Beiträge von FC Presse

    Quelle: LVZ-online.de


    Leipzig. Gerade erst hat das Sportgericht des Sächsischen Fußballverbandes (SFV) ein Verfahren wegen rassistischer Gesänge beim Spiel SG Leipzig Leutzsch gegen Roter Stern Leipzig (RSL) eingestellt. Nun gibt es den nächsten Vorfall.
    Beim Bezirksligaspiel des Bornaer SV 91 am vergangenen Sonnabend gegen Roter Stern Leipzig musste die Polizei einschreiten. Die Partie wurde gleich wenige Minuten nach dem Anpfiff wegen eines Böllerwurfs unterbrochen. Zwei Tatverdächtige seien ermittelt und bis zum Spielende in Präventivgewahrsam genommen worden, teilte die Polizeidirektion Westsachsen mit.
    Nach unseren Erkenntnissen wurde der Böller außerhalb des Stadions im Wäldchen gezündet und dann hinein auf die Tartanbahn geworfen“, sagte Daniel Salomon, Abteilungsleiter Fußball beim Bornaer SV. Schiedsrichterin Franziska Brückner habe zu dem Vorfall einen Sonderbericht verfasst. Es sei aber niemand verletzt worden.
    Kurz vor Ende des Spiels dann der zweite Polizeieinsatz. „Aus dem Block der Heimmannschaft waren mehrere Rufe mit volksverhetzendem Inhalt zu vernehmen“, berichtete Polizeihauptkommissar Peter Müller. Genau erkannt hätten die Beamten die Rufer allerdings nicht. Deshalb, so Müller weiter, sollten von einer rund 30-köpfigen Gruppe die Personalien aufgenommen werden.
    Dagegen hätten sich mehrere Personen aus dem Lager der Heimmannschaft widersetzt und sich eine Rangelei mit der Polizei geliefert. Einer der Bornaer Anhänger habe dabei Schürfwunden erlitten, vier Beamte seien leicht verletzt worden. Die Einsatzkräfte ermitteln wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoff- und gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstand gegen die Polizei, Volksverhetzung und Beleidigung.
    Daniel Salomon hat die Rufe nicht vernommen. „Ich stand aber auch 150 Meter davon entfernt“, berichtete der Abteilungsleiter. Als er am Ort des Geschehens eintraf, sei die Aktion der Ordnungshüter schon beendet gewesen. Im Sonderbericht der Schiedsrichterin sei der zweite Vorfall nicht vermerkt worden. Salomon stellte aber klar: „Wir sind ein mittlerer Bezirksligaverein ohne politischen Hintergrund“.
    Adam Bednarsky, Geschäftsführer des RSL, bezeichnete die Bornaer Anhänger am vergangenen Sonnabend als sehr agrressiv. „Das war klassisches rechtes Klientel“, sagte er. Bednarsky glaubt aber nicht, dass diese Besucher treue Fans des Bornaer SV sind, sondern nur an diesem Tag im Stadion waren, um gegen den RSL Stimmung zu machen. Einige Rufe hätten die RSL-Verantwortlichen ausgemacht. Sie seien bereits vor dem Polizeieinsatz zu hören gewesen und nicht erst in der Schlussphase des Spiels.
    Auf die Verantwortlichen des Bornaer SV ist Bednarsky gar nicht sauer. Ihnen könne er nichts vorwerfen und gratulierte zum Sieg, der mit 4:1 seiner Meinung nach etwas zu hoch ausfiel. Richtig unzufrieden ist er mit der Polizei.
    Nicht das Vorgehen gegen die Besucher im Bornaer Block stößt ihm auf, sondern die Kontrollen der eigenen Anhänger. „Unsere Fans mussten am Eingang die Schuhe ausziehen, das ist völlig überzogen“, findet er. Zudem durften Fahnen und Transparente nicht mit ins Stadion genommen werden. Die Diskussion darüber habe sich fast bis zur Halbzeit hingezogen.
    Außerdem seien die Unterstützer des Roten Stern von der Polizei ständig gefilmt worden. „In den Sicherheitskonferenzen vor den Spielen ist noch alles entspannt“, berichtet Bednarsky. Bei den Spielen selbst seien dann Beamte vor Ort, die bei den Absprachen gar nicht dabei waren. Die Begegnung in Borna habe die Bereitschaftspolizei aus Chemnitz abgesichert.

