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Ex-Boss verhandelt mit dem Insolvenzverwalter
Ziegenhorn will den FC Sachsen kaufen
Leipzig – Pleite-Verein FC Sachsen ist Geschichte. Aber in den Herzen der Fans lebt der Traditionsklub weiter. Deshalb soll auch die Marke am Leben erhalten werden.
Noch liegt die in den Händen von Insolvenzverwalter Heiko Kratz (40). Die nächsten zwei, drei Jahre hat der Jurist die Abwicklung des Vereins auf dem Tisch – und damit auch die Veräußerung der Namensrechte. Kratz verrät: „Mich haben deswegen schon mehrere Leute aus dem Umfeld des FCS angeschrieben.“
Interessant: Auch der frühere Klub-Boss Lars Ziegenhorn (39) gehört dazu.
Der Hoteldirektor, der zwei Jahre lang in Leutzsch das Sagen hatte, erklärt: „Zusammen mit meinen Ex-Vorstandskollegen Uwe Seemann und Matthias Weiß besteht das Interesse.“ Fakt ist: Kratz will den Verkauf des Labels zeitnah über die Bühne bringen. Den Zuschlag soll der Meistbietende bekommen.
Kratz: „Man muss wahrscheinlich eine Ausschreibung machen und sehen, was die Leute bereit sind zu zahlen. Ich denke, wir bewegen uns im vierstelligen Bereich.“
Die Internet-Domain sachsen-leipzig.de, die es im Paket dazu geben soll, ist allerdings nur noch runde 25 Euro wert (Quelle: adresso.de, Bewertung nach Klickzahlen). Kratz weiß deshalb: „Die Marke ist eine lokale Geschichte, wird an Bedeutung verlieren. Das bringt nur jemandem was, der eine gewisse Verwendung dafür hat.“ Ziegenhorn selbst schweigt sich über den Zweck noch aus...