Die Schweigeminute vorm Fussballspiel

  • Da ist sie, die Diskussion um die Schweigeminute vor dem Fussballspiel. In Eilenburg wurde aufgrund nicht vorhandener Lautsprecheranlage die Schweigeminute von den Chemiefans verpasst. Unabsichtlich und unwissend. Nun wird sie nachgeholt. Im Heimspiel gegen HBS. Aber macht das Sinn? Bei (gefühlt) jedem 2. Fussballspiel wird vor Anstoß geschwiegen. Die Anlässe sind dramatisch, ja im Ahrtal apokalyptisch. Trotzdem... was kann das Schweigen vor einem Fußballspiel in Sachsen an der Situation dort ändern? Leute, die alles verloren haben, z.T. sogar Angehörige, werden Tage nach dem Drama sicher kein Regionalligaspiel Nordost schauen !


    Anteilnahme auf diese Art ist gut, hilft aber niemanden wirklich weiter. Sinnvoll wäre doch, wenn im Stadion zum Spiel ein Treffpunkt mit Liste geschaffen wird, an dem sich Hilfswillige eintragen können, um dann wenige Tage später koordiniert ins Katastrophengebiet fahren zu können, und vor Ort zu helfen. Mit Stromaggregaten, Kärchern, Pumpen, Spaten...usw. Und um evtl. auch einen kleinen Scheck für die Betroffenen zu überreichen. (So haben wir es 2002 und 2013 beim Hochwasser an der Mulde gemacht - hingefahren und geholfen!)


    Diese Schweigeminute vor dem Spiel kommt mir dagegen immer so vor, als will man sich von der wirklichen Hilfe mit dieser kurzen Anteilnahme "freikaufen". Ich plädiere dafür, diese Minute nur für traurige Fälle im eigenen Verein bzw. generell für Fußball-Tragödien zu nutzen und bei anderen Fällen lieber direkt zu helfen.

  • Da ist sie, die Diskussion um die Schweigeminute vor dem Fussballspiel. In Eilenburg wurde aufgrund nicht vorhandener Lautsprecheranlage die Schweigeminute von den Chemiefans verpasst. Unabsichtlich und unwissend. Nun wird sie nachgeholt. Im Heimspiel gegen HBS. Aber macht das Sinn? Bei (gefühlt) jedem 2. Fussballspiel wird vor Anstoß geschwiegen. Die Anlässe sind dramatisch, ja im Ahrtal apokalyptisch. Trotzdem... was kann das Schweigen vor einem Fußballspiel in Sachsen an der Situation dort ändern? Leute, die alles verloren haben, z.T. sogar Angehörige, werden Tage nach dem Drama sicher kein Regionalligaspiel Nordost schauen !


    Anteilnahme auf diese Art ist gut, hilft aber niemanden wirklich weiter. Sinnvoll wäre doch, wenn im Stadion zum Spiel ein Treffpunkt mit Liste geschaffen wird, an dem sich Hilfswillige eintragen können, um dann wenige Tage später koordiniert ins Katastrophengebiet fahren zu können, und vor Ort zu helfen. Mit Stromaggregaten, Kärchern, Pumpen, Spaten...usw. Und um evtl. auch einen kleinen Scheck für die Betroffenen zu überreichen. (So haben wir es 2002 und 2013 beim Hochwasser an der Mulde gemacht - hingefahren und geholfen!)


    Diese Schweigeminute vor dem Spiel kommt mir dagegen immer so vor, als will man sich von der wirklichen Hilfe mit dieser kurzen Anteilnahme "freikaufen". Ich plädiere dafür, diese Minute nur für traurige Fälle im eigenen Verein bzw. generell für Fußball-Tragödien zu nutzen und bei anderen Fällen lieber direkt zu helfen.

    Ist nur was um das Gewissen zu beruhigen-so wie "Spenden für Afrika" etc- vollkommen sinnlos aber man denkt man hat die Welt gerettet.