Hansi Leitzke im LVZ-Interview

  • So steht es am Mittwoch in der LVZ-Print-Ausgabe:

    "Im Sog von RB mitschwimmen"


    Leipzig. Hans-Jörg Leitzke, Chemie-Idol früherer Jahre, unterstützt die BSG Chemie um ihren Präsidenten Oliver Krause als Berater. Der 50-Jährige geht davon aus, dass viele Vereine von RB Leipzig profitieren werden. Das RB-Nachwuchszentrum werde mehr Spieler hervorbringen als für die erste Mannschaft infrage kommen.
    Frage: Hätten Sie sich am letzten Sonntag das Heimspiel der SG Leipzig-Leutzsch angeschaut, wenn die BSG Chemie nicht zeitgleich in Markkleeberg angetreten wäre?
    Hans-Jörg Leitzke: Das ging ja nun mal nicht, denn ich gehöre zur BSG Chemie. Aber ansonsten bin ich schon für ein ordentliches Verhältnis zur SG Leipzig-Leutzsch. Wir müssen die Situation nehmen, wie sie ist und sollten Streitigkeiten vermeiden.
    Gibt es welche?
    Es ist alles nicht mehr zu ändern und ich denke, dass alle im Interesse des Fußballs miteinander zurechtkommen werden.
    Beide Mannschaften kommen in der Sachsenliga sehr gut zurecht, wie die beiden Siege beweisen. Überrascht Sie das?
    Die Saison ist sehr jung, da ist es noch früh für Prognosen. Ich halte Markranstädt, RB II und Kamenz für die stärksten Mannschaften. Die Sachsenliga ist auf jeden Fall sehr interessant geworden. Wir wollen mittelfristig auch aufsteigen. Aber überstürzen werden wir nichts.
    Können Sie sich vorstellen, dass wieder nur eine Mannschaft im Kunze-Sportpark spielt?
    Es ist ja ein bisschen merkwürdig, wenn zwei Vereine ein solches Stadion nutzen. Ich glaube schon, dass sich eine Mannschaft herauskristallisieren wird und hoffe natürlich, dass wir es sind. Wir denken dabei durchaus in längeren Zeiträumen, vielleicht Jahren, und wollen als BSG die Chemie-Tradition fortsetzen.
    Werden sich die Fans nicht bis dahin in erster Linie RB zuwenden?
    Wenn sie in der 3. Liga angekommen sind, rechne ich stark damit, dass RB noch mehr Zuschauer haben wird. Ich merke es doch an mir, wie sehr ich mich auf höherklassigen Fußball in Leipzig freue. Wir können doch alle im Sog von RB mitschwimmen. Sie werden im Leistungszentrum so viele Spieler ausbilden, die nicht den Sprung in ihre erste Mannschaft schaffen. So war es doch auch, als wir beim FC Sachsen das Nachwuchszentrum hatten. Davon haben damals auch viele Vereine im Umfeld profitiert.
    Wie enttäuscht sind Sie, dass Sie von RB kein Angebot erhielten, um im Nachwuchs mitzuarbeiten?
    Überhaupt nicht. Es ist, wie es ist. Ich arbeite jetzt selbstständig und freue mich, wenn ich gefragt werde. Jetzt habe ich einige Nachwuchscamps betreut, wurde von einigen Vereinen angesprochen. Mal sehen, was noch kommt in meinem Fußball-Leben.
    Interview: Winfried Wächter

  • Kann darin nichts Verwerfliches entdecken. Dass Vereine Spieler verpflichten, die es bei RB nicht geschafft haben, wird doch schon jetzt praktiziert. Soll man jetzt keine Spieler mehr annehmen, die irgendwann mal bei Audistadt, Hoppenheim, der Puppenkiste, RB oder anderen Plastevereinen gespielt haben?

  • Kann darin nichts Verwerfliches entdecken. Dass Vereine Spieler verpflichten, die es bei RB nicht geschafft haben, wird doch schon jetzt praktiziert. Soll man jetzt keine Spieler mehr annehmen, die irgendwann mal bei Audistadt, Hoppenheim, der Puppenkiste, RB oder anderen Plastevereinen gespielt haben?


    Na ich stelle solche Artikel doch nicht wegen möglicher verwerflichen Inhalten online ;-).