Die Bombe ist geplatzt

  • Trainer-Nachfolge bei RB Leipzig: Wien-Coach Peter Pacult soll Tomas Oral beerben


    Quelle:LVZ-online.de
    Leipzig/Salzburg. Wer bei Red Bull einen Vertrag unterschreibt, weiß: Eines Tages werde ich rasiert – ohne Schaum und mit stumpfer Klinge. Gerade setzte der Barbier von Salzburg, Firmen-Gründer Dietrich Mateschitz, Fußball-Chef Dietmar Beiersdorfer (Vertrag bis 2014) und RB-Salzburg-Coach Huub Stevens (bis 2012) vor die Tür. Frage aller Fragen bei RB Leipzig: Wer wird wann rasiert?


    Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung ist sich Mateschitz mit Peter Pacult handelseinig geworden. Der 51-Jährige Noch-Trainer von Rapid Wien soll nicht etwa die Nachfolge von Stevens antreten, sondern im Sommer RB-Leipzig-Coach Tomas Oral beerben! Ex-Nationalspieler Pacult ist eine Ikone von Rapid Wien, spielte in der Bundesliga für 1860 München und coachte auch schon mal Zweitligist Dynamo Dresden, hat also Ost-Erfahrung. Pacult ist ein Mann nach dem Geschmack von Dietrich Mateschitz: Unbeirrbar, selbstbewusst, redet nicht viel, lässt lieber Taten sprechen. Als Nachfolger von Gesamt-Fußball-Chef Beiersdorfer wird ein anderer Rapidler gehandelt. Alfred Hörtnagl, just zurückgetretener Sportdirektor der Wiener, hat gute Chancen auf den Job bei Red Bull.


    Nach dem geräuschvollen Aus für Beiersdorfer müssen auch seine Getreuen um ihre Jobs bangen. Der Ex-Sportdirektor des Hamburger SV hat Kräfte um sich geschart, die er kennt, denen er vertraut. In New York, Salzburg und besonders in Leipzig wurden Hamburger Seilschaften wiederbelebt, kommen frühere Wegbegleiter zum Einsatz. Die RB-Leipzig-Scouts Bernd Legien und Hansi Kreische kommen vom HSV, RBL-Geschäftsführer Dieter Gudel war Beiersdorfers rechte Hand beim HSV, RBL-Sportdirektor Thomas Linke wurde von Beiersdorfer nach Leipzig delegiert. Die kommenden Tagen und Wochen werden es in sich haben.


    Nachfolger von Stevens in Salzburg wird Techniktrainer Ricardo Moniz. Der Anfang vom Ende der Herren Stevens/Beiersdorfer vollzog sich im
    Salzburger Wintercamp in der Türkei. Dort lieferten sich Stevens und sein Co-Trainer Eddy Achterberg in der Kabine eine Schlägerei. Dazu kam der sportliche Krebsgang. Neun Spieltage vor Schluss hinkt Topfavorit RB Salzburg der Tabellenspitze hinterher. Dietmar Beiersdorfer wurde in dieser Zeit nicht als Wegweiser ins Glück auffällig, hielt sich bedeckt. Dann zog Dietrich Mateschitz die Reißleine, die Millionen-Abfindung kostet den Mann nicht mal ein Wimpernzucken.


    In Leipzig schlug die Nachricht ein wie eine Bombe, hinterließ laut merkwürdiger RB-Erklärung nicht mal Kollateralschäden. „Bei uns bleibt alles wie es ist“, teilte Pressesprecher Enrico Bach allen Ernstes mit. „Dietmar Beiersdorfer bleibt unser Vorstandsvorsitzender.“ Dieses Amt müsste der Gute dann aber ehrenamtlich begleiten. Dass Beiersdorfer mit einem Vorstandsamt bei seinem heiß geliebten Hamburger SV liebäugelt, ist noch nur ein Gerücht.
    :RBsucks:

  • Trainer-Nachfolge bei RB Leipzig: Wien-Coach Peter Pacult soll Tomas Oral beerben


    Quelle:LVZ-online.de
    Leipzig/Salzburg. Wer bei Red Bull einen Vertrag unterschreibt, weiß: Eines Tages werde ich rasiert – ohne Schaum und mit stumpfer Klinge. Gerade setzte der Barbier von Salzburg, Firmen-Gründer Dietrich Mateschitz, Fußball-Chef Dietmar Beiersdorfer (Vertrag bis 2014) und RB-Salzburg-Coach Huub Stevens (bis 2012) vor die Tür. Frage aller Fragen bei RB Leipzig: Wer wird wann rasiert?


    Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung ist sich Mateschitz mit Peter Pacult handelseinig geworden. Der 51-Jährige Noch-Trainer von Rapid Wien soll nicht etwa die Nachfolge von Stevens antreten, sondern im Sommer RB-Leipzig-Coach Tomas Oral beerben! Ex-Nationalspieler Pacult ist eine Ikone von Rapid Wien, spielte in der Bundesliga für 1860 München und coachte auch schon mal Zweitligist Dynamo Dresden, hat also Ost-Erfahrung. Pacult ist ein Mann nach dem Geschmack von Dietrich Mateschitz: Unbeirrbar, selbstbewusst, redet nicht viel, lässt lieber Taten sprechen. Als Nachfolger von Gesamt-Fußball-Chef Beiersdorfer wird ein anderer Rapidler gehandelt. Alfred Hörtnagl, just zurückgetretener Sportdirektor der Wiener, hat gute Chancen auf den Job bei Red Bull.


    Nach dem geräuschvollen Aus für Beiersdorfer müssen auch seine Getreuen um ihre Jobs bangen. Der Ex-Sportdirektor des Hamburger SV hat Kräfte um sich geschart, die er kennt, denen er vertraut. In New York, Salzburg und besonders in Leipzig wurden Hamburger Seilschaften wiederbelebt, kommen frühere Wegbegleiter zum Einsatz. Die RB-Leipzig-Scouts Bernd Legien und Hansi Kreische kommen vom HSV, RBL-Geschäftsführer Dieter Gudel war Beiersdorfers rechte Hand beim HSV, RBL-Sportdirektor Thomas Linke wurde von Beiersdorfer nach Leipzig delegiert. Die kommenden Tagen und Wochen werden es in sich haben.


    Nachfolger von Stevens in Salzburg wird Techniktrainer Ricardo Moniz. Der Anfang vom Ende der Herren Stevens/Beiersdorfer vollzog sich im
    Salzburger Wintercamp in der Türkei. Dort lieferten sich Stevens und sein Co-Trainer Eddy Achterberg in der Kabine eine Schlägerei. Dazu kam der sportliche Krebsgang. Neun Spieltage vor Schluss hinkt Topfavorit RB Salzburg der Tabellenspitze hinterher. Dietmar Beiersdorfer wurde in dieser Zeit nicht als Wegweiser ins Glück auffällig, hielt sich bedeckt. Dann zog Dietrich Mateschitz die Reißleine, die Millionen-Abfindung kostet den Mann nicht mal ein Wimpernzucken.


    In Leipzig schlug die Nachricht ein wie eine Bombe, hinterließ laut merkwürdiger RB-Erklärung nicht mal Kollateralschäden. „Bei uns bleibt alles wie es ist“, teilte Pressesprecher Enrico Bach allen Ernstes mit. „Dietmar Beiersdorfer bleibt unser Vorstandsvorsitzender.“ Dieses Amt müsste der Gute dann aber ehrenamtlich begleiten. Dass Beiersdorfer mit einem Vorstandsamt bei seinem heiß geliebten Hamburger SV liebäugelt, ist noch nur ein Gerücht.
    :RBsucks:

  • Quelle: RB-FANS.de (!)


    Dietrich Mateschitz demontiert RB Leipzig
    Meldung vom 03.05.2011, 20:30 Uhr


    RB Leipzig ist noch keine zwei Jahre alt und kann trotzdem schon mit den ganz großen Vereinen in Deutschland wie dem Hamburger SV oder Schalke 04 mithalten. Denn das wochenlange Personalchaos in den Führungsetagen unterscheidet sich kaum noch von den der Bundesligisten. Sportlich hechelt unsere Mannschaft zudem noch den eigenen Ansprüchen hinterher (wie der HSV und teilweise auch Schalke 04) und darf in der nächsten Saison noch einmal in der Regionalliga vorstellig werden um dann hoffentlich durch den Flaschenhals in den bezahlten Profisport zu schlüpfen. Nach der Entlassung von Pressesprecher H.-G. Felder und dem Abschied von Tomas Oral steht nun plötzlich auch die Demission vom erst kürzlich eingesetzten Sportdirektor Thomas Linke zur Debatte, dessen Amt bei einer Verpflichtung von Peter Pacult überflüssig werden würde und Linke lieber einen Trainer aus der Region in Leipzig installiert hätte. Damit vertritt er nicht die Meinung von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz und wird wohl im internen Machtkampf den Kürzeren ziehen.
    Fakt ist: Der Verein kommt momentan nicht zur Ruhe und verspielt viele Sympathien bei den eigenen Fans – Grundtenor: Professionalität sieht anders aus.