    © LVZ-Online, 02.10.2011, 13:17 Uhr

    Quelle: VFC-Plauen.de
    Das Interview was nicht erscheinen durfte - Präsident Wilfried Hub spricht vor dem Spiel bei RB Leipzig! -
    01.10.2011 - 12:25 Uhr


    RB Leipzig, der Gegner bei der Auswärtspartie am 2. Oktober im WM-Stadion in Leipzig, hatte den VFC-Präsidenten Wilfried Hub eingeladen, für das Heimspiel-Magazin von RB ein Interview zu geben. Herr Hub, nicht unbedingt ein Freund von RB, sagte dennoch sofort zu. Der VFC-Präsident wollte damit auch ein Zeichen guten Willens setzen und zur Entkrampfung des nicht sehr guten Verhältnisses zwischen den beiden Vereins beitragen. Doch es war vergebliche Liebesmüh.
    Wie üblich, ließ sich Herr Hub die zu beantworteten Fragen per E-Mail zusenden. Darunter waren auch Fragen zu den Vorkommnissen beim letzten Spiel in Leipzig und zum Verhältnis der beiden Vereine. Umgehend beantwortete unser Präsident die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen. Er bat darum, ihm das Interview vor Abdruck zusenden. Was auch geschah. Mit dem lapidaren Hinweis, dass aus Platzgründen Kürzungen notwendig gewesen wären, hatten die Macher des Heimspiel-Magazins journalistisch unkorrekt „ganz zufällig“ alle Antworten, die auch nur einen Hauch von Kritik an RB Leipzig beinhalteten, gestrichen und damit den Inhalt des Interviews manipuliert.
    Da der VFC-Präsident sein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung verletzt sah, zog er verärgert und enttäuscht das komplette Interview zurück. Für den VFC-Präsidenten Wilfried Hub wurde einmal mehr deutlich, warum RB Leipzig kein gutes Ansehen bei den Clubs der Liga und den Vereinen in Sachsen hat
    . Ihnen, liebe Fußballfreunde wollen wir das Interview aber nicht vorenthalten und veröffentlichen es hier im Wortlaut:


    Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen den Roten Bullen und dem VFC Plauen in der Red Bull Arena gab es im VFC-Block einige Probleme zwischen Fans und Ordnungspersonal. Beide Vereine bemühten sich um eine schnelle Aufklärung der Sachlage. Sind die Vorfälle für Sie damit erledigt?


    Wilfried Hub: Ich war selbst im Gäste-Block und wurde von den Ordnungskräften angegriffen, nur weil ich den Streit schlichten wollte. Nur der Hinweis, dass ich der VFC-Präsident sei, verhinderte Handgreiflichkeiten gegen mich. So blieb es bei irgendwelchen verbalen Beleidigungen. Ich weiß nicht, ob es da noch ein juristisches Nachspiel geben wird. Ich denke aber eher nein. Es gab zwar jede Menge Anzeigen, aber es ist alles irgendwie im Sande verlaufen. Böse Zungen behaupten: Es wurde unter den Teppich gekehrt. Bei uns im Verein sind die Vorfälle von damals immer noch ein Thema. Viele Fans werden deshalb beim Spiel in Leipzig auch nicht dabei sein - manche aus Angst, manche aus Protest gegen die damaligen Vorkommnisse. Ich verstehe die Fans, bedauere aber die dadurch fehlende Unterstützung für unsere Mannschaft.


    Nun steht das nächste Duell zwischen Leipzig und Plauen an. Beide Fangruppen sorgten für tolle Fußballstimmung in der Red Bull Arena. Freuen Sie sich auf das Spiel im Leipziger WM-Stadion?


    Ich freue mich auf jedes Spiel unserer Mannschaft - daheim sowieso, aber natürlich auch auswärts.


    Sie standen beim letzten Spiel ihrer Mannschaft mit im Fanblock. Wie wichtig ist Ihnen als Präsident die Nähe zu den Fans und ist diese Nähe entscheidend, um in einem kleinen Verein Erfolg zu haben?


