Beiträge von FC Presse

    na dann zitiere ich den Artikel mal für die Geschichtsbücher:


    Betrugsverdacht-bei-der-SG-Leipzig-Leutzsch
    Verdacht im Alfred-Kunze-Sportpark: Stimmt alles mit der Betriebskostenabrechnung bei der SG Leipzig Leutzsch?


    Martin Schöler
    30.09.2012


    Über dem Leutzscher Holz braut sich was zusammen. Seit Juni 2011 teilen sich SG Leipzig Leutzsch und BSG Chemie Leipzig den Alfred-Kunze-Sportpark. Zwischen den Clubs, die sich beide als Nachfolger des DDR-Meisters von 1964 wähnen, tobt ein erbitterter Kleinkrieg. Dabei hat die SG Leutzsch möglicherweise die Grenze des gesetzlich Erlaubten überschritten.
    "Wir machen aus einer Mücke keinen Elefanten." Der Slogan auf Jamal Engel's Mietwagen steht vielleicht wirklich für die Lebenseinstellung des SG-Vizechefs. Trainingszeiten, Stadionverbote, Neonazis im Stadion. Im Leutzscher Unterholz schlummert vieles, worüber sich trefflich streiten lässt – einige Mücken, die leicht zu Elefanten werden. Engel kann davon längst ein mehrstrophiges Lied singen. Sein Verein hat den Alfred-Kunze-Sportpark gepachtet. Und scheint vor wackligem finanziellen Hintergrund wenig auszulassen, um sich den Untermieter BSG Chemie zum Feind zu machen.
    Aktueller Zankapfel: Die Betriebskostenabrechnung. Für das Jahr 2011 war die Kostenaufstellung zum 30. Juni fällig. Nebst Belegen. Engel reichte das Dokument "last minute", wenige Stunden vor Fälligkeit beim Sportamt ein. Weil sich die Stadt an den Ausgaben der SG Leutzsch anteilig mit rund 50.000 Euro beteiligt, ist die Behörde zur Prüfung der Abrechnung verpflichtet. Dies erledigte eine Mitarbeiterin in Windeseile noch am gleichen Tag und zeichnete als geprüft gegen.
    Eine Unterschrift mit Folgen: Denn die BSG Chemie beanstandete, dass ihr Nachbar rund 6.000 Euro für Sand und Erde ausgegeben hatte. Sportamtschefin Kerstin Kirmes ordnete eine Belegprüfung an. Ergebnis. Alles Okay. Die Chemiker freilich treibt der Zweifel um. Denn entgegen seiner vertraglichen Verpflichtung gegenüber dem zahlenden Untermieter, blieb Engel seinen Untermietern jegliche Kostennachweise schuldig.
    Was sagt das Sportamt zum seltsamen Gebaren? Nichts. "Zu Geschäftsunterlagen eines Vereins äußert sich die Stadt Leipzig nicht", lässt ein Pressesprecher wissen. Dabei ist die Verwaltung gegenüber der Presse zur Auskunft verpflichtet, nicht zuletzt, weil kommunale Steuermittel im Spiel sind. Offensichtlich ist die Causa den Behörden bereits unangenehm.
    Zu Recht scheint es: L-IZ.de liegt die Kostenaufstellung vor, die die SG Leutzsch dem Sportamt präsentiert hat. Ein Posten: "Sportparkmanagement Herr Engel Honorarabrechnung." Kosten: 1.785 Euro im Monat. Dahinter verbirgt sich keineswegs ein Rundum-Gärtnereiservice, der das Stadion in Schuss hält. Die Ausgaben für Pflege und Betrieb der Sportanlagen werden gesondert geltend gemacht. Auch die Gehälter der drei Platzarbeiter finden sich einzeln auf der Kostenseite.
    Höchstwahrscheinlich handelt es sich also um das Monatsgehalt für Jamal Engel's Tätigkeit als Geschäftsführer der SG Leutzsch. BSG-Funktionäre wittern einen handfesten Betrug. Denn Verwaltungskosten zählen nicht zu den Betriebskosten. Sagt zumindest das Gesetz. Die BSG Chemie muss sich zu 23 Prozent an den Sportpark-Ausgaben der Leutzscher beteiligen, warum sie für das Gehalt Engels mit geradestehen sollten, wäre wenig plausibel.
    .......mehr in der L-IZ


    Quelle: L-IZ.de

    Neues aus Münchhausens Märchenbuch :engel24:
    Quelle: Leipziger Volkszeitung 15.09.2012

    Ferne Einheit: In Leutzsch läuft nur der Ball rund

    Derby-Zeit in Leutzsch. Zwar nur eine sportliche Momentaufnahme, denn die Saison ist noch jung. Die Wellen der Begeisterung werden am Sonntag (Anstoß 13 Uhr) beim Sachsenliga-Duell hoch schlagen. Zumindest bei denen, die sich noch dem traditionsreichen Fußball im Leipziger Westen verbunden fühlen. Doch wem gelten mehr Sympathien - und weshalb eigentlich können die beiden Vereine - SG Leipzig-Leutzsch und BSG Chemie - nicht wieder zusammenfinden?
    "Wir hätten mit einem Verein hier in Leutzsch überhaupt kein Problem," erklärt Jamal Engel, Sprecher der gastgebenden SGLL. "Im Gegenteil. Ein Verein würde vieles vereinfachen und die sportliche Schlagkraft sicher in allen Klassen erhöhen", blickt er auf die gesamte Breite des Angebots von den Senioren bis zu den Anfänger-Mannschaften. "Doch leider wurden unsere Angebote, gemeinsame Nachwuchsteams zu bilden, zu Saisonbeginn ausgeschlagen. Wir mussten erst aus der Zeitung erfahren, dass die BSG mit TuS Leutzsch zusammenarbeiten will." Damit sei schon die Vertrauensbasis ziemlich beschädigt worden. "Wenn es wieder zu einer Einheit kommen soll, dann aber ohne Vorbedingungen. Man muss sich doch über alles unterhalten können, vom Namen übers Personal bis zu den Finanzen sachlich austauschen."
    Auch Remo Hoffmann sieht ein Zusammengehen derzeit in weiter Ferne. "Das ist kein Thema", weiß er als BSG-Vorstandsmitglied. "Im Tagesgeschäft ist zwar Normalität der Beziehungen eingetreten, aber wir fühlen uns schon als Untermieter mitunter ziemlich mies behandelt, wenn wir mit schlechteren Trainingsplätzen und -zeiten bedacht werden", zeigt er sich wenig begeistert von einem einheitlichen Leutzscher Verein. "Wir haben derzeit ganz andere Probleme, wollen uns um unsere BSG kümmern", so Hoffmann.
    So steht die Mitgliederversammlung am 5. Oktober bevor. Auf der soll es nach einer Satzungsänderung wieder einen Vorstand geben, der dann einen Vorsitzenden ernennen kann. Derzeit ist diese Position im BSG-Vorstand unbesetzt geblieben.
    In der BSG wird Fan-Kultur großgeschrieben, der Spaßfaktor sei das dominierende Element, wie Engel behauptet. Die SGLL dagegen strebe leistungssportliche Ziele an, auch wenn das in der Sachsenliga bescheiden klingt. BSG-Coach Steffen Hammermüller wird sicher versuchen, mit seiner "Spaßtruppe" der SGLL die Punkte abzujagen.
    Derweil schlummert im Schreibtisch von Engel bereits ein mehrseitiger Plan, der die Grundzüge eines neuen schlagkräftigen Vereins aufzeigt ...