    Die Posse um fragwürdige Personalentscheidungen in Leipzig nahm bereits im Winter 2009/2010 seinen Lauf. Der Präsident und die Geburtshebamme von RB Leipzig Andreas Sadlo fiel dem ‚Head of Global Soccer’ Dietmar Beiersdorfer zum Opfer, der von Mateschitz den Auftrag bekam, sich um die Fußballabteilungen von Red Bull zu kümmern. Dem Aufstieg aus der Oberliga in die Regionalliga folgten die unsanften Entlassungen von Trainer Tino Vogel und Sportdirektor Joachim Krug. Verantwortlich dafür war ebenfalls Mateschitz’ verlängerter Arm Dietmar Beiersdorfer. Der wiederum durfte wegen schlechter internationaler Presse der Red-Bull Fußballabteilungen und den ausbleibenden sportlichen Erfolgen im April dieses Jahres seinen Hut nehmen. Pressesprecher H.-G. Felder musste wegen interner Querelen seinen Posten räumen, die komplette Medienabteilung wurde daraufhin in Leipzig neu geordnet. Nach dem Pokalerfolg in Auerbach verkündete auch Tomas Oral seinen Abschied aus Leipzig, der damit die Konsequenzen aus dem verfehlten Saisonziel zog. Die bisherige (traurige) Bilanz: Innerhalb von zwei Jahren hat die Leipziger Fußballabteilung zwei Präsidenten und zwei Trainer verschlissen, möglicherweise auch bald zwei Sportdirektoren. Kontinuierliches Arbeiten und stetiges Wachstum sieht anders aus.


    Eine andere Posse spielt sich aktuell in den Medien ab, vermehrt in den Leipzigern. Die ‚Bild Leipzig’ schoss schon seit Monaten gegen Tomas Oral, warf seit Bekanntwerden seines Abschiedes fast täglich willkürlich neue Trainernamen in die Runde, die ihrer Meinung als Nachfolger in Frage kommen würden – außer Pacult. Währenddessen hatten verschiedene österreichische Medien und auch die LVZ in Person von Guido Schäfer den österreichischen Trainer schon lange auf dem Zettel, ließen kaum einen Zweifel an seiner Verpflichtung aufkommen, als er bei Rapid Wien am 11. April entlassen wurde und zuvor mit Mateschitz beim gemütlichen Plausch erwischt wurde. Kurz darauf, am 23. April, ließ sich Guido Schäfer plötzlich ins Boxhorn jagen, weil Gudel mitteilte, man suche sich selbstständig einen Trainer und lasse sich nicht von Salzburg einen vor die Nase setzten. Schäfer schlussfolgerte daraus, dass Pacult wohl doch nicht kommen wird – eine Kehrtwende um 180 Grad. Das dies wohl nur ein so dahin gesagter Satz ohne größere Bedeutung und zur Beruhigung der Gemüter war, glaubte Schäfer zum damaligen Zeitpunkt nicht. Schäfer schrieb am 14. April übrigens auch über eine mögliche Rückkehr von Andreas Sadlo, die er aber nicht an irgendwelchen Treffen oder Äußerungen der jeweiligen Personen festmachte, sondern an der Entlassung Beiersdorfers, der emotionalen Bindung Sadlos an das Leipziger Projekt und – was beim Thema Red Bull immer zieht – wegen des lieben Geldes. Ein paar Tage trat dann wieder das sportliche Tagesgeschäft in den Vordergrund, bis die ‚Bild’ am 29. April den Machtkampf zwischen Mateschitz (Pro Pacult) und Linke (pro Trainer aus der Region) thematisierte und rätselte, wer von beiden sich durchsetzen würde. Noch am selben Tag entschied man sich beim Boulevard-Blatt dann aber doch dafür, dass Mateschitz seinen Willen durchgedrückt hat und Pacult neuer RB-Trainer wird. Die LVZ erwähnte Pacult erst am 03. Mai wieder, schloss sich der ‚Bild’ an und stellte im selben Atemzug die Weiterbeschäftigung von Thomas Linke in Frage.
    Bei allem Verständnis dafür, dass die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bei Red Bull mehr schweigt als redet, sollte solch ein Hick-Hack in Zukunft vermieden werden. Fachlicher Sportjournalismus sieht ein bisschen anders aus.