    Na ja, so klein ist unser Verein nun auch wieder nicht. Wir haben viele Mitglieder und eine mehr als 100-jährige Tradition. Mir als Präsident ist die Nähe zu den Fans sehr wichtig. Ich halte mich oft in der Fankurve auf. Vor allem auswärts bin ich bei den Fans und nicht auf der VIP-Tribüne zu finden. Zu Auswärtsspielen fahre ich meistens mit dem Fanbus. Die treuen Fans sind das Kapital des Vereins. Bei uns und anderswo. Mich interessiert, was die Fans über den Verein und die Mannschaft denken. Im Übrigen ist es in der Fankurve vermutlich auch spannender und lustiger als auf der VIP-Tribüne.


    In der letzten Saison landete der VFC auf Platz 14 der Tabelle, aktuell steht die Mannschaft auf Rang sieben. Welche Ziele hat sich der Verein für diese Spielzeit gesteckt?


    Wir wollen in dieser Saison möglichst einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Mein Wunsch ist Platz vier bis sechs. In dieser Spielzeit ist bei uns Aufbauarbeit angesagt. Wir haben mit Thomas Hoßmang einen neuen Trainer und eine Mannschaft mit vielen neuen Spielern. In dieser Zusammensetzung wollen wir mittelfristig den Aufstieg in die dritte Liga schaffen.


    Fünf der neun Punkte holte der VFC auswärts und ist auf fremden Plätzen noch ungeschlagen. Stimmt Sie das optimistisch für das Spiel in Leipzig?


    Der VFC Plauen war schon immer eine auswärtsstarke Mannschaft. Natürlich bin ich gegen Leipzig optimistisch. Wir können jede Mannschaft schlagen. Und dass Leipzig keineswegs unbesiegbar ist, haben andere Clubs bereits bewiesen. Wir gehen davon aus, dass wir uns die drei Punkte in Leipzig holen.


    Bisher hat Plauen gegen die Roten Bullen noch kein Tor geschossen und beide Spiele (0:1 und 0:2) verloren. Ist RB Leipzig ein Angstgegner des VFC?


    Da merkt man schon, dass RB Leipzig ein junger Verein ohne jede Tradition ist. Nur weil der VFC zwei Mal verloren hat gegen Leipzig, wird RB doch nicht gleich zum Angstgegner. Da muss schon noch mehr passieren. Aber, um die Frage zu beantworten: Nein, RB Leipzig ist nicht unser Angstgegner.


    Nach sechs Spieltagen liegt die Tabellenspitze eng zusammen. Die Roten Bullen wollen um den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen. Wie schätzen Sie die Chancen der Leipziger ein und wer sind die stärksten Konkurrenten?


    Ich denke, dass die, die jetzt vorne sind, am Ende es auch unter sicher ausmachen werden. Wolfsburg II und Magdeburg sollten wir aber auch nicht vergessen.


    Plauen gewann 1999 und 2004 den Sachsenpokal und durfte im DFB-Pokal starten. Den Roten Bullen gelang dies in der Vorsaison und nun wartet in der 2. Runde der FC Augsburg. Was trauen Sie RB Leipzig im DFB-Pokal zu?


    Im Pokal ist bekanntlich vieles, wenn nicht gar alles möglich. Ich denke aber, dass es für Leipzig sehr schwer werden wird gegen Augsburg.


    Schielt der VFC Plauen auch auf einen erneuten Sieg im Sachsenpokal?


    Ja sicher wollen wir den Sachsenpokal holen. Es würde ja mal wieder Zeit werden. Verein, Mannschaft und Trainer werden alles für den erneuten Sieg tun. Aber wie gesagt: Im Pokal ist vieles möglich, damit aber eben auch, dass man unglücklich ausscheidet.


    Sie sind seit 2009 Präsident des VFC Plauen. Wie fällt ihr Resümee der zweijährigen Amtszeit aus bzw. wie beurteilen Sie die Entwicklung des Vereins?


    In den beiden Jahren haben wir Höhen und Tiefen erlebt. In der vergangenen Saison Platz 14, in der Saison davor Platz sieben. Wir haben die Sanierung unseres Stadions vorangetrieben, mittlerweile wurden rund drei Millionen Euro in den Umbau der Sportanlage investiert. Unsere zweite Mannschaft ist vor zwei Jahren in die Landesliga aufgestiegen. Der Verein ist sportlich erfolgreich - vom Regionalliga-Team bis zu den Nachwuchs-Mannschaften und steht wirtschaftlich auf gesunden Beinen.


