Unverzeihlich in meinen Augen.
Zuschauerschwund, sportliche Misere
Sinkende Zuschauerzahlen, Sponsorenausfälle, sportliche Tristesse: Der FC Sachsen steht am Scheideweg! Jetzt zieht sich auch noch das Insolvenzverfahren weiter hin!
Genau zwei Jahre hat Insolvenzverwalter Heiko Kratz (40) in Leutzsch nun das sagen - im Juni wollte er den Klub in die Selbstständigkeit entlassen. Doch nichts da! Kratz muss seinen Abschied verschieben: "Ich bin zwar keine Dauerlösung, aber es geht nicht anders." Nicht ausgeschlossen, dass Kratz erst am Jahresende den Abflug macht.
Doch wie ernst steht es wirklich um den FCS?
(Noch) gibt es keinen Grund zur Panik - sagt der Jurist: "Wir haben ursprünglich mit mehr Einnahmen geplant, müssen die saison nun neu strukturieren. Ich kann keinen Insolvenzplan einreichen, wenn es hinten raus nicht stimmt." Von einer gescheiterten Mission will er nichts hören. "Die saison ist sichergestellt, geht aber von der Realisierung bestimmter Grundannahmen aus."
Allen voran dem zutun der fans! Kratz deutlich: "Die Zukunft des FC Sachsen wird im Stadion gemacht! Die fans müssen jetzt in die Puschen kommen. Nur so senden sie ein deutliches Signal an die Sponsoren." Teilweise nur 800 Fans kamen zuletzt in den AKS, ein Drittel der 900 Mitglieder zahlt nach wie vor keine Beiträge und beschert dem Verein so ein jährliches Minus von rund 20 000 Euro.
Doch damit nicht genug: Nach dem Abgang von Ex-Boss Lars Ziegenhorn (38) steht der Klub noch immer ohne neuen Häuptling da. Kratz: "Wir sind in Gesprächen. Aber das ist natürlich ein großes Erbe."
RB-Kooperation mit dem FCS fix
Also doch! Die Nachwuchskooperation zwischen RB Leipzig und dem FC Sachsen ist in trockenen Tüchern. Doch FCS-Insolvenzverwalter Heiko Kratz betont noch einmal: "Es wird deshalb keinen ausverkauf geben. ich verstehe die emotionalen Wellen, aber wir müssen die täglichen Probleme bewältigen."
10 000 Euro lässt sich RB die Zusammenarbeit jährlich kosten, hat dafür Zugriff auf den FCS-Nachwuchs.
Quelle: Blöd