Das war schon übel, was da abging, hinterm Gästeblock, Bullenautos angebrannt in der Stadt randaliert, da waren garantiert auch welche von den loks am werk !!
Waren die da schon Freunde ?
Auf dem Bahnhof wollten die Befis ja den Trapoposten mit Eisenstangen oder Ähnlichen stürmen. Wurden aber duch die Bullen mit gezogenen Waffen zurückgedrängt. Habe mir das aber nicht weiter gegeben und bin deshalb durch einen Tunnel zwischen den Bahnsteigen, also quasi hinten raus aus dem Bahnhof.
Alles anzeigen1. Frage: Wann entstand dieses ominöse Foto von den hunderten teilweise mit Knüppeln, Latten und Steinen bewaffneten Chemikern welche am Bahnhof Leutzsch auf die aus der Schneise zum Gästeblock kommenden Unioner warteten? Ich hab das Foto schon ein paar mal, auch in Büchern, gesehen. Soll ja damals in Leutzsch nach den Spielen gegen Union Berlin heftig zur Sache gegangen sein. Fliegende Fahradständer, Ketten, Messer was weiß ich.
Die Unioner sollen sich wohl als einzige je getraut haben in Leutzsch den Maxen zu machen. Teilweise sogar erfolgreich. Die Magdeburger hattens auch mal versucht und rannten noch vor Abpfiff um ihr Leben... wohl quer durch Leutzsch bis Böhlitz und weiter.
2. Frage: Bei dem Reli - Rückspiel in Berlin sollen sich die Chemiker ja teilweise böse gerächt haben. Also geruppte Union - Fahnen und Schals inklusive heftige Schlägereien am Wuhleeingang (zum Gästeblock hin) etc. Nach dem Spiel gabs die Retourkutsche der Unioner mit fliegenden Steinen und anderem Zeugs in den Gästeblock. Riesiger Bulleneinsatz (Verletzte mußten angeblich sogar mit Bullen - Ellos aus dem Gästeblock gefahren werden wegen des Steinhagels) und Freischwimmer von Fans in der Wuhle... Totales Chaos. Als Kröhnung hatte der Lokführer des Sonderzuges nach Leipzig noch nen Herzinfarkt und die Bude stand stundenlang in der Prärie.
^^Entsprechen diese Erzählungen nun den Tatsachen oder ist Manches übertrieben dargestellt? Denn dann müssten Fußballauseinandersetzungen heutzutage ja vergleichsweise gar nichts gegen das sein, was da damals abging. Und heutzutage reden die Damen und Herren Politiker und Verbansdvertreter von einer "neuen Qualität der Gewalt".
Ich meine weniger die Krawalle 1990 im Zusammenhang mit dem BFC und dem erschossenen Polley.
Es geht mir eher um die Auseinandersetzungen mit Union in den 70ern und 80ern.
Zu Frage 1: Das Foto kann eigentlich nur vom Ende der Saison 79/80 stammen. Union hat uns da aus der Liga geschossen. Da standen nach dem Spiel Unsere in regelrechter Schlachtordnung oben an der Straße. Schlechtes Spiel, aggressive Unioner vor dem Spiel, glückliche danach, Spott: Da lief das Fass über. Vorher ist mir eigentlich nicht groß was bekannt mit Union. Das Spiel war, wenn ich mich nicht schwer täusche, der "casus knaxus".
Zu Frage 2: Da hatte sich unser Auswärtsmob total verschätzt. In der Tat haben wir da ziemlich dicke Lippen riskiert und sind mächtig aufgelaufen. Union hat uns da gezeigt, wo der Hammer hängt. Ich kann nur von mir sprechen: Unsere Gruppe ist dann auch mit dem Bullen-Ello rausgefahren worden. Andere hatten nicht so viel "Glück". Kurz: Ich sehe keine Übertreibungen. Es hat in der DDR damals schlimme Fanschlägereien gegeben und man konnte dem nicht gut ausweichen, vor allem auswärts, bis hin zu schon fussballunabhängigen Hool-Schlägereien irgendwo auf dem Feld vor der Stadt. Allerdings gab es da auch keine Schildkröten. Guck Dir mal auf den Fotos die Bullen an, wie die so gekleidet waren und wie die durchgeschüttelt wurden. Übrigens auch im Westen (z.B. HSV-Werder) Was die Verbände heute dazu sagen ist reine Stimmungsmache. Die Außenbereiche der Stadien sind heute viel sicherer. Die Jammern auf ganz hohem Niveau. Aber natürlich will auch keiner, dass es wieder so wird. Also ich jedenfalls nicht.
Wenn es der ist ,an dem ich beim lesen der Zeilen denke . Unsere Alten (und vielleicht Esca) erinnern sich sicherlich . Irgendwie hatte man trotzdem Respekt voreinander.
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R.I.P. 