    Als Herausgeber und Verleger des „Vogtland-Anzeiger“ veröffentlichen Sie regelmäßig Kolumnen in einem Online-Blog. Zu welchem Fußballthema würden Sie gern einmal bloggen?


    Der Blog erscheint natürlich auch als Kolumne jeden Samstag in der Zeitung. Aber wenn Sie mich schon so fragen... Ich würde gerne zum Thema „Die Grenzen des Kommerz im Fußballsport“ bloggen.




    :respekt: :respekt: :respekt:

    Quelle: Freie Presse
    Schuldenberg in Oelsnitz - Merkur-Vorstand wirft hin
    Oelsnitz (fp). Den Landesligisten drücken Schulden in fünfstelliger Höhe. Seit dem späten Montagabend steht der Fußballverein zudem ohne Führung da. Dass der SV Merkur Oelsnitz finanzielle Probleme hat, wusste man im Verein seit langem.


    Von rund 15.000 Euro war vor der Saison die Rede, eine Summe, die mittlerweile weiter angewachsen sein dürfte. Dem Vernehmen nach wartet die Berufsgenossenschaft der Vertragsspieler auf Geld, vereinbarte Ablösesummen für neue Spieler sollen nicht vollständig bezahlt sein.

    LVZ vom 23. und 24.09.2011


    RB-Sportdirektor im Stress: A-Junioren-Coach Schössler weg, Hertha vor der Brust, Fans im Clinch
    Leipzig. Drei Spiele, drei Pleiten, dann ein Rücktritt mit süßsaurem Geschmäckle: Der jüngst zum A-Junioren-Trainer der Roten Bullen gekürte Detlef Schössler ist nicht mehr Coach des Talente-Schuppens, wird von Co-Trainer Lars Weißenberger ersetzt. Auch diese Personalie zeigt: Im Club und in der berühmten 0,2-l-Dose herrscht Dauerdruck.

    Von Guido SchäferSchössler, 48, ist eine Nummer im Ostfußball, stand in der DDR-Nationalmannschaft, die am 12. September 1990 beim legendären 2:0-Sieg in Belgien letztmals für den Arbeiter- und Bauernstaat kickte. Nach seiner Profikarriere (Magdeburg, Dresden, VfB Leipzig) stieg der Verteidiger ins Trainergeschäft ein, heuerte nach diversen Stationen bei RB Leipzig an. Auftrag an den Regionalliga-Coach der A-Junioren: Aufstieg in die Bundesliga.
    Nach drei Niederlagen war Ende Gelände. Begründung für die Vertragsauflösung: berufliche Neuausrichtung. Sportdirektor Wolfgang Loos: "Herr Schössler wollte uns verlassen, er sprach von einer Bauchentscheidung." Durchgesickert aber auch: Schössler und Nachwuchsleiter Ivo Jungbauer hatten ein Verhältnis wie Stefan Mross und Stefanie Hertel.
    In der Profiabteilung ruht an der Entlassungsfront still der See. "Ständige Gesichterwechsel sind nie gut", sagt Loos, der das Projekt Bundesliga bis zum Ziel erleben will. Der 56-Jährige hat viel zu tun, löste gestern den Vertrag mit Schössler auf, sammelt intime Informationen über den kommenden Gegner Hertha BSC Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr, Olympiapark) und zerbricht sich zudem den Schädel über die eigene Fanszene.
    Die wird zwar stetig größer, ist aber gespalten. Die vom Club anerkannten offiziellen Fanclubs (OFCs) und die unabhängigen Gruppierungen wie die "Rasenballisten" sind sich nicht mehr grün. Die OFCs folgen bedingungslos ihren Roten Bullen, zuweilen auch den Direktiven derselben. Die "Rasenballisten" sind laut offenem Brief gegen die "totale Verbullung" im Verein. Die Abneigung gipfelte beim Magdeburg-Spiel darin, dass die einen das Liedgut der anderen ignorierten. Folge war eine Stimmung wie beim Kirchentag. RB-Fanbeauftragte Sandra Walz ist in der Spur, will Frieden stiften....