    Nach dem sich nun die beiden großen Zeitungen einig geworden sind, dass Mateschitz seinen Willen durchgesetzt hat, könnten beide theoretisch auf die Idee kommen, die 50+1 Regel im Zusammenhang mit RB erneut zu hinterfragen. Die vieldiskutierte und umstrittene DFB-Regel besagt, dass der Verein immer eine Stimme mehr hat als der Investor, damit dieser nicht im Besitz der kompletten Entscheidungsgewalt ist. Das man bei RB Leipzig diese Regel bisher elegant umgangen ist, war noch akzeptabel, weil man immer noch das Gefühl hatte, Mateschitz stellt das Geld zur Verfügung und lässt andere Personen mit Fußballsachverstand vor Ort entscheiden. Nun ist aber ganz offensichtlich, dass Mateschitz das Zepter selbst in die Hand genommen und RB Leipzig zur Chefsache gemacht hat. Die Entscheidungsgewalt liegt also weder bei den vereinsinternen Leuten wie Gudel oder Linke sondern ausschließlich bei Mateschitz. Fraglich ist, ob sich der Red-Bull-Chef damit einen Gefallen tut, selbst einen Trainer zu bestimmen ohne die Regionalliga mit ihren Eigenheiten zu kennen und das Personal vor Ort mir ihren Kenntnissen zu übergehen. Sollte nächste Saison der Aufstieg wieder nicht gelingen, steht er dafür in der alleinigen Verantwortung. Weiterhin bleibt offen, wie der neue Kader aussehen soll. Die LVZ berichtete davon, dass alle Vertragsverhandlungen momentan auf Eis gelegt worden sind – angeblich auf Anweisung von Fuschl am See. Linke hatte zuvor wochenlang mit fast allen Spielern von RB über deren Zukunft in Leipzig gesprochen – möglicherweise nun umsonst. Ob sich Linke das gefallen lässt, bleibt zweifelhaft.
    Das Peter Pacult neuer Trainer bei RB Leipzig wird, sieht man auch an den aktuellen Gerüchten um Neuverpflichtungen (Hesl, Stocklasa, Betreuer-Stab). Anscheinend zählt das Ziel, regionale Talente zu verpflichten, für Red Bull nicht mehr. 'Aufstieg mit aller Macht ohne Rücksicht auf Verluste und das bisherige Konzept' lautet vermutlich das aktuelle Motto in Salzburg. Nachhaltigkeit sieht anders aus.


    Rojiblanco

  • Quelle: RB-FANS.de (!)


    Dietrich Mateschitz demontiert RB Leipzig
    Meldung vom 03.05.2011, 20:30 Uhr


    RB Leipzig ist noch keine zwei Jahre alt und kann trotzdem schon mit den ganz großen Vereinen in Deutschland wie dem Hamburger SV oder Schalke 04 mithalten. Denn das wochenlange Personalchaos in den Führungsetagen unterscheidet sich kaum noch von den der Bundesligisten. Sportlich hechelt unsere Mannschaft zudem noch den eigenen Ansprüchen hinterher (wie der HSV und teilweise auch Schalke 04) und darf in der nächsten Saison noch einmal in der Regionalliga vorstellig werden um dann hoffentlich durch den Flaschenhals in den bezahlten Profisport zu schlüpfen. Nach der Entlassung von Pressesprecher H.-G. Felder und dem Abschied von Tomas Oral steht nun plötzlich auch die Demission vom erst kürzlich eingesetzten Sportdirektor Thomas Linke zur Debatte, dessen Amt bei einer Verpflichtung von Peter Pacult überflüssig werden würde und Linke lieber einen Trainer aus der Region in Leipzig installiert hätte. Damit vertritt er nicht die Meinung von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz und wird wohl im internen Machtkampf den Kürzeren ziehen.
    Fakt ist: Der Verein kommt momentan nicht zur Ruhe und verspielt viele Sympathien bei den eigenen Fans – Grundtenor: Professionalität sieht anders aus.


