TV und Kinotipps

  • Heute 22.00Uhr auf Arte:


    66/67




    Ihr Hardcore-Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig ist für sechs junge Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, das Zentrum ihrer Freundschaft. Während der Verein gegen den Abstieg kämpft, stellen sie sich der Zukunft gar nicht erst. Beruf oder Freundin, nichts ist ihnen so wichtig wie eine zünftige Randale.


    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, und doch ist für sie der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Braunschweig Deutscher Meister wurde. Da waren sie zwar noch gar nicht geboren, und die Tage des Ruhms sind inzwischen für den Verein längst vorbei, aber die Jungs halten ihm die Treue und haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben, bedingungslos füreinander einzustehen, sie zelebrieren nach dem Abpfiff auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt. Wer nicht mitzieht, gilt als Verräter. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist: ihre Freundschaft. Obwohl Tamers Schwester Özlem und Christians Freundin Mareille versuchen, den Jungs klar zu machen, dass es im Leben mehr gibt als Fußball, kommen sie gegen den "Club" nicht an, dennoch gehen sie selbstbewusst und unabhängig ihren eigenen Weg.
    Erst nach und nach entdecken die Jungs, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die hauptsächlich außerhalb des Stadions liegen. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen.


    "66/67 - Fairplay war gestern" hatte seine Premiere beim Zürich Filmfestival 2009. Dort zeichnete ihn die Jury des deutschsprachigen Spielfilmwettbewerbs als besten Film aus, denn er erzähle "intensiv, kompromisslos und in bestechender formaler Umsetzung die Geschichte einer Gruppe von Fußballfans, die vergeblich aus ihrem sozialen System aus Rache, Gewalt und Loyalität auszubrechen versucht. Fußball als Nährboden und Hintergrund benutzend, zeigt der Film auf, wie diese Hooligans Täter und Opfer von sich selbst werden."
    Bei den Hofer Filmtagen 2009 wurde "66/67 - Fairplay war gestern" ebenfalls mit großer Begeisterung aufgenommen. "Brillante Darsteller (allen voran: Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, mit dramatischer Hochspannung aufgeladene Dialoge tragen dazu bei, dass 66/67 in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert." (Rainer Gansera, Süddeutsche Zeitung)
    Drehbuchautor und Regisseur Carsten Ludwig, 1970 in Braunschweig geboren, ist seit seinem ersten Stadionbesuch im Alter von sechs Jahren Fan des Fußballvereins Eintracht Braunschweig. Von 1988 bis 1992 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Anschluss folgten ein Engagement am Hans-Otto-Theater Potsdam sowie zahlreiche Auftritte in Filmen und Fernsehspielen. 1998 nahm er sein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin auf. Nach "Detroit" (2003) und "1. Mai" (2008), der als Eröffnungsfilm in der "Perspektive Deutsches Kino" auf der Berlinale 2008 lief, ist "66/67 - Fairplay war gestern" seine dritte Arbeit fürs Kino. Wie schon bei den beiden Projekten zuvor führte Carsten Ludwig gemeinsam mit Jan-Christoph Glaser Regie.
    Koregisseur Jan-Christoph Glaser ist 1976 in Waldshut geboren. Von 1995 bis 1998 studierte er in Berlin Kommunikationswissenschaften und Neuere Deutsche Philologie. Von 1997 bis 2001 übernahm er die Leitung des interdisziplinären Trashfilm-Projekts "QCINE - Hochschulfernsehen Berlin". Als Cutter realisierte er Musikvideos und war für den Kurzfilm "Immer an der Wand lang" tätig. Seine erste Regiearbeit war "Auftrag Moabit" für MTV, darauf folgten die Kinofilme "Detroit" (2003), "Neandertal" (2006) und "1. Mai" (2008). "66/67 - Fairplay war gestern" ist das dritte Projekt, das Jan-Christoph Glaser zusammen mit Carsten Ludwig realisiert hat.




    Klingt so als hat so mancher während des Filmes so manches Dejavu ;) :fahne:

  • Heute 22.00Uhr auf Arte:


    66/67




    Ihr Hardcore-Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig ist für sechs junge Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, das Zentrum ihrer Freundschaft. Während der Verein gegen den Abstieg kämpft, stellen sie sich der Zukunft gar nicht erst. Beruf oder Freundin, nichts ist ihnen so wichtig wie eine zünftige Randale.


    Florian, Otto, Henning, Christian, Tamer und Mischa sind sechs junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, und doch ist für sie der Fanclub des Fußballvereins Eintracht Braunschweig das Zentrum ihres Lebens und ihrer Freundschaft. 66/67 ist der Name ihres Clubs und das Jahr, in dem Braunschweig Deutscher Meister wurde. Da waren sie zwar noch gar nicht geboren, und die Tage des Ruhms sind inzwischen für den Verein längst vorbei, aber die Jungs halten ihm die Treue und haben sich mit ihrem 66/67-Branding nicht nur heroisch das Versprechen gegeben, bedingungslos füreinander einzustehen, sie zelebrieren nach dem Abpfiff auch den Spaß an der Gewalt in der dritten Halbzeit. Dabei gehen sie mit einer Radikalität vor, die keine Rücksicht auf Schmerzen zulässt. Wer nicht mitzieht, gilt als Verräter. Hinter dem Fan-Dasein steckt jedoch der tiefe Wunsch, eine Konstante im Leben zu finden, die unantastbar ist: ihre Freundschaft. Obwohl Tamers Schwester Özlem und Christians Freundin Mareille versuchen, den Jungs klar zu machen, dass es im Leben mehr gibt als Fußball, kommen sie gegen den "Club" nicht an, dennoch gehen sie selbstbewusst und unabhängig ihren eigenen Weg.
    Erst nach und nach entdecken die Jungs, dass ihre individuellen Schwierigkeiten nicht mehr innerhalb der Gruppe zu lösen sind. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme, die hauptsächlich außerhalb des Stadions liegen. Die Freunde müssen feststellen, dass nicht ihr Verein, sondern sie selbst vor ihren größten Herausforderungen stehen.