    Eberhard Schmiedel


    Ich stelle es mal lieber als Text rein, bevor es wie Frahns Hetzatacken wie von Geisterhand plötzlich wieder verschwunden ist. :kratz:




    KEINE ZUGESTÄNDNISSE MEHR AN ENGSTIRNIGE „TRADITIONS-CLUBS“



    Leipzig - (06.09.2012) Liebe RB Leipzig-Verantwortliche, die Ereignisse der letzten Tage können nicht unkommentiert bleiben, zu viel ist auf Kosten unseres Vereins RB Leipzig und dessen Fans passiert. Zuerst wäre da das abgesagte Testspiel gegen Kickers Offenbach, was ursprünglich für Freitag, den 07.09. angesetzt war. Zum wiederholten Mal wird seitens eines "Traditionsvereins" ein vereinbartes Testspiel nicht etwa von den Verantwortlichen, sondern durch Abstimmung der "Traditions-Fans" abgeblasen. Offenbach steht damit unmittelbar in einer Reihe mit Kassel, Union Berlin, Chemnitz und Aue.
    Wie oft sollen sich derartige "Traditions-Fans" noch auf unsere Kosten profilieren? Immerhin wurde das Testspiel auf der Website von RB Leipzig (vorausschauenderweise?) vorab nicht öffentlich angekündigt. Man scheint jedenfalls an diesem Punkt dazu gelernt zu haben. Für die Zukunft wäre es eventuell ratsamer, wenn man für die Testspiele gegen "Traditionsvereine" Verträge aufsetzen würde. Testspiel-Kontrakte, die mit Vertragsstrafen geahndet werden, falls eine vereinbarte Begegnung auf Grund aufständiger Fans nicht stattfinden kann.
    Die "Traditionsfans" werden sich bestimmt solidarisch zeigen und das „verlorene“ Geld durch Spendenaktionen wieder eintreiben…


    Und dann wären da die Vorfälle am vergangenen Sonntag beim Leipziger Derby. Bereits im Vorfeld des Spiels äußerten mehrere Fans Bedenken, ob der Tausch des Heimspielrechtes eine so gute Idee sei. Diese Bedenken sollten bestätigt werden. Zur Erinnerung: RB Leipzig tauscht auf Bitte des Lok Leipzig-Vorstandes das Heimspielrecht. Eine noble Geste, ohne Frage. Immerhin braucht der Stadtrivale das Geld dringend um ohne größere finanzielle Turbulenzen durch die Saison zu kommen. Doch warum das Ganze?
    Als Dank für die einseitig gekündigte Kooperation im Nachwuchsbereich? Als Dank dafür, dass Lok-Fans wiederkehrend RB-Fans und Jugendspieler überfallen, beleidigen, bedrohen oder gar berauben?
    Oder als Dank für einen Marsch für die "Pseudo-Tradition" und gegen den Kommerz (Also das hiesige Engagement Red Bulls in Leipzig)? Als Sahnehäubchen setzten Lok-Anhänger während des Spiels noch weitere Dankesbekundungen, in Form vom Versprühen von Bierduschen vom Sektor C über Teile unseres Fanblocks, das Hochhalten von Transparenten in denen wir RB-Fans als „Prostituierte“ bezeichnet werden und traditionellen Schmähgesängen obendrauf. Und weil das alles noch nicht reichte, wurden etliche RB-Fans jeden Alters und jeden Geschlechts, auf dem Hin- und Rückweg vom Spiel von Lok-Chaoten ihrer Fanutensilien beraubt.
    Spätestens hier wurde eine Grenze überschritten. Eine Grenze, ab der sich unser Club mit legalen Mitteln zur Wehr setzen sollte. Einem Verein, der seine Problemfans nicht in den Griff bekommt, sollte nicht noch entgegen gekommen werden. Beim nächsten Derby hat jedenfalls unser Verein das Heimrecht und somit auch das Heft des Handelns.


    Was könnte unser Verein beispielsweise unternehmen:
    • Begrenzung der Zahl an Gästeanhängern auf das notwendige Maximum von 4.500 (entspricht 10% der Stadionkapazität)
    • Verbot von Transparenten und Zaunfahnen, die moralisch stark verwerflich sind.
    wie etwa: "Ralf Rangnick 2013 - Diagnose Bull-Out-Syndrom"
    • Sofortiges Entfernen von Lok-Störern aus allen Sektoren durch die Security
    • Kontrollierte Ausgabe des Gästekartenkontingents
    • Erhebung eines Aufpreises auf Tickets im Gästeblock (Sicherheitszuschlag)
    • In Kooperation mit den Ordnungskräften und der Polizei eine klare Fantrennung um eine sichere Abreise der RB-Fans zu gewährleisten


    Aus unserer Sicht wären das geeignete Maßnahmen, um klare Kante zu zeigen. Damit wird vielleicht kein neuer Zuschauerrekord für Regionalligaspiele aufgestellt, aber wenigstens ein entspanntes Stadtderby ohne Zwischenfälle gewährleistet.
    Wir fordern: Keine Zugeständnisse mehr an engstirnige „Traditions-Clubs“.


    Roter Brauser & OzzyRBL

    scheinbar lesen die auch hier im Forum ;)


    LVZ-ONLINE
    Drohungen gegen RB-Kapitän Frahn nach Leipziger Derby – „Das ist nicht mehr spaßig“
    Matthias Roth
    Leipzig. Auch eine halbe Woche nach dem Regionalligaderby wollen sich die Gemüter von Anhängern des 1. FC Lok und RB Leipzig nicht beruhigen. Im Zentrum der Diskussion steht inzwischen Bullen-Stürmer Daniel Frahn, der sogar Drohungen erhielt. Der Angreifer hatte am Sonntag vor dem Stadion die Auseinandersetzungen von Lok-Anhängern mit der Polizei beobachtet.
    Am Abend berichtete der Stürmer auf seinem Facebook-Profil im Internet unter anderem von einem im Umfeld der Schlägereien umgestoßenen Rollstuhlfahrer, verurteilte den Übergriff und forderte ein strenges Durchgreifen gegen die Krawallmacher vom Parkplatz. Später nahm er das Detail mit dem Rollstuhlfahrer zurück und entschuldigte sich. Er habe da etwas falsch aufgenommen, so Frahn im sozialen Netzwerk. Unbestritten ist aber, so RB-Sprecher Sharif Shoukry, dass es Übergriffe auch auf Rollstuhlfahrer gab, nur nicht im von Frahn geschilderten Ausmaß.