    Die Posse um fragwürdige Personalentscheidungen in Leipzig nahm bereits im Winter 2009/2010 seinen Lauf. Der Präsident und die Geburtshebamme von RB Leipzig Andreas Sadlo fiel dem ‚Head of Global Soccer’ Dietmar Beiersdorfer zum Opfer, der von Mateschitz den Auftrag bekam, sich um die Fußballabteilungen von Red Bull zu kümmern. Dem Aufstieg aus der Oberliga in die Regionalliga folgten die unsanften Entlassungen von Trainer Tino Vogel und Sportdirektor Joachim Krug. Verantwortlich dafür war ebenfalls Mateschitz’ verlängerter Arm Dietmar Beiersdorfer. Der wiederum durfte wegen schlechter internationaler Presse der Red-Bull Fußballabteilungen und den ausbleibenden sportlichen Erfolgen im April dieses Jahres seinen Hut nehmen. Pressesprecher H.-G. Felder musste wegen interner Querelen seinen Posten räumen, die komplette Medienabteilung wurde daraufhin in Leipzig neu geordnet. Nach dem Pokalerfolg in Auerbach verkündete auch Tomas Oral seinen Abschied aus Leipzig, der damit die Konsequenzen aus dem verfehlten Saisonziel zog. Die bisherige (traurige) Bilanz: Innerhalb von zwei Jahren hat die Leipziger Fußballabteilung zwei Präsidenten und zwei Trainer verschlissen, möglicherweise auch bald zwei Sportdirektoren. Kontinuierliches Arbeiten und stetiges Wachstum sieht anders aus.


    Eine andere Posse spielt sich aktuell in den Medien ab, vermehrt in den Leipzigern. Die ‚Bild Leipzig’ schoss schon seit Monaten gegen Tomas Oral, warf seit Bekanntwerden seines Abschiedes fast täglich willkürlich neue Trainernamen in die Runde, die ihrer Meinung als Nachfolger in Frage kommen würden – außer Pacult. Währenddessen hatten verschiedene österreichische Medien und auch die LVZ in Person von Guido Schäfer den österreichischen Trainer schon lange auf dem Zettel, ließen kaum einen Zweifel an seiner Verpflichtung aufkommen, als er bei Rapid Wien am 11. April entlassen wurde und zuvor mit Mateschitz beim gemütlichen Plausch erwischt wurde. Kurz darauf, am 23. April, ließ sich Guido Schäfer plötzlich ins Boxhorn jagen, weil Gudel mitteilte, man suche sich selbstständig einen Trainer und lasse sich nicht von Salzburg einen vor die Nase setzten. Schäfer schlussfolgerte daraus, dass Pacult wohl doch nicht kommen wird – eine Kehrtwende um 180 Grad. Das dies wohl nur ein so dahin gesagter Satz ohne größere Bedeutung und zur Beruhigung der Gemüter war, glaubte Schäfer zum damaligen Zeitpunkt nicht. Schäfer schrieb am 14. April übrigens auch über eine mögliche Rückkehr von Andreas Sadlo, die er aber nicht an irgendwelchen Treffen oder Äußerungen der jeweiligen Personen festmachte, sondern an der Entlassung Beiersdorfers, der emotionalen Bindung Sadlos an das Leipziger Projekt und – was beim Thema Red Bull immer zieht – wegen des lieben Geldes. Ein paar Tage trat dann wieder das sportliche Tagesgeschäft in den Vordergrund, bis die ‚Bild’ am 29. April den Machtkampf zwischen Mateschitz (Pro Pacult) und Linke (pro Trainer aus der Region) thematisierte und rätselte, wer von beiden sich durchsetzen würde. Noch am selben Tag entschied man sich beim Boulevard-Blatt dann aber doch dafür, dass Mateschitz seinen Willen durchgedrückt hat und Pacult neuer RB-Trainer wird. Die LVZ erwähnte Pacult erst am 03. Mai wieder, schloss sich der ‚Bild’ an und stellte im selben Atemzug die Weiterbeschäftigung von Thomas Linke in Frage.
    Bei allem Verständnis dafür, dass die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bei Red Bull mehr schweigt als redet, sollte solch ein Hick-Hack in Zukunft vermieden werden. Fachlicher Sportjournalismus sieht ein bisschen anders aus.