    "66/67 - Fairplay war gestern" hatte seine Premiere beim Zürich Filmfestival 2009. Dort zeichnete ihn die Jury des deutschsprachigen Spielfilmwettbewerbs als besten Film aus, denn er erzähle "intensiv, kompromisslos und in bestechender formaler Umsetzung die Geschichte einer Gruppe von Fußballfans, die vergeblich aus ihrem sozialen System aus Rache, Gewalt und Loyalität auszubrechen versucht. Fußball als Nährboden und Hintergrund benutzend, zeigt der Film auf, wie diese Hooligans Täter und Opfer von sich selbst werden."
    Bei den Hofer Filmtagen 2009 wurde "66/67 - Fairplay war gestern" ebenfalls mit großer Begeisterung aufgenommen. "Brillante Darsteller (allen voran: Fabian Hinrichs) und ungemein präzise, mit dramatischer Hochspannung aufgeladene Dialoge tragen dazu bei, dass 66/67 in seinen stärksten Momenten an den frühen Scorsese erinnert." (Rainer Gansera, Süddeutsche Zeitung)
    Drehbuchautor und Regisseur Carsten Ludwig, 1970 in Braunschweig geboren, ist seit seinem ersten Stadionbesuch im Alter von sechs Jahren Fan des Fußballvereins Eintracht Braunschweig. Von 1988 bis 1992 studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Anschluss folgten ein Engagement am Hans-Otto-Theater Potsdam sowie zahlreiche Auftritte in Filmen und Fernsehspielen. 1998 nahm er sein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin auf. Nach "Detroit" (2003) und "1. Mai" (2008), der als Eröffnungsfilm in der "Perspektive Deutsches Kino" auf der Berlinale 2008 lief, ist "66/67 - Fairplay war gestern" seine dritte Arbeit fürs Kino. Wie schon bei den beiden Projekten zuvor führte Carsten Ludwig gemeinsam mit Jan-Christoph Glaser Regie.
    Koregisseur Jan-Christoph Glaser ist 1976 in Waldshut geboren. Von 1995 bis 1998 studierte er in Berlin Kommunikationswissenschaften und Neuere Deutsche Philologie. Von 1997 bis 2001 übernahm er die Leitung des interdisziplinären Trashfilm-Projekts "QCINE - Hochschulfernsehen Berlin". Als Cutter realisierte er Musikvideos und war für den Kurzfilm "Immer an der Wand lang" tätig. Seine erste Regiearbeit war "Auftrag Moabit" für MTV, darauf folgten die Kinofilme "Detroit" (2003), "Neandertal" (2006) und "1. Mai" (2008). "66/67 - Fairplay war gestern" ist das dritte Projekt, das Jan-Christoph Glaser zusammen mit Carsten Ludwig realisiert hat.




    Klingt so als hat so mancher während des Filmes so manches Dejavu ;) :fahne:

  • Heute 23.30Uhr auf Arte scheints wieder mal ein Schmeckerchen zu geben:
    EX Drummer
    TV spielfilm: "Belgiens kranke Antwort auf "Trainspotting" -mit mehr Sex, mehr Gewalt, mehr Drogen Ein nihilistisches wuchtiges Machwerk ohne eine symphatische Figur das den Betrachter an seine Grenzen führt."
    Der Film gefällt Beerbilly garantiert ;)


  • Heute 23.30Uhr auf Arte scheints wieder mal ein Schmeckerchen zu geben:
    EX Drummer
    TV spielfilm: "Belgiens kranke Antwort auf "Trainspotting" -mit mehr Sex, mehr Gewalt, mehr Drogen Ein nihilistisches wuchtiges Machwerk ohne eine symphatische Figur das den Betrachter an seine Grenzen führt."
    Der Film gefällt Beerbilly garantiert ;)


  • Naja, irgendeine sauschlechte Prosieben/Sat1-Produktion - allerdings in Deutschland spielend - gabs doch da auch schon zur ner krassen Naturkatastrophe? Ich komme grad nicht drauf.
    Ich finde vor allem beachtlich, wie allein das Bild schon suggeriert, um welches Dritte-Welt-Land es sich bei der Türkei handeln muss.
    Wie es in unseren JVAs aussieht, möchte ich lieber auch nicht erleben (Amerikanisierung des Knast- insbesondere des Sexuallebens etc.)...


    edit: Möchte noch hinzufügen, dass ich es eher für unwahrscheinlich halte, dass eine deutsche Produktion zu den Geschehnissen in Japan geben wird. Schließlich lässt sich dies nicht so schön für die Pflege des deutsch-patriotischen Geists instrumentalisieren.

  • Naja, irgendeine sauschlechte Prosieben/Sat1-Produktion - allerdings in Deutschland spielend - gabs doch da auch schon zur ner krassen Naturkatastrophe? Ich komme grad nicht drauf.
    Ich finde vor allem beachtlich, wie allein das Bild schon suggeriert, um welches Dritte-Welt-Land es sich bei der Türkei handeln muss.
    Wie es in unseren JVAs aussieht, möchte ich lieber auch nicht erleben (Amerikanisierung des Knast- insbesondere des Sexuallebens etc.)...


    edit: Möchte noch hinzufügen, dass ich es eher für unwahrscheinlich halte, dass eine deutsche Produktion zu den Geschehnissen in Japan geben wird. Schließlich lässt sich dies nicht so schön für die Pflege des deutsch-patriotischen Geists instrumentalisieren.