    Wüste Beschimpfungen bei Facebook

    Was in den vergangen Tagen folgte, waren wüste Beschimpfungen bis hin zu offenen Drohungen gegen den gebürtigen Potsdamer. Nur ein Beispiel: „Frahn denk immer daran, wenn Du nachts unterwegs bist, du bist nie allein unterwegs. Lok ist in der Stadt“, kommentierte ein User auf der Seite des Bullenspielers.
    Man macht sich jetzt schon seine Gedanken, das ist alles nicht mehr spaßig aufzunehmen“, sagte Frahn am Mittwoch gegenüber LVZ-Online. Vielleicht habe er seine Kritik etwas drastisch dargestellt. Wenn aber nach dem Spiel auch Frauen, Kinder und Familienangehörige von Spielern angegriffen würden, gehe das zu weit. Ausdrücklich ausgenommen von seiner Kritk, so Frahn, habe er die friedlichen Lok-Fans und den Verein selbst. Inzwischen hätten sich auch Lok-Fans aus der Szene bei ihm gemeldet. „Die sehen die Sache genau wie ich und distanzieren sich von den Vorfällen“, berichtete der 25-Jährige.
    Der RB-Kapitän hat einen Großteil seiner Facebook-Einträge zum Lok-Spiel inzwischen entfernt. „Hab alle meine Posts zum aktuellen Thema gelöscht, da die Entwicklungen auf meiner Seite keinen Fußballbezug mehr hatten, sondern lediglich der gegenseitigen Hetzerei dienten“, begründete der RB-Stürmer im Internet seinen Schritt.

    Polizei prüft Straftatverdacht

    Der Leipziger Polizei sind die Hasstiraden gegen Frahn nicht verborgen geblieben. „Den zu den Ereignissen vom vergangenen Sonntag ermittelnden Kollegen sind sie bekannt“, sagte Polizeisprecher Christian Schulze. Über juristische Folgen konnte er dagegen noch nichts sagen. „Es könnte sich um Bedrohungen oder Beleidigungen handeln“, sagte er. Das müsse aber erst genau geprüft werden.
    Auch bei den Ermittlungen nach den Ausschreitungen auf dem Stadionparkplatz an der Friedrich-Ebert-Straße haben die Beamten noch keine neuen Erkenntnisse. Der Bereitschaftspolizei liege zwar jede Menge Videomaterial vor. Gefilmt hatten die Ordnungshüter mit Handkameras, von einem speziellen Videowagen und aus dem Hubschrauber. Die Auswertung des Materials dauere aber noch. „Ein zeitliches Fenster kann ich da nicht nennen“, erklärte Schulze..

    Einladung zur Mitgliederversammlung
    Das Präsidium der BSG Chemie Leipzig e.V. lädt alle Mitglieder herzlich zur Mitgliederversammlung am Freitag, den 05.10.2012 ein.


    Zeit: 19.00 Uhr (ab 18.00 Uhr Registrierung der Anwesenheit am Einlass und Imbiss im Foyer)
    Ort: Ramada-Hotel Leipzig, Schongauerstrasse 39, 04329 Leipzig


    Tagesordnung der Mitgliederversammlung
    Begrüßung durch das Präsidium
    Wahl des Versammlungsleiters und des Protokollanten
    Feststellung der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
    Beratung und Beschluss der Tagesordnung
    Bericht des Präsidiums über das Geschäftsjahr und den Jahresabschluss sowie Vorstellung der Etatplanung 2012/13
    Bericht des Aufsichtsrates
    Bericht der Revisoren über die Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses
    Beratung und Beschlussfassung zur Entlastung des Präsidiums und des Aufsichtsrates
    Anträge, Beratung und Beschlussfassung
    Danksagung und Ehrung
    Anträge zu Satzungsänderungen, Beratung und Beschlussfassung
    Verabschiedung



    Eine Pause mit Imbiss nach Bedarf der MV in der Zeit von 20.30 bis 21.00 Uhr.



    In der Geschäftsstelle (AKS, Am Sportpark 2, 04179 Leipzig) liegen ab 20.9.2012 jeweils donnerstags 16.00 Uhr bis 20 Uhr folgende Dokumente zur Einsichtnahme für alle Mitglieder bereit:


    -> Jahresabschluss über das Geschäftsjahr 2011/12
    -> Anträge zu Satzungsänderungen.



    Leipzig-Leutzsch, 03.09.2012
    Vorstand BSG Chemie Leipzig e.V.


    Quelle: www.chemie-leipzig.de




    Hansi 30. August 2012 um 12:20 Uhr
    Zusammenfassung: Der erste Schwung ist raus, die Zahlen sind rückläufig, die Situation hoffnungslos. Aber auch: Es gibt Selbstkritik, Suche nach Lösungsansätzen und den Wunsch, das Projekt am Leben zu erhalten. Sich hier auf das Wiedererstarken eine Mythos zu verlassen, wäre *genau* der Fehler, den der FCS gemacht hat, und der bei der Gründung der SGLL Pate stand. Man orientiert sich rückwärts, weil man für vorwärts weder die Route weiß, noch ein Konzept besitzt.
    Arbeitet solide weiter, offen und transparent. Reibt euch untereinander, verbindet, integriert, erweitert alles, was ihr bekommen könnt: Sympathien wie Anfeindungen, Freunde wie Kritikaster. Schaut nicht auf Zahlen, die lügen, immer. Gebt dem Ganzen einen tieferen Sinn, intellektuell wie humanistisch, seid mehr als nur Fußball, seid Seelenteil und Heimstatt. Ich muss euch nicht sagen, wie mühselig, unspektakulär oder glamourbefreit das alles ist, das dürftet ihr mittlerweile selbst bemerkt haben. Aber wenn ihr die Zeiten des Trockenbrot hinter euch habt und die BSG, diese alte, geliebte, monströse, widersprüchliche, schöne, bratzige, zickige, unglaubliche Braut aufgebaut habt, schaut ihr auf etwas zurück, das nur euch gehört und das ihr mit Fug und Recht als „unseren Verein“ bezeichnen könnt: Einen Ort, der FÜR etwas steht und sich nicht dummer Feindbilder bedienen muss, damit er letztendlich weiß, wer er eigentlich ist.
    Lasst den alten Mythos ruhig bröckeln. Beginnt euren eigenen.

    Quelle: http://www.chemieblogger.de
    Im Nachrichten-Sperrgebiet
    Montag, 30. Juli 2012, 22:15 Uhr


    Wenn ein Mensch, der etwas Großes vollbracht hat, vielleicht auch nur etwas vermeintlich Großes, und das bevorzugt zu Zeiten, die so grau erscheinen wie die Leipziger Straßenzüge Ende der 80er Jahre, also wenn ein Mensch, dessen Person und Wirken dem kollektiven Gedächtnis eigentlich längst entglitten ist, dessen Name verschüttetes Wissen aktiviert, das bestenfalls so vage ist wie die Champions-League-Perspektiven eines österreichischen Brause-Giganten, wenn nun dieser Mensch ein wirklich letztes Mal – vor dem Nachruf freilich – seinen Platz im öffentlichen Leben findet, dann geschieht das unter uninspirierten Überschriften wie „Was macht eigentlich …?“
    Diesen Menschen trifft nicht selten Mitleid, im äußersten Fall auch jene Milde, die so mancher verspürt, wenn ein ehemaliger Massenmörder ergraut und geschwächt im Rollstuhl vor die Anklagebank geschoben wird, ein Verhalten offenbar, was das Menschsein schlechthin ausmacht; doch wo führt das bloß hin – diesem Menschen jedenfalls, den der Vor-Nachruf ereilt, gleicht einem Verein, der eigentlich noch ganz jung ist und bisher keine Meriten vorzuweisen hat, nämlich der SG Leipzig-Leutzsch.
    Was spielt sich ab in dem Verein, der sich kaum transparenter geriert als die Fifa, dessen Joseph Jamal heißt, der seine Finanzen betreffend eine rätselhafte Frage nach der anderen aufwirft, dessen besonders prominent platzierte Sponsoren eine „24″ in der Internetadresse tragen und über deren Geschäftsmodell so viel bekannt ist wie über das Privatleben von Dietrich Mateschitz?
    Die Antworten bleiben im Ungewissen. Die Leipziger Internet Zeitung müht sich mit zugespielten Dokumenten und beharrlichem Nachfragen bei der Stadt ab, liefert alle paar Monate interessante Informationen, die von Jamal Engel, Mister SG Leipzig-Leutzsch, stets aufs Neue umgehend dementiert werden. Aktuell geht es um die sogenannte Sand-Affäre, die zumindest vom Namen her nur begrenzt zum Schmuddelskandal taugt. Worum es geht, wissen wohl nur ein paar wenige, gut Informierte, die, so ist es in einem Beitrag der Tüpfelhausen-Redaktion zu lesen, ihr Wissen dosiert und wohl nicht uneigennützig teilen.
    Bei der SG Leipzig-Leutzsch scheint es – zumindest vorerst – weiterzugehen. Ob das nun gut oder schlecht ist, das vermag man kaum einzuschätzen. Jedenfalls tun L-IZ und Co. gut daran, hartnäckig zu bleiben