    Nach dem sich nun die beiden großen Zeitungen einig geworden sind, dass Mateschitz seinen Willen durchgesetzt hat, könnten beide theoretisch auf die Idee kommen, die 50+1 Regel im Zusammenhang mit RB erneut zu hinterfragen. Die vieldiskutierte und umstrittene DFB-Regel besagt, dass der Verein immer eine Stimme mehr hat als der Investor, damit dieser nicht im Besitz der kompletten Entscheidungsgewalt ist. Das man bei RB Leipzig diese Regel bisher elegant umgangen ist, war noch akzeptabel, weil man immer noch das Gefühl hatte, Mateschitz stellt das Geld zur Verfügung und lässt andere Personen mit Fußballsachverstand vor Ort entscheiden. Nun ist aber ganz offensichtlich, dass Mateschitz das Zepter selbst in die Hand genommen und RB Leipzig zur Chefsache gemacht hat. Die Entscheidungsgewalt liegt also weder bei den vereinsinternen Leuten wie Gudel oder Linke sondern ausschließlich bei Mateschitz. Fraglich ist, ob sich der Red-Bull-Chef damit einen Gefallen tut, selbst einen Trainer zu bestimmen ohne die Regionalliga mit ihren Eigenheiten zu kennen und das Personal vor Ort mir ihren Kenntnissen zu übergehen. Sollte nächste Saison der Aufstieg wieder nicht gelingen, steht er dafür in der alleinigen Verantwortung. Weiterhin bleibt offen, wie der neue Kader aussehen soll. Die LVZ berichtete davon, dass alle Vertragsverhandlungen momentan auf Eis gelegt worden sind – angeblich auf Anweisung von Fuschl am See. Linke hatte zuvor wochenlang mit fast allen Spielern von RB über deren Zukunft in Leipzig gesprochen – möglicherweise nun umsonst. Ob sich Linke das gefallen lässt, bleibt zweifelhaft.
    Das Peter Pacult neuer Trainer bei RB Leipzig wird, sieht man auch an den aktuellen Gerüchten um Neuverpflichtungen (Hesl, Stocklasa, Betreuer-Stab). Anscheinend zählt das Ziel, regionale Talente zu verpflichten, für Red Bull nicht mehr. 'Aufstieg mit aller Macht ohne Rücksicht auf Verluste und das bisherige Konzept' lautet vermutlich das aktuelle Motto in Salzburg. Nachhaltigkeit sieht anders aus.


    Rojiblanco

  • LVZ 5.5.2011
    RB Leipzig
    Linke geht, Pacult kommt


    Leipzig. Am Montag hatte sich Thomas Linke noch einer Runde Leipziger Journalisten gestellt und Zuversicht verbreitet. Der Verein werde, erklärte der Sportdirektor des Regionalligisten RB Leipzig, ganz sicher eines Tages in der Bundesliga spielen. Zum neuen Trainer, der Peter Pacult sein wird, sagte der 41-Jährige nichts. Allerdings ließ er spüren, dass ihm die Wahl des Österreichers nicht zusagen würde. Wenn bestimmte Entscheidungen getroffen würden, müsste man auch konsequent sein, sagte Linke. Gestern war er konsequent - und erklärte seinen Rücktritt.
    "Ich bedaure diesen Schritt sehr", sagte RB-Geschäftsführer Dieter Gudel. Man habe gut zusammengearbeitet, Thomas Linke sei stets ein verlässlicher Partner gewesen. Doch die Gründe für seinen Entschluss lägen nicht in Leipzig, sondern in Salzburg.
    Auch wenn es Gudel nicht bestätigte, dürfte die Personalie Pacult der Grund für Linkes Rücktritt gewesen sein. Pacults Verpflichtung wurde am gestrigen Abend offiziell bekanntgegeben. Diese Zeitung hatte schon vor Wochen die Verpflichtung des Österreichers vorhergesagt. "Ich freue mich auf diese sportlich sehr interessante Aufgabe und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen", so der designierte Cheftrainer.
    Linke, der am 21. Februar nach der 1:5-Heimniederlage gegen Kiel sein Amt in Leipzig angetreten hatte und offiziell persönliche Gründe für seine Entscheidung anführte, steht somit nicht mehr im Wege. "Ich danke Red Bull für eine sehr lehrreiche Zeit", wurde Linke in der am gestrigen Abend verbreiteten Presseerklärung zitiert. "Dem Fußball-Projekt und besonders RB Leipzig wünsche ich für die Zukunft alles Gute und dass die Ziele so bald wie möglich erreicht werden." Gudel hob Linkes menschliche Eigenschaften und seine fachliche Kompetenz hervor, mit der er das Projekt ungemein bereichert habe. Ein Nachfolger für die Position des Sportdirektors werde gesucht. Ob der von Pacult bestimmt oder mitgebracht wird, wurde nicht mitgeteilt.


