Leutzsch, Leutzsch - AKS!

  • Stadion in Leipzig-Leutzsch
    SPD und Linke beantragen 350.000 Euro für Alfred-Kunze-Sportpark


    Der traditionsreiche Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark geht auf seinen 100. Geburtstag zu. Nachdem die BSG Chemie bereits mit Hilfe seiner Fans Teile sanieren konnte, beantragen SPD und Linke nun auch finanzielle Hilfen der Kommune.


    Leipzig
    Die Messestadt fiebert dem Stadtderby am kommenden Sonntag entgegen. Schauplatz des Ringens der beiden großen Rivalen Chemie Leipzig und 1. FC Lok ist der traditionsreiche Alfred-Kunze-Sportpark im Leutzscher Holz. Das legendäre Stadion wurde bereits 1920 eingeweiht, gehört zu den größten Sportanlagen in der Messestadt. Inzwischen kämpft die reine Fußball-Arena aber auch vehement mit den Spuren der Zeit. Nicht nur die historische Holztribüne müsste dringend saniert werden. Das lange Hoffen der Leutzscher Fußballfans auf Besserung wird nun aber offenbar auch von der Politik erhört. Mehrere Hunderttausend Euro Investitionen sind im Gespräch.


    Nach langer gemeinsamer Geschichte ist Oberligist BSG Chemie Leipzig seit 2014 wieder alleiniger Nutzer des kommunalen Stadions. Die Fans der Grün-Weißen haben seither nicht nur viel Geld für den Erhalt gesammelt, sondern mit dem Familienblock auch bereits einen Teil aus eigener Muskelkraft saniert. Nun soll die Kommune diesem Engagement folgen und mithelfen, auch größere Dinge angehen zu können – finden Leipziger Linkspartei und Sozialdemokraten. Beide Stadtrats-Fraktionen haben bei den Verhandlungen über den neuen Doppelhaushalt Gesamtinvestitionen in Höhe von 350.000 Euro für den Kunze-Sportpark beantragt.

    Tribüne und technische Infrastruktur im Fokus


    „Auch wenn die Fans gemeinsam mit der BSG Chemie Leipzig in den letzten zwei Jahren erste Baustellen in Angriff genommen haben, ist der Sanierungsstau der letzten Jahrzehnte durch den Verein alleine nicht aufzuholen. Vor allem die Tribüne und die technische Infrastruktur müssen in Angriff genommen werden, damit es nicht zu weiteren Einschränkungen kommt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Christopher Zenker auf Anfrage von LVZ.de. Zusammen mit Linken-Stadtrat Adam Bednarsky, sportpolitischer Sprecher seiner Fraktion, fordert Zenker deshalb nun, für das kommende Jahr bereits 180.000 Euro Mittel in den Haushaltsplan einzustellen. Im Jahr darauf sollen weitere 170.000 Euro für die AKS-Sanierung zur Verfügung stehen, heißt es im Antrag.


    Finanzieren wollen die beiden Fraktionen diese Vorhaben unter anderem durch Umschichtungen aus den Haushaltstöpfen für Zinsaufwendungen und Gutachterkosten sowie aus den Einnahmen der geplanten Beherbergungssteuer.


    Für Adam Bednarsky haben die Sanierungen zudem auch Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der aufstrebenden BSG Chemie Leipzig – die den Kunze-Sportpark langfristig erhalten und nutzen möchte. „Bisher wurde die Sportstätte nicht an den aktuellen Nutzer verpachtet, damit das zeitnah geschehen kann, muss die Stadtverwaltung schnellstmöglich notwendige Sanierungsarbeiten erfassen und in Angriff nehmen. In dem Pachtvertrag, der dem Verein auch mehr Verantwortung überträgt, ist auf Grundlage eines sportlichen Nutzungskonzepts klar zu regeln, dass die aktuellen Mängel durch die Stadt zu beseitigen sind, um die Leistungsfähigkeit des Vereins nicht zu überfordern“, so der Linkspolitiker am Montag.

    Traditionsreiches Stadion seit 1920 in Leutzsch


    Aktuell hat der Alfred-Kunze-Sportpark aufgrund von Auflagen des Ordnungsamtes ein Fassungsvermögen von 4.999 Zuschauern, in der Vergangenheit waren allerdings auch schon bis zu 30.000 Fans zugelassen. Eingeweiht wurde das Stadion im Sommer 1920, als erster Pächter fungierte der damalige FC Victoria 06 Leutzsch. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ man die einstige Regatta-Tribüne vom Elsterbecken im Stadion aufbauen, in den 1960er Jahren entstand der prägnante Stehplatzbereich auf dem Norddamm aus Weltkriegstrümmern.


    Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren wurde die damals Georg-Schwarz-Sportpark genannte Anlage zur Legende, weil hier die BSG Chemie Leipzig auch mit Hilfe der frenetischen Fans unter anderem zwei DDR-Meisterschaften errang. Nach der Wende trug der FC Sachsen Leipzig seine Spiele in Leutzsch aus, siedelte später aber ins Zentralstadion um und vernachlässigte zunehmend seine alte Spielstätte. Seit 2014 ist die neugegründete BSG Chemie alleiniger Mieter und engagiert sich für den Erhalt des Stadions.


    Quelle: http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…er-Alfred-Kunze-Sportpark

  • Na das ist ja mal ein guter Gegner meine Schaller kommen nach Leutzsch und Idol Asamoah gleich mit toll das sie uns finanziell unterstützen wollen bei der Errichtung der Flutlichtanlage .leider sind sie ja voriges Jahr aus der RL West abgestiegen wird also eine ganz neue Truppe sein . SCHALKE und CHEMIE sowas gabs noch nie !!!!!

  • Flutlichtanlage

    Bei der Errichtung einer Flutlichtanlage wird man keine Fördermittel erhalten und wird diese auch erst dann bauen können, wenn ein langfristiger Pachtvertag vorliegt.

    Demzufolge wird eine konkrete Planung (Baugutachten,Statik, Bauantrag...) noch gar nicht in Arbeit sein.

    Die Spendenaktion "4 Spiele für 4 Masten" soll von unserer Fanszene initiiert worden sein, sicherlich in Absprache mit dem Vorstand. Dort geht es ja erstmal darum, die finanziellen Mittel zur Errichtung der Flutlichtanlage zu kriegen.

    Wir werden sehen wie das weitergeht.

  • Wir brauchen in spätestens 2 Jahren eine installierte Flutlichtanlage, gemäß NOFV (Vereinseintrag vom 19.06.2017). Bis dahin ist eine Übergangslösung ohne Flutlicht möglich. Nach vereinsinternen Angaben wurde auch über eine mobile Lösung für die entsprechenden Spieltage nachgedacht. Dies wäre vielleicht eine Möglichkeit kurzfristig die Auflage zu erfüllen.

    Denn 2 Jahre für die Errichtung der Flutlichtanlage ist schon ziemlich eng bemessen, man denke nur an die Bearbeitung der Genehmigung und wenn dann noch Anwohner sich dagegen wehren, kann sich das wirklich lange hinziehen.