    Quelle: LVZ.Onlíne.de
    Nach Fanprotesten: Erzgebirge Aue sagt Testspiel gegen RB Leipzig ab
    Matthias Roth
    Leipzig. Es war nur eine Anfrage, die die Fans von Zweitligist FC Erzgebirge Aue Sturm laufen ließen. Am Dienstag verkündeten die Veilchen, dass sie für den kommenden Freitag ein Testspiel gegen RB Leipzig im eigenen Stadion planen. Was folgte waren Proteste in den einschlägigen Fanforen. Einen Tag später verkündete der Verein aus dem Lößnitztal: „Die als Möglichkeit ins Auge gefasste Partie gegen Regionalligist RB Leipzig wurde verworfen“.
    Aue-Sprecher Peter Höhne möchte über die Hintergründe am liebsten gar nicht sprechen und gab sich am Mittwoch schmallippig. „Die Proteste könnten aber eine Rolle gespielt haben“, sagte er gegenüber LVZ-Online. Ein Spielvertrag sei noch nicht unterzeichnet gewesen.
    RB-Sprecher Sharif Shoukry bestätigt, dass die Partie noch nicht fest vereinbart war. „Es gab am Dienstag eine Anfrage von Aue und unser Trainer hat Interesse gezeigt“, sagte er kurz vor dem Rückflug aus dem Trainingslager der Leipziger in Österreich. Keine 24 Stunden später habe der FCE dann wieder zurückgezogen.
    Für RB ist diese Situation kein Neuland. Im vergangenen Jahr brachten Fans von Union Berlin und Hessen Kassel fest ins Auge gefasste Partien mit ihrem Aufbegehren zum Kippen. Anhänger von Eintracht Trier wollten ebenfalls ein Testspiel im Januar gegen RB verhindern, scheiterten aber.

    Quelle: 11Freunde
    Pressestimmen zur Red-Bull-Salzburg-Blamage
    »Düdelidü!«
    Nach dem sensationellen Aus von Red Bull Salzburg in der Champions-League-Quali gegen die luxemburgischen Halbprofis von F91 Düdelingen schütten die internationalen Medien kübelweise Spott und Hohn über den Brause-Klub aus. Die Presseschau zum Spiel.



    Österreich
    Salzburger Nachrichten
    »Red Bull Salzburg – Meister der Peinlichkeiten. Österreichs Doublegewinner verabschiedete sich nicht nur aus der Champions-League-Qualifikation, sondern überhaupt von der internationalen Bühne. Der Umstieg in die Europa League ist nicht mehr möglich. In Europa ist Red Bull dennoch ein Thema - und zwar sehr unrühmlich, als Lachnummer.«



    Kleine Zeitung
    »Red Bulls Tiefpunkt ist erreicht – abei schien die Ausgangslage für Salzburg in diesem Jahr so gut wie schon lange nicht mehr. Österreichs Meister wäre auch in der dritten und vierten Qualirunde gesetzt gewesen, hätte sich somit große Gegner erspart. Nach dieser auch für gesamt-österreichische Verhältnisse geschichtsträchtigen Schlappe gegen die Halbprofis von Düdelingen, die suich extra Urlaub genommen haben, haben diese Überlegungen aber keine Relevanz mehr.«


    Sport10.at
    Salzburg-Schande: Aus gegen Düdelingen
    Salzburg lief an und wehrte sich noch einmal mit allen Mitteln, die Lachnummer Europas zu werden. Vergeblich.


    Der Standard
    Schlimmer geht´s immer – Düdelingens Präsident Romain Schumacher hatte nach dem 1:0 im Hinspiel gesagt: "Wir haben den Tiger nur gereizt. Wenn wir weiter kämen, wäre das keine Überraschung, sondern ein Wunder." Am 24. Juli ist das Wunder eingetreten. Der Tiger oder auch Bulle wurde erlegt. Er war nur ein Kätzchen oder Kälbchen. Oder ein Mäuschen. Ganz sicher war er ein armseliges Würmchen.«


    Kronen-Zeitung
    Trotz 4:3-Sieges: Peinliche Bullen von Nobodys eliminiert
    Eine der größten Blamagen des österreichischen Fußballs war damit perfekt. Ausgerechnet der mit Halbprofis bestückte luxemburgische Meister, der bisher nie über die zweite Qualifikationsrunde eines europäischen Bewerbs hinausgekommen war, wurde Österreichs Ligakrösus zum Verhängnis.


    Österreich
    Mega-Blamage: Bullen scheitern an Düdelingen
    Der Traum von Fußballmeister Salzburg, erstmals unter dem "Red Bull"-Banner in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen, ist am Dienstag in einem Fiasko gegen F91 Düdelingen geendet.



    Luxemburg und Schweiz
    Le Quotidien
    »Die Spieler von Düdelingen machten das Match ihres Lebens. F91 agierte wie eine Profimannschaft und schaltete nach einem völlig verrückten Spiel Salzburg aus und befindet sich irgendwo zwischen siebentem und achtem Himmel. Der österreichische Milliardär Dietrich Mateschitz muss nach einem neuen Zaubertrank suchen, um seinen Spielern Flügel zu verleihen.«


    Tageblatt
    Sensation - F91 ist weiter!«


    L‘essentiel
    »Unglaublich! F91 qualifiziert sich für die dritte Runde. Als Außenseiter war F91 Düdelingen in die Spiele gegen Red Bull Salzburg gegangen. Doch was für ein Irrglaube!«


    Wort
    »F91 Düdelingen fegt Rote Bullen aus der Arena. Welch ein Spiel in Salzburg! Wohl waren nach dem 1:0 im Hinspiel Hoffnungen in Düdelingen aufgekeimt. Dass es aber tatsächlich soweit kommen könnte...«


    SCHWEIZ
    Blick
    Salzburg blamiert sich gegen luxemburgische Amateure bis auf die Knochen! Die Riesen-Überraschung ist perfekt. Düdelingen schießt den Millionen-Club Red Bull Salzburg aus der Champions-League-Qualifikation.«


    20 Minuten
    »Düdeldü! Red Bull mit brutaler Bruchlandung. Eine der größten Sensationen der Champions Leauge ist Tatsache: Die Amateure vom luxemburgischen Düdelingen schießen den Millionärs-Club Red Bull Salzburg aus dem Rennen. Der F91 Düdelingen hatte keine Chance - und die nutzten die Hobby-Kicker.«