    W. W.


    Standpunkt
    Zum Abnicken zu schade


    Von Winfried Wächter


    Thomas Linke gebührt Respekt. Sein Schritt ist gegen die Verpflichtung des künftigen RB-Trainers Peter Pacult und damit gegen die Entscheidung der Salzburger Zentrale gerichtet. Dort wurde der ehemalige Rapid-Coach für die Filiale in Leipzig auserkoren, was dem Sportdirektor Linke nicht gefiel.
    Er wollte bei dieser Entscheidung einbezogen werden, womöglich auch Bedenken anmelden. Denn dass Pacult nicht nur Begeisterung entgegenschlagen würde, war dem früheren Erfurter klar. Er kennt die Region, er wusste, wie wichtig eine Identifikationsfigur als Nachfolger für Tomas Oral sein könnte. Der einstige eisenharte Verteidiger konnte sich nicht durchsetzen, zog die persönliche Konsequenz und trat zurück.
    Einmal mehr wurde deutlich, dass wichtige Entscheidungen im Zusammenhang mit RB nicht in Leipzig getroffen werden. Das war bei der finanziellen Abhängigkeit auch nicht grundsätzlich zu erwarten. Wohl aber, dass einem gerade installierten Sportdirektor mehr Mitsprache eingeräumt werden würde. Doch offensichtlich wurde Linke nur zum Abnicken nach Leipzig geschickt. Dafür war er sich zu schade.

  • LVZ 5.5.2011
    RB Leipzig
    Linke geht, Pacult kommt


    Leipzig. Am Montag hatte sich Thomas Linke noch einer Runde Leipziger Journalisten gestellt und Zuversicht verbreitet. Der Verein werde, erklärte der Sportdirektor des Regionalligisten RB Leipzig, ganz sicher eines Tages in der Bundesliga spielen. Zum neuen Trainer, der Peter Pacult sein wird, sagte der 41-Jährige nichts. Allerdings ließ er spüren, dass ihm die Wahl des Österreichers nicht zusagen würde. Wenn bestimmte Entscheidungen getroffen würden, müsste man auch konsequent sein, sagte Linke. Gestern war er konsequent - und erklärte seinen Rücktritt.
    "Ich bedaure diesen Schritt sehr", sagte RB-Geschäftsführer Dieter Gudel. Man habe gut zusammengearbeitet, Thomas Linke sei stets ein verlässlicher Partner gewesen. Doch die Gründe für seinen Entschluss lägen nicht in Leipzig, sondern in Salzburg.
    Auch wenn es Gudel nicht bestätigte, dürfte die Personalie Pacult der Grund für Linkes Rücktritt gewesen sein. Pacults Verpflichtung wurde am gestrigen Abend offiziell bekanntgegeben. Diese Zeitung hatte schon vor Wochen die Verpflichtung des Österreichers vorhergesagt. "Ich freue mich auf diese sportlich sehr interessante Aufgabe und bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen", so der designierte Cheftrainer.
    Linke, der am 21. Februar nach der 1:5-Heimniederlage gegen Kiel sein Amt in Leipzig angetreten hatte und offiziell persönliche Gründe für seine Entscheidung anführte, steht somit nicht mehr im Wege. "Ich danke Red Bull für eine sehr lehrreiche Zeit", wurde Linke in der am gestrigen Abend verbreiteten Presseerklärung zitiert. "Dem Fußball-Projekt und besonders RB Leipzig wünsche ich für die Zukunft alles Gute und dass die Ziele so bald wie möglich erreicht werden." Gudel hob Linkes menschliche Eigenschaften und seine fachliche Kompetenz hervor, mit der er das Projekt ungemein bereichert habe. Ein Nachfolger für die Position des Sportdirektors werde gesucht. Ob der von Pacult bestimmt oder mitgebracht wird, wurde nicht mitgeteilt.