    Aus für hochschwangere Kuh
    Neuer RB-Auftritt: Maskottchen muskelbepackt, Rasenball auf dem Index / Heute bei Hertha
    Leipzig. Weltfirmen wie Red Bull schwören auf Corporate Identity. Bedeutet: Wiedererkennung der Marke, Selbstverständnis des Unternehmens, einheitlicher Auftritt. In Leipzig wird in diesen Tagen am Erscheinungsbild gefeilt. Das an eine hochschwangere Kuh erinnernde RB-Maskottchen wurde durch einen muskelbepackten Bullen ersetzt. Der Begriff Rasenball steht auf dem Index. Die logische Umbenennung in "Rote Bullen Leipzig" soll noch kein Thema sein.
    Von Guido Schäfer
    Auch im heutigen Spiel bei Hertha BSC Berlin (13.30 Uhr, Olympiapark) ächzt der Club unter dem Wortungetüm Rasenballsport Leipzig. Kurz: Rasenball. Erinnert an Federball. Oder Brennball. Oder Völkerball. Alles sehr breiter Breitensport. Rasenball hat rein gar nichts von wilder Entschlossenheit, kann auch nicht mit viel Fantasie mit der Power-Brause in Verbindung gebracht werden, passt nicht zur: Corporate Identity.
    Jetzt wird der Kurs so weit es geht korrigiert, Identität gestiftet. Die offiziellen RB-Fanclubs haben "Rasenball" aus ihrem Sprachgebrauch eliminiert, alle Mitteilungen des Vereins sind mit die "Roten Bullen" überschrieben. Eine (logische) Umbenennung in Rote Bullen Leipzig sei aktuell "kein Thema", sagt Club-Sprecher Sharif Shoukry. Muss nicht so bleiben. Übrigens: Das neue Maskottchen ist noch namenlos, Vorschläge sind unter marketing.rbleipzig@redbulls.com ausdrücklich erwünscht. Und es ist entgegen anderslautender Gerüchte unwahr, dass unter Fell und Brustpanzer ein bei Peter Pacult ausgemusterter Fußballer steckt. ...

    LVZ von heute


    RB Leipzig muss sich Auflagen des DFB beugen
    Machtverhältnisse bei Rasenballern entsprechen nicht deutschen Statuten

    Leipzig. Beim Regionalliga-Tabellenführer RB Leipzig läuft es nach dem 5:0 in Lübeck und vor dem Sonntag-Derby gegen den FC Magdeburg sportlich nach Wunsch. Sorge bereiten die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) monierten Machtverhältnisse im von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz finanzierten Verein.
    Von Guido Schäfer

    Nach dem jetzigen Stand der Dinge würde der 2009 gegründete Club keine Zulassung für die dritte Profiliga bekommen. Beim DFB in Frankfurt/Main wurde das Konstrukt RB Leipzig durchleuchtet und Gesprächsbedarf angemeldet. Wie exklusiv berichtet, gab es bereits mehrere Treffen zwischen DFB-Abordnungen und RB-Vertretern, in denen es um die formale und juristische Daseinsberechtigung der Roten Bullen im deutschen Profifußball ging.
    Die Statuten des Vereins sind ­momentan nicht mit den strengen ­Zulassungsbestimmungen des DFB vereinbar. So existiert die Mitgliederversammlung als souveränes Club-Organ bei RB Leipzig nur auf dem Papier und hat nicht die im deutschen Vereinsrecht verankerten Kompetenzen. Die Macht liegt aktuell bei einem dreiköpfigen Ehrenrat, der von den sieben RB-Gründungsmitgliedern für sieben Jahre bestimmt wurde. Der Ehrenrat wiederum besteht aus drei Österreichern, die Vertraute von Dietrich Mateschitz sind.
    Weiterer Kritikpunkt ist die Nichtaufnahme von Mitgliedern. Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV), sieht darin nicht das Hauptproblem, sondern in der Einhaltung der 50+1-Regel. "Ich bin überzeugt, Rasenball weiß, was auf den Verein zukommt und wird die Auflagen erfüllen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im Raum Leipzig angesichts der Entwicklung von Rasenball keine Interessierten gibt, die Mitglied in diesem Verein werden wollen. Das wird man doch nicht verhindern wollen", sagte er.
    Der renommierte Sportrechts-Anwalt Christoph Schickhardt, RB-Sportdirektor Wolfgang Loos und der neue Vorstands-Chef Florian Müller führen die Verhandlungen mit dem DFB. "Das ist ein sensibles Gebilde", sagte Schickhardt, "wir stehen in ständigem Kontakt mit dem DFB.