    LÜTTCHENDORF/MZ. Der Sportplatz von Eintracht Lüttchendorf (Mansfeld-Südharz) ist verwüstet worden. Unbekannte haben in der Nacht zu Montag die Sportanlage mit Schmähsprüchen wie „RB töten“ oder „Keinen Fußbreit für RB“ verschandelt, die sie mit roter, weißer oder schwarzer Farbe aufsprühten.
    Davon betroffen waren der Kunstrasenplatz, die überdachte Zuschauertribüne, Anzeigetafeln und die Trainerbänke. Außerdem wurde Unkrautvernichtungsmittel auf den Rasen gestreut, der dadurch zerstört wird. Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf rund 100.000 Euro.
    Der Anschlag hängt nach Lage der Dinge mit einem Vorbereitungsspiels des Regionalligisten RB Leipzig gegen den SC Goslar zusammen, das am Mittwoch um 18 Uhr in Lüttchendorf stattfinden soll. Ob die Partie trotz der Schmähsprüche ausgetragen wird, ist noch offen.


    Quelle: BILD Leipzig


    Ein Jahr nach der Pleite
    Kratz kriegt den FCS nicht los


    Die grün-weißen Fans werden diesen Tag nie vergessen: Am 30. Juni 2011 stellte der insolvente FC Sachsen den Spielbetrieb ein. Was hat sich ein Jahr später getan?
    Noch immer ist Insolvenzverwalter Heiko Kratz (41) mit der Abwicklung beschäftigt. Bis zu drei Jahre soll sich das noch hinziehen. Kratz klagt nach wie vor offene Forderungen für die Insolvenzmasse ein, beißt oft auf Granit, nicht alles lässt sich in erster Instanz (Landgericht) klären.
    Auch die Erlöse aus dem AKS-Inventar und den Mannschaften wandern noch in die Topf.
    Die Markenrechte (inkl. Homepage) hingegen liegen noch bei Kratz.
    Der Jurist: „Beides hat heute wenig Wert, könnte aber ein Spekulationsobjekt sein.“
    Fünf Interessenten gibt es (u.a. die Ex-Bosse um Hotelier Lars Ziegenhorn), Kratz will alle zeitnah anschreiben und den Meistbietenden ermitteln. (yg)

    Nach Moniz-Abgang wird schon spekuliert
    Pacult nach Salzburg?
    Von STEFAN KRAUSE


    Hat das mittlere Erdbeben bei RB Salzburg auch Auswirkungen auf die Leipziger Filiale?
    Dienstag hatte Cheftrainer Ricardo Moniz (47) bei den Ösis hingeschmissen. Grund: Ein heftiger Streit mit dem neuen Teamarzt. Am Mittwoch musste zudem Thomas Blazek (55), Kommunikationschef und Intimus von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz, gehen.
    Donnerstag steht das erste Teamtraining, demnächst das Trainingscamp beim Championsleague-Qualifikanten an. Mit Leipzigs Peter Pacult (52) als neuem Cheftrainer?
    So absurd das auf den ersten Blick sein mag: Ganz ausgeschlossen ist die Übernahme Pacults in Salzburg nicht. Fakt ist: Bei Red-Bull-Boss Mateschitz steht Pacult nach wie vor hoch im Kurs. In Österreich hat er zudem seine größten Erfolge gefeiert (Meister mit Rapid Wien), kennt sich dort auf dem Spielermarkt bestens aus.
    Ein Beispiel: Pacult wollte zuletzt unbedingt Salzburgs Linksfuß Marco Meilinger (20) nach Leipzig holen, der nun aber zum SV Ried ausgeliehen wurde. Zudem würde Pacult wohl lieber in Salzburg arbeiten, statt sich im deutschen Fußball-Osten durch die neue, unattraktivere Regionalliga zu quälen.
    Mögliche Variante deshalb: Pacult geht mitsamt seinem Trainerstab nach Salzburg. Und im Gegenzug kommt Moniz bisheriger Co-Trainer Niko Kovac (40) nach Leipzig. Kovac wurde in Berlin groß, hat jahrelang in Deutschland Fußball gespielt.
    Allerdings: Neben Kovac selbst sollen auch Ralf Rangnick (53/zuletzt Schalke) und Gerard Houllier (64/Aston Villa) Kandidaten sein.


    Quelle: BILD-Leipzig.de

    1500 Euro Strafe für die BSG Chemie Leipzig – Punktabzug und Herabstufung vom Tisch
    MPU
    Leipzig. Das Sportgericht des Sächsischen Fußball-Verband (SFV) hat die Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig zu einer Geldstrafe in Höhe von 1500 Euro verurteilt. Wie SFV-Vizepräsident Stephan Oberholz am Freitag gegenüber LVZ-Online erklärte, bestraften die Richter mit ihrem Urteilsspruch die Untererfüllung des Nachwuchssolls beim Leutzscher Landesligisten.


    „In den vier Spielgemeinschaften mit Beteiligung der BSG Chemie wurden während der Saison nicht fortlaufend sechs Spieler des Vereins eingesetzt“, sagte Oberholz. Für diese Verfehlung sieht das Regelwerk laut Oberholz eine Strafe von bis zu 2000 Euro vor. Zu Beginn der Verhandlung am Freitag waren sogar noch höhere Bußen denkbar, wie ein Punktabzug oder eine Herabstufung der Spielklasse. Die Sportrichter werteten die Untererfüllung der Norm aber nicht als kompletten Mannschaftsrückzug und somit blieb Chemie noch größeres Ungemach erspart.
    Jörg Theile, Sprecher des Leutzscher Landesligisten, zeigte sich am Freitag entsprechend erleichtert über das SFV-Urteil. „Wir sind froh, dass es nicht mehr geworden ist. Wir wollen uns aber auch nicht darauf ausruhen, müssen nun unsere Hausaufgaben machen“, sagte Theile und verwies auf das geplante Nachwuchszentrum in Kooperation mit dem Ortsnachbarn TuS Leutzsch. „Wir hatten hier bisher bei den ersten Trainingseinheiten eine tolle Resonanz und gehen deshalb davon aus, in der kommenden Saison auch das Soll erfüllen zu können“, erklärte der Chemie-Sprecher.
    Am 23. Juni laden TuS und Chemie interessierte Kinder und Jugendliche erneut zu einem freien Training in die Sportanlage „Verlängerte Rietschelstraße“ ein. Die Übungseinheit wird dann von BSG-Chefcoach Steffen Hammermüller geleitet.

