Whitney Houston ist tot
Die letzte Diva
12.02.2012 · Einen Tag vor der Verleihung der Grammys ist Whitney Houston in einem Hotelzimmer in Beverly Hills bei Los Angeles tot aufgefunden worden. Die amerikanische Pop- and Soulsängerin wurde 48 Jahre alt.
Der Ort ihres Sterbens und die letzten Gerüchte, die ihm vorausgingen, umspannen auf traurige Weise die Möglichkeiten dieser Sängerin: Whitney Houston ist am Samstag, mutmaßlich einsam und verlassen, in einem Hotel in Beverly Hills, Los Angeles, gestorben, wo sie bei der an diesem Sonntag anstehenden Grammy-Verleihung dabei sein wollte, bei der sie im Gegensatz zu früher künstlerisch allerdings nichts mehr zu suchen gehabt hätte; zuletzt hatte es noch geheißen, vielleicht fände sich ja noch Verwendung für sie als Jury-Mitglied in der Talentshow „The X-Factor“. Die zumindest kommerziell erfolgreichste Soulsängerin der vergangenen 25 Jahre, heruntergekommen gewissermaßen auf das Privatsender-Krakeeler- und Schikanier-Niveau, wie es hierzulande von Dieter Bohlen und Heidi Klum verkörpert wird - tiefer hätte der Sturz des vielleicht letzten R&B-Mainstream-Stars nicht sein können.
Man muss die Umstände ihres Todes, der sie im Alter von 48 Jahren ereilte, nicht kennen. Ihre Eskapaden der vergangenen fünfzehn Jahre - die offenbar ruinöse Ehe mit dem Soulsänger Bobby Brown, die fast Taylor-Burton-Format zu haben schien; dazu die Nachrichten von Alkohol- und Drogenproblemen mitsamt den Entziehungskuren - deuteten auf das leider typische Schicksal eines überragenden, aber frühzeitig ausgebrannten Entertainer-Talents.
Quelle: FAZ.net