Prince ( aka "Sign" aka "Tafkap") ist tot

  • Nach David Bowie und Lemmy hat schon wieder ein Superstar in diesem Jahr das Zeitliche gesegnet. Mit nur 57 Jahren!


    Der US-Popstar Prince ist tot. Sein Agent bestätigte der Nachrichtenagentur AP, was die Promi-Website "TMZ" wenige Minuten zuvor gemeldet hatte.
    Demnach ist der Sänger am Donnerstag im Alter von 57 Jahren gestorben. Vergangene Woche war der Star Medienberichten zufolge wegen einer Grippeerkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden .
    Prince war in den Achtzigerjahren einer der Superstars des Pop, dessen Name in einem Atemzug mit Madonna und Michael Jackson genannt wurde. Zu seinen größten Erfolgen zählten Hits wie "Kiss", "When Doves Cry" oder "Purple Rain". Er wurde in seiner Karriere mit sieben Grammys ausgezeichnet und gewann ein Oscar für den Soundtrack zum Film "Purple Rain".
    Prince Rogers Nelson wurde am 7. Juni 1958 in Minneapolis geboren. Schon in der High School spielte er in einer Band, sein Ruf als Wunderkind brachte ihm schon vor dem 20. Geburtstag einen Plattenvertrag über drei Alben ein. Das Debüt "For You" spielte Prince alleine im Studio ein, bald folgende Alben wie "Dirty Mind" oder "Controversy" brachten ihm noch keine Hits, aber einen Ruf als Freund schlüpfriger Texte.
    Der kommerzielle Durchbruch in den USA gelang Prince 1982 durch das Album "1999" mit dem Titelsong und "Little Red Corvette" als Singleauskopplungen. Zum Weltstar machte ihn 1984 das Projekt "Purple Rain" mit dem Spielfilm, bei dem er die Hauptrolle spielte, und dem dazugehörigen Album.
    Es folgte eine enorm erfolgreiche Phase, in der nur 1,58 Meter große Musiker zu einem der ganz Großen des Pop gezählt wurde - wegen Hits wie "Kiss", "Alphabet St." oder "Sign o' the Times", aber auch weil Prince immer wieder neue Stilrichtungen ausprobierte. Seine Kreativität als Songschreiber war so überbordend, dass er neben seinen Soloprojekten immer wieder auch anderen Musikern Hits lieferte (wie etwa "Manic Monday" für die Bangles oder "Nothing Compares 2 U", das Sinead O'Connor sang).
    Ende der Achtzigerjahre begannen bereits Konflikte zwischen dem Künstler und seiner Plattenfirma, die bald an Schärfe zunahmen. Zwischenzeitlich ließ sich Prince nicht mehr bei seinem berühmten Vornamen nennen, sondern firmierte unter einem unaussprechbaren Zeichen. Verzweifelte Journalisten schrieben daraufhin von "The Artist Formerly Known As Prince" (kurz: TAFKAP). 1993 trat er öffentlich stets mit der Aufschrift "Slave" auf der Wange auf.
    In seinen eigenen Paisley Park Studios nahm er seither zahlreiche weitere Alben auf, die selbst die treue Fangemeinde vor Schwierigkeiten stellten, den Überblick zu behalten. Immer wieder waren auch kommerziell erfolgreiche Titel darunter, wie etwa die Alben "Musicology" (2004) oder "3121" (2006). Legendär waren seine oft mehrere Stunden dauernden Auftritte in dieser Phase.


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