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    Schon beim Aufstieg in die Regionalliga im Mai 2010 war der etwas andere Club anders als alle anderen gestrickt, drückten die DFB-Sittenwächter ein Auge zu. Tenor im DFB-Machtzentrum in Frankfurt/Main: Dem zarten Pflänzlein Hoffnung für Leipzigs Fußball dürfen wir nicht den Stängel abschneiden. Annahme der DFB-Granden um Theo Zwanziger und dem DFB-Satzungsexperten Rainer Koch: Die Rasenballer werden ihre Hausaufgaben schon noch machen und sich deutschen Verhältnissen anpassen. Ein Irrglaube, der Stand der Dinge ist unverändert.
    So existiert die Mitgliederversammlung als Vereins-Souverän bei RB nach wie vor nur als Hülle, hat nicht die im deutschen Vereinsrecht verankerten Kompetenzen. Bei den Rasenballern lief die Nummer so: Die sieben RB-Gründungsmitglieder (unter an­derem Ex-Präsident Andreas Sadlo) beriefen für die kommenden sieben (!) Jahre einen dreiköpfigen Ehrenrat. Diese drei Österreicher sind Vertraute von Red-Bull-Gründer Dietrich Ma­teschitz und haben - im Schulterschluss mit Mateschitz - die alleinige Macht.
    Basisdemokratische Mitbestimmung durch Mitglieder? Nicht mit mir, sagt sich Milliardär Mateschitz, der eine andere Devise als naturgegeben ansieht: Wer bezahlt, bestimmt! Dazu muss man wissen, dass in der österreichischen tipp3-Bundesliga alle Macht vom Geldgeber ausgeht, Fußballer wandelnde Litfaßsäulen sind. Clubs wechseln notfalls über Nacht den Besitzer, die Farbe der Trikots, alles. Siehe die Wandlung von Austria Salzburg zu Red Bull Salzburg 2005.
    Dieses Spiel ohne Grenzen wird in Deutschland nicht gespielt. Hier gibt es einen engen Rahmen, steht die berühmt-berüchtigte 50-plus-1-Regel wie ein Fels in der Investoren-Brandung. Und Werbung auf dem Spieler-Hintern ist auch nicht drin.
    Im Mai 2010 ließ der DFB Gnade vor Recht ergehen, erlaubte den Aufstieg in die vierte Liga. Diesmal wird im Detail auf die Wahrung der Zulassungstatuten geachtet. Nach Informationen dieser Zeitung gab es bereits im Oktober 2010 ein geheimes Treffen zwischen DFB-Vize-Präsident Rainer Koch und den RB-Machern Dieter Gudel und Dietmar Beiersdorfer. Koch machte deutlich, dass sich die Rasenballer auf dünnem Eis bewegen und ohne Satzungsänderungen einbrechen werden. Der RB-Ehrenrat wiederum hatte keine Lust, sich beschneiden zu lassen. Sogar der Gang vor ein ordentliches Gericht soll Thema gewesen sein.
    Irrwitzig in diesem Zusammenhang: Im Januar 2011 flogen die Fußballer für viel Geld und mit Neuzugang Rockenbach da Silva in ein zweiwöchiges Camp und riefen die Aufholjagd auf Platz eins aus. Heute muss man sagen: Gottlob kam Platz eins nie in Sichtweite. Die Lizenz für Liga drei hätte es nur gegeben, wenn sich RB runderneuert hätte. Wäre in der Kürze der Zeit und in Art und Umfang ein Kraftakt gewesen: Einberufung einer Mitgliederversammlung, Abstimmung über Satzungsänderungen et cetera.
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    Quelle: LVZ-online.de
    Fußballfanprojekt: Leipzig lehnt Innenminister-Vorschlag ab – OB soll Trägerwechsel umsetzen
    Matthias Puppe


    Leipzig. Im Streit um das Leipziger Fußballfanprojekt drängt die Stadtverwaltung weiter auf einen Trägerwechsel. Der zuständige Jugendhilfeausschuss lehnte am Montagabend mit großer Mehrheit einen Kompromissvorschlag des Sächsischen Innenministeriums ab, der auf eine partielle Weiterbeschäftigung der umstrittenen Leipziger Sportjugend im Fanprojekt abzielte. Der Ausschuss