    Quelle: LVZ-Online, 08.06.2012, 16:32 Uhr


    :respekt:

    Quelle: L-IZ.de


    Martin Schöler
    01.06.2012


    Für die einen ist er ein Visionär. Einer, der den Leutzscher Fußball wieder auf Vordermann bringen kann. Die anderen sehen ihn eher als "Märchenonkel". Ein Jahr nach der Gründung der SG Leipzig Leutzsch spaltet Vereinsvize Jamal Engel die grün-weißen Gemüter. Eine Saison zwischen Zahlungsproblemen und Hoffnung ist zu Ende. Wie weiter bei der SG Leutzsch? Heute jedenfalls ist Mitgliederversammlung.
    Jamal Engel war nie ein Mann großer Worte. Gegenüber L-IZ.de gibt sich der 42-Jährige gern bedeckt, seit im Januar bekannt wurde, dass Präsident Jens Barthelmes Sponsorengelder unterschlagen haben könnte. Der einstige Coach des pleite gegangenen FC Sachsen kündigte damals an, der Öffentlichkeit das Gegenteil beweisen zu wollen. Passiert ist das bis heute nicht.
    Sein Verein feierte jüngst das einjährige Bestehen. In der Anhängerschar reicht das kollektive Gedächtnis viel weiter zurück. 1964 gewannen die Leutzscher völlig überraschend die DDR-Meisterschaft. Allerdings unter anderem Namen: BSG Chemie Leipzig. Und diese existiert noch. Oder besser gesagt, wieder. Nachdem sich Ultras und eine Handvoll Traditionalisten 2008 mit der Sachsen-Führung überwarfen, meldeten sie ein Herren-Team am Spielbetrieb an. Für viele Fans des FC Sachsen ein Affront. Nach dem endgültigen Aus des Clubs übernahmen die Grün-Weißen 2011 das Landesliga-Startrecht vom VfK Blau-Weiß Leipzig. An diesem Punkt kreuzten sich die Wege Engels und der Querulanten.
    Der Leipziger, der die Sachsen 2008 in die Regionalliga führte, sorgte sich offenbar wie kein Zweiter um das Schicksal seines Vereins. Als Insolvenzverwalter Heiko Kratz das Aus des Oberligisten besiegelte, standen er und sechs Mitstreiter – unter ihnen Chemie-Legende Bernd Bauchspieß – mit einem Notfallplan bereit. Sie gründeten kurzfristig die SG Leutzsch. Ein Rettungsanker für Herren-Teams, Nachwuchs und den baufälligen Alfred-Kunze-Sportpark. Unter ihrem Dach wollten sie Spielern, Mitarbeitern und Fans eine Perspektive bieten. "Die Sportgemeinschaft schreibt sich weiterhin die leistungsorientierte Nachwuchsförderung auf die Fahnen", heißt es auf ihrer Homepage. Zumindest in diesem Punkt klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Die A-Junioren bangen um den Klassenerhalt. Die B-Junioren stehten längst als Absteiger in die Bezirksliga fest. Die C-Jugend verlor 23 von 24 Spielen.


    Wäre es nach den Gründervätern gegangen, wären auch die Herren-Teams in der SG Leutzsch aufgegangen – inklusive Startrecht in der Oberliga. Dieser Traum platzte schnell. Angesichts der chaotischen Zustände im Leutzscher Holz verließen zahlreiche Spieler das sinkende Schiff. Das Ende vom Lied: Die SG Leutzsch strandete in der Landesliga, ausstaffiert mit Wir-Gefühl, teils rechten Problemfans und weiten Teilen der U23 des FC Sachsen. Ein sportlicher Konkurrent: Die BSG Chemie. Das vielleicht kurioseste Fußballderby Deutschlands war damit aus der Taufe gehoben - zwei Mannschaften aus einem Stadtviertel als Rivalen auf einem gemeinsamen Platz.


    Die Wir-gegen-uns-Menatlität spielte sich auch fernab des grünen Rasens ab. Beide Clubs erhoben Ansprüche auf den vakanten Alfred-Kunze-Sportparks. Die SG Leutzsch machte das Rennen. Allerdings unter der Auflage, an die BSG Chemie unterzuvermieten. Für die Fans ein saurer Apfel, für den Verein ein Wirtschaftsfaktor. Jährlich 30.000 Euro müssen die einen Leutzscher an die anderen Leutzscher abdrücken, heißt es im Jahresetat der SG Leutzsch, der L-IZ.de zugespielt wurde. "Das stimmt", bestätigt Chemie-Vorstand Remo Hoffmann. "Wir zahlen 2.500 Euro im Monat." Die Summe entspricht 23 Prozent der voraussichtlichen Betriebskosten im Stadion. Diese belaufen sich nach der Kalkulation, die der SG-Vorstand zu Saisonbeginn vorlegte, auf rund 130.000 Euro.


    Vom Restbetrag übernimmt die Stadt Leipzig etwa 57.000 Euro. Einnahmen verspricht auch der Catering-Vertrag, den die SG Leutzsch mit dem Segen des Sportamts abgeschlossen hat. Egal wer spielt: Für die ersten 799 Zuschauer fließen 40 Cent auf das Konto der Hausherren. Ab dem 800. Gast sind es sogar 50 Cent. Macht in der Summe bisher rund 10.000 Euro. Davon 6.500 Euro durch den Spielbetrieb der BSG Chemie. Der bei vielen SGLL-Fans ungeliebte Untermieter dürfte somit nach der Stadt der zweitgrößte Förderer der SG Leutzsch sein.
    Die Einnahmen aus Verpachtung des Vereinslokals "Leutzscher Holz", Einnahmen durch den Kegelbahn-Betrieb sowie durch externe Nutzer der Sportanlagen dürften sich nach Schätzungen eines Insiders auf weitere 25.000 Euro summieren. Die gerade aus dem Umfeld der Hausherren gestreute Mär, beide Leutzscher Clubs könnten den maroden Sportpark wegen schier gewaltiger Kosten nur gemeinsam betreiben, scheint angesichts solcher Zahlen obsolet. Vieles spricht dafür, dass die SG Leutzsch selbst ihr Stadion quasi zum Dumping-Preis nutzt und die BSG für die Einnahmen sorgt.


    Das wirft die berechtigte Frage auf, warum der betreibende Club bisher kaum in seine Sportanlagen investiert hat? Mit einem griffigen Nutzungs- und Investitionskonzept sollten die Leutzscher eigentlich die nötigen Rücklagen bilden können. Doch im Hause Engel scheint weder das eine noch das andere vorzuliegen. Der Vorstandssprecher hatte im Januar 2012 der Sportamtschefin Kerstin Kirmes ein Konzept noch für das laufende Quartal in Aussicht gestellt. "In einem telefonischen Kontakt Mitte April 2012 wurde mir von Herrn Engel angedeutet, dass es dazu Überlegungen gebe", so Kirmes Anfang Mai. "In welcher Form, entzieht sich meiner Kenntnis."


    Angesichts der heute stattfindenden Mitgliederversammlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stellt sich eine Frage: Ist Jamal Engel mit den vielen Baustellen in seinem Verein überfordert oder ist es längst eine Mission impossible geworden einen zweiten grün-weißen Club zu etablieren? Das Verhalten des Präsidenten soll den Club im November einen Liquiditätsengpass beschert haben. Scheinbar wendete sein Vize Engel das Schlimmste mit einem beherzten Griff ins eigene Portemonaie ab. Hätte er sich nach Bekanntwerden offensiv zu seiner Heldentat bekannt, hätten ihn die Fans wahrscheinlich zu Barthelmes Nachfolger gekürt. Doch Engel schwieg.
    Und die Misere setzte sich augenscheinlich fort, ohne dass die Vereinsmitglieder außer Gerüchten Greifbares erfuhren. Spieler des Landesliga-Teams sollen im Frühjahr mehrmals kein Gehalt mehr erhalten haben. Ende März sei das Wort "Insolvenz" gefallen, heißt es aus Vorstandskreisen. Bei zwei nicht gezahlten Gehältern hätten die Spieler den Gang zum Insolvenzgericht antreten können. Auf Nachfrage äußerte sich Engel zu dem heiklen Thema abermals nicht.
    Längst machen im Leutzscher Unterholz weitere Gerüchte die Runde. Angeblich habe die SG Leutzsch ihr Landesliga-Startrecht einem anderen Leipziger Verein angeboten. Außerdem sollen mehrere Leistungsträger den Club am Saisonende verlassen. Zumindest Letzteres scheint nicht abwegig. Turbulent scheint es auch beim Nachwuchs zuzugehen. Hinter den Kulissen ist von einer Kooperation mit der SG Olympia die Rede. Offiziell hüllen sich die Leutzscher Verantwortlichen in Schweigen. Mehrere Eltern haben ihre Kinder bereits vorsorglich vom Training abgemeldet.
    Eine Menge Fragen, auf welche die Fans heute neben einer Aussicht auf die kommende Saison eine Antwort erhalten könnten. Die Presse hingegen wird sich danach wieder aus der Gerüchteküche bedienen müssen.

    Fortuna steigt auf und Kölmel freut sich mit
    Leipziger Unternehmer verdient 500000 Euro pro Jahr durch TV-Rechte
    Düsseldorf. Es hat lange gedauert, bis Michael Kölmel (58) mit seinen Investitionen in Fußballvereine Erfolg hatte. Der Deal sah vor, ihn im Erfolgsfall, das hieß bei Aufstieg, an den Fernsehgeldern zu beteiligen, die vor allem in der ersten und zweiten Bundesliga fließen. Deshalb hat er am Dienstag in Düsseldorf auf der Tribüne der Fortuna die Daumen gedrückt.
    Solche Vereinbarungen traf Kölmel in den 90er Jahren mit vielen Vereinen, unter anderem mit Ulm, Mönchengladbach, Mannheim, Erfurt, Jena, Dynamo Dresden, Union Berlin, Aachen, Magdeburg, Karlsruhe. Mit einigen ist die Zusammenarbeit beendet. Viele Investitionen, darunter die beim FC Sachsen, gingen völlig schief. Insgesamt soll Kölmel über die Firma Sportwelt 120 Millionen Euro gezahlt haben. "Seit 1999 arbeite ich mit der Fortuna zusammen und habe auch alle Tiefen erlebt", so Kölmel. Von 2002 bis 2004 waren die Düsseldorfer sogar nur viertklassig. Über die Höhe seiner Einnahmen wollte Kölmel nicht sprechen. Es kann davon ausgegangen werden, dass er - so lange Düsseldorf in der Bundesliga spielt - eine halbe Million Euro jährlich erhält.
    Ob er das Geld wieder in den Sport investiert, ließ Kölmel offen. "Das muss man genau über­legen." Spekuliert wurde bereits, er werde künftig verstärkt bei den Zweitliga-Handballern des SC DHfK ein­steigen. "Wir sind dem SC DHfK doch schon entgegengekommen, wenn er zur neuen Saison in der Arena spielt", wehrt Kölmel ab. Er ist alleiniger Gesellschafter der Firma EMKA, die das Sportforum mit der Arena vermarktet. Es könnte aber auch sein, dass er ganz anders plant. Von Düsseldorf flog ­Kölmel zum Filmfestival nach Cannes - Filme sind noch immer sein Hauptgeschäft.
    W.W.


    Quelle: Leipziger Volkszeitung

    Es geht auch anders:
    Quelle: Tagesschau.de
    Eine hochgeschriebene Horrornacht
    Von Patrick Gensing, tagesschau.de


    Eine Schande für den Fußball, eine Katastrophe, die Horrornacht von Düsseldorf - die meisten Medien überschlagen sich mit Superlativen, um die Ereignisse beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC zu beschreiben, besser: hochzuschreiben.
    Denn nüchtern betrachtet fällt die Bilanz weit weniger dramatisch aus. Da wäre der Polizeibericht, demnach es "weder vor, während noch nach dem Spiel zu gravierenden körperlichen Auseinandersetzungen oder Gewalt" kam. Klingt eigentlich nicht nach einer Horrornacht.
    Auch die Bilder von tanzenden Kindern auf dem Rasen wollen so gar nicht zur medialen Hysterie passen. Kein Wunder, denn der Platzsturm in der 97. Spielminute war kein geplantes Werk von irgendwelchen Gewalttätern, sondern eine spontane Dummheit, die eine eigene Dynamik entwickelte, so wie es bei Massenereignissen, die für viele Menschen einen hohen emotionalen Wert haben, passieren kann. Das ist bedauerlich, vor allem zunächst für die Hertha, die möglicherweise bei einem regulären Verlauf noch das 3:2 erzielt hätte - und bedauerlich besonders auch für die Fortuna, die wahrscheinlich erneut gegen die Berliner antreten muss - gerechterweise.
    Bedauerlich aber auch für die Deutsche Fußball Liga (DFL), denn die hatte die Relegationsspiele erst vor wenigen Jahren wieder eingeführt. Warum wurde die Regelung überhaupt abgeschafft? Weil viele Entscheidungsspiele schlicht zu einem Getrete um den letzten Platz in der Bundesliga wurden - für Clubs und deren Fans oft eine geradezu existentielle Angelegenheit.
    2009 führte die DFL die Spiele wieder ein, um noch mehr Spannung und Emotionen zu erzeugen. Das ist gelungen, man stelle sich nur vor, die Partie hätte Fortuna Düsseldorf gegen 1. FC Köln geheißen, auch FC St. Pauli gegen HSV war über Wochen eine realistische Option. Kurzum: Wer Emotionen schürt, um ein paar weitere Live-Spiele verkaufen zu können, muss sich nicht wundern, diese Emotionen auch zu bekommen.
    Und auch das gehört zu diesem medialen Ereignis: Mitnichten ist es, wie heute immer wieder behauptet wird, das erste Mal, dass feiernde (!) Fans kurz vor Spielende den Platz stürmten. Das ist bereits mehrfach passiert, in Köln, St. Pauli und Duisburg beispielsweise. In keinem dieser Fälle, allesamt aus den 1990er Jahren, war danach von einer Schande die Rede, angenehm unaufgeregt reagierten die Kommentatoren damals. Davon kann heute keine Rede sein.
    Und auch die maximale Präsenz, die man den Ultras mit ihrem Feuerwerk einräumt, dürfte wohl eher kontraproduktiv sein, denn die Pyros haben eine Eigenschaft, die sie unter anderem so attraktiv machen: Mit minimalen Aufwand (einer Signalkerze) lässt sich ein ganzes Stadion einnebeln – und somit ein maximaler Effekt erzielen. Wenn nun solche Aktionen noch medial dermaßen aufgeblasen werden, potenziert sich die Wirkung ins Unermessliche.


    Etwas mehr Gelassenheit und Realitätssinn täte allen Beteiligten gut: Wir haben gestern keine Orgie der Gewalt erlebt, sondern Fans, die sich zu einer Dummheit hinreißen ließen. Das ist etwas vollkommen anderes als brutale Schlägereien, Überfälle, bei denen Menschen schwer verletzt werden, wie zuletzt in Bremen und Bielefeld. Wer dies alles in einen Topf wirft, der macht den Fußball langfristig kaputt, denn dann werden die Arenen endgültig zu Hochsicherheitstrakten ausgebaut. Doch immer mehr Repression ist keine Lösung, auch nicht beim Fußball.


    :respekt:

    Quelle: www.L-iz.de


    Martin Schöler
    14.05.2012


    Ein wenig Wasser auf Jamal Engels Mühlen. Das Leipziger Stadtteilmagazin "3Viertel" berichtet in seiner Mai-Ausgabe über die SG Leipzig Leutzsch. Frei von Kritik oder ernsthafter Saisonreflexion entsteht das Bild eines alteingesessenen Heimatvereins auf einem guten Weg. Doch der Schein trügt.
    Die SG Leipzig Leutzsch gründete sich erst 2011. Tradition und Logos des grün-weißen Leutzscher Fußballs liegen somit wohl eher in den Händen der konkurrierenden BSG Chemie. "Gegenwärtig gehören etwa 60 Prozent der 1. Männermannschaft zu dem Nachwuchs, der im Verein groß geworden ist", darf sich Vorstandssprecher Jamal Engel bei "3Viertel" freuen. Was in der Tat für eine herausragende Talentförderung spräche. Immerhin existiert der Verein erst seit einem Jahr.
    Die Realität sieht anders aus. Die Mannschaft besteht mitnichten aus lauter halbwüchsigen Talenten, die schon bei den Männern mithalten können. Über die Hälfte des Teams zählte zum Inventar der U23 des FC Sachsen. Ihre Übernahme in die neu formierte Truppe war Auflage des Verbands, um deren Landesliga-Startrecht zugesprochen zu bekommen. Wie L-IZ.de aus Vereinskreisen erfuhr, sollen sich jedoch die Leistungsträger aus diesem illustren Kreis bereits nach neuen Clubs umsehen. Auch innerhalb der Landesliga. Im Nachwuchs sieht es zudem sportlich alles andere als rosig aus. Die A-Junioren bangen um den Klassenerhalt. Die B-Junioren steht schon zwei Spieltage vor Saisonende als Absteiger in die Bezirksliga fest. Der C-Jugend verlor gar 20 von 21 Partien.


    Glaubt man "3Viertel", sei die langfristige multifunktionale Gestaltung des Alfred-Kunze-Sportparks ein Ansinnen der Verantwortlichen. Mit der Stadtverwaltung hatten sie sich abgestimmt, ein Investitionskonzept zu erstellen. Darin wollten sie finanzierbare Schritte zur Instandhaltung der maroden Sportanlagen aufzeigen. Das war zu Saisonbeginn. Anfang Januar teilte Sportamtschefin Kerstin Kirmes mit, dass die SG Leutzsch angekündigt habe, das Papier bis Ende März vorzulegen. Das ist bisher nicht passiert. "Mir liegt kein Investitionskonzept der SG Leutzsch zum Alfred-Kunze-Sportpark vor", sagte sie nun am Freitag, 11. Mai 2012. "In einem telefonischen Kontakt Mitte April wurde mir von Herrn Engel angedeutet, dass es dazu Überlegungen gebe. In welcher Form, entzieht sich meiner Kenntnis."
    "Ausschlaggebend für die Realisierung der Vorhaben ist eine solide finanzielle Sicherung des Vereins", heißt es unkommentiert bei "3Viertel". An dieser Stelle wird die Intention des Beitrags deutlich. "Aus diesem Grund bemühen sich die Mitglieder verstärkt, ansässige klein- und mittelständische Unternehmen auf ihre Aktivitäten im Bereich Kinder- und Jugendförderung aufmerksam zu machen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen."
    Wie sorglos die Verantwortlichen in der Vergangenheit mitunter mit Sponsorengeldern hantierten, veröffentlichte L-IZ.de bereits im Januar dieses Jahres. Laut dem internen Protokoll eines Arbeitstreffens, soll Präsident Jens Barthelmes offenbar Gelder nicht rechtzeitig weitergeleitet haben. Engel kündigte an, das Gegenteil beweisen zu wollen. Dazu kam es nicht. Bis heute hüllen sich die Beteiligten in Schweigen.
    Irritierend zudem der unreflektierte Umgang mit rechten Anhängern. Zur Saisoneröffnung baumelte die Zaunfahne der rechten "Metastasen" am Balkon der Geschäftsstelle. Ausgerechnet Engel gab dem bekannten Kameradschaftsaktivisten Thomas G. im Herbst ein Interview für dessen Fanblog. Rund einen Monat später wurde der Mitbegründer des "Freien Netz Mitteldeutschland" in der überregionalen Presse mit dem Umfeld der Zwickauer Terrorzelle in Verbindung gebracht.


    Am 1. Juni müssen sich die Verantwortlichen den Mitgliedern stellen. Zur Mitgliederversammlung lädt der Club in eine Markkleeberger Gaststätte. Die Presse muss draußen bleiben. Das war zumindest zu Sachsen-Zeiten kein gutes Omen. Jamal Engel war am Freitag-Nachmittag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

    Quelle: Fanklub Alcatraz


    Still und heimlich ist es passiert. Alcatraz Chemie Leipzig ist nach der Neugründung ein Jahr alt geworden und was war das für eine Zeit! Zu dritt standen wir im Frühjahr 2011 im Stadion und philosophierten darüber wie es weitergehen soll. Der FC Sachsen war schon so gut wie tot und das grün-weiße Herz blutete. Bewusst wollten wir gerade da ein Zeichen setzen und gründeten uns neu.
    Was aber folgte ahnte zu diesem Zeitpunkt sicher noch keiner. Wir entschieden uns goldrichtig für die BSG Chemie und wurden bereits nach wenigen Tagen mit offenen Armen empfangen. Wo waren denn die bösen Ultras, die niemanden neben sich akzeptieren? Wir suchen bis heute noch nach ihnen. In diesem Sinne auch herzliche Grüße an all jene, die uns damals erst von dem Gang zur vermeidlichen "BallSG" abrieten und uns wenig später als die Verräter schlechthin bezeichneten: Ihr habt euch getäuscht!
    Aus drei Leuten wurden bis heute stolze zwölf. Was für eine Entwicklung! Aber stupides Fandasein ist uns zu wenig. Eine Internetseite mit massenweise Infos, eine Onlinetippspiel mit der Möglichkeit ein Trikot abzugreifen, Interviews mit den Spielern... Ja, Chemie macht wieder Spaß!
    Unsere Zukunftspläne sind klar: Wir wollen mit Chemie wieder in Sphären, die unsere BSG verdient hat! Dabei werden wir wie gewohnt jede Höhe aber auch jede Tiefe mitnehmen. Wir wollen diejenigen sein, die irgendwann mal sagen dürfen "Wir standen schon hier als Chemie ganz unten war." Jeder, der uns dabei unterstützen möchte und neben dem Fünfeck auch das Alcatraz-Wappen auf der Brust tragen möchte, solle sich angesprochen fühlen!


    Alcatraz Chemie Leipzig, 10. Mai 2012



    Drei Zeilen in eigener Sache: Selten hatte ich in all den Jahren - in denen ich nun zu Chemie gehe - so viel Spaß. Dafür danke ich meinen Jungs und Mädels. Ihr lebt das, was ich beim FC Sachsen lange als verloren geglaubt habe: Tradition, Moral und Spaß an der Sache. Auch abseits des Stadions hat sich eine Truppe entwickelt, die zwar von ihren Typen nicht individueller sein könnte, aber wohl sicher auch nicht besser zusammenpassen könnte. Danke Alcatraz Chemie Leipzig!


    K.H.