    W. W.


    Standpunkt
    Zum Abnicken zu schade


    Von Winfried Wächter


    Thomas Linke gebührt Respekt. Sein Schritt ist gegen die Verpflichtung des künftigen RB-Trainers Peter Pacult und damit gegen die Entscheidung der Salzburger Zentrale gerichtet. Dort wurde der ehemalige Rapid-Coach für die Filiale in Leipzig auserkoren, was dem Sportdirektor Linke nicht gefiel.
    Er wollte bei dieser Entscheidung einbezogen werden, womöglich auch Bedenken anmelden. Denn dass Pacult nicht nur Begeisterung entgegenschlagen würde, war dem früheren Erfurter klar. Er kennt die Region, er wusste, wie wichtig eine Identifikationsfigur als Nachfolger für Tomas Oral sein könnte. Der einstige eisenharte Verteidiger konnte sich nicht durchsetzen, zog die persönliche Konsequenz und trat zurück.
    Einmal mehr wurde deutlich, dass wichtige Entscheidungen im Zusammenhang mit RB nicht in Leipzig getroffen werden. Das war bei der finanziellen Abhängigkeit auch nicht grundsätzlich zu erwarten. Wohl aber, dass einem gerade installierten Sportdirektor mehr Mitsprache eingeräumt werden würde. Doch offensichtlich wurde Linke nur zum Abnicken nach Leipzig geschickt. Dafür war er sich zu schade.

  • Inwiefern soll das jetzt dafür sprechen, dass Pacult ideal zu RB passt? Gerade die erste Aktion (vorlauten Kommentator) beschimpfen ist doch dufte.

  • Inwiefern soll das jetzt dafür sprechen, dass Pacult ideal zu RB passt? Gerade die erste Aktion (vorlauten Kommentator) beschimpfen ist doch dufte.

  • LVZ exklusiv: Geschäftsführer Gudel und Chefscout Legien verlassen RB Leipzig
    Guido Schäfer/ Matthias Roth / mpu


    Leipzig. Beim Regionalligisten Rasenballsport Leipzig geht das große Stühlerücken weiter.

    Nach exklusiven Informationen der Leipziger Volkszeitung gehören der bisherige Geschäftsführer Dieter Gudel und Chefscout Bernd Legien künftig nicht mehr zum Mitarbeiterstab des ambitionierten Leipziger Fußballvereins.


    Gudel soll selbst um Auflösung seinen Vertrages gebeten haben, weil er sich bei der Ernennung des neuen RB-Sportdirektors Wolfgang Loos übergangen gefühlt habe. Der zuvor bei der TuS Koblenz tätige Loos war Mitte Juni verpflichtet worden und stand wenige Tage später unangemeldet in der Leipziger Geschäftsstelle. Gudel weilte zu diesem Zeitpunkt gerade noch im Urlaub und wusste vom Vertragsabschluss offenbar nichts.
    Die Demission seines Geschäftsführers dürfte auch RB Leipzig überraschen, denn der Verein wollte mit Gudel durchaus weiter arbeiten......
    Neben dem bisherigen Geschäftsführer verlässt auch der Chefscout von RB Leipzig und RB Salzburg, Bernd Legien, zum 1. Juli seinen bisherigen Arbeitgeber. Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung sollen sich beide Seite einvernehmlich auf die Auflösung seines Vertrages geeinigt haben. Legien arbeitete erst eineinhalb Jahren für die Fußball-Clubs in Leipzig und Salzburg. Der 40-Jährige war, wie auch Dieter Gudel, vom damaligen und inzwischen ebenfalls aus dem Verein geschiedenen RB-Fußballchef Dietmar Beiersdorfer ins Team worden. Beiersdorfer hatte zuvor schon beim Hamburger Sportverein mit Legien zusammengearbeitet.



    © LVZ-Online, 27.06.2011, 13:15 Uhr

  • aus der LVZ eine kleine Übersicht:


    Red Bull verleiht Flügel :RBsucks:
    Nils Haake (Chef-Physiotherapeut, entlassen)
    Andreas Sadlo (Präsident, zurückgetreten)
    Tino Vogel (Cheftrainer, entlassen)
    Joachim Krug (Sportdirektor, entlassen)
    Hans Felder (Pressesprecher, entlassen)
    Anja Weber (Felder-Assistentin, entlassen)
    Dietmar Beiersdorfer (Fußball-Chef, entlassen)
    Thomas Linke (Sportdirektor, zurückgetreten)
    Tomas Oral (Cheftrainer, Vertrag nicht verlängert)
    Dieter Gudel (Geschäftsführer, zurückgetreten)
    Bernd Legien (Chefscout, entlassen)

  • Dem Pressesprecher Enrico Bach hat´s nun auch erwischt. Mit 3 Monaten Beschäftigungszeit hat der sich nich mal im Bürosessel eingesessen :RBsucks:!!!