Vom
    Inklusionstraining profitiere er, berichtet Wurst; Integrationsprobleme
    habe es nicht gegeben. „Ich bin dort bombig aufgenommen worden“, erzählt
    der Vater einer kleinen Tochter. Nun will er sein Können auch bei der
    WM zeigen.



    https://www.fairplaid.org/amputierten-fussball-wm/

  • Nunja , man sollte aber nicht allzusehr den Gutmenschen raushängen lassen und mal die Aussagen des Herrn Wurst hinterfragen. Warum in aller Welt wollen die Herren denn ALLES bezahlt haben? Die haben in Mexico keinerlei Kosten und bekommen alles bezahlt und müssen "nur" den Flug (ca 1000€ pro Person) aus eigener Tasche bezahlen. So mancher Verein der noch dazu die Gemeinnützigkeit hat wäre froh, solche Bedingungen geboten zu bekommen.Im übrigen DARF der DFB oder der Behindertenverband nicht einfach Gelder an jeden selbstgegründeten Verein abgeben-deshalb auch die Bedingung der Gemeinnützigkeit welche in Deutschland nicht umsonst an Bedingungen geknüpft ist! Warum hat diese der 1. Amputierten Fußball Club denn nicht?? Ich erinnere mich da irgendwie an das Sprichwort mit dem kleinen Finger und der Ganzen Hand........

  • Nunja , man sollte aber nicht allzusehr den Gutmenschen raushängen lassen und mal die Aussagen des Herrn Wurst hinterfragen. Warum in aller Welt wollen die Herren denn ALLES bezahlt haben? Die haben in Mexico keinerlei Kosten und bekommen alles bezahlt und müssen "nur" den Flug (ca 1000€ pro Person) aus eigener Tasche bezahlen. So mancher Verein der noch dazu die Gemeinnützigkeit hat wäre froh, solche Bedingungen geboten zu bekommen.Im übrigen DARF der DFB oder der Behindertenverband nicht einfach Gelder an jeden selbstgegründeten Verein abgeben-deshalb auch die Bedingung der Gemeinnützigkeit welche in Deutschland nicht umsonst an Bedingungen geknüpft ist! Warum hat diese der 1. Amputierten Fußball Club denn nicht?? Ich erinnere mich da irgendwie an das Sprichwort mit dem kleinen Finger und der Ganzen Hand........


    Thomas, würde Dummheit lang machen, könntest Du den Mond im Knieen am Arsch lecken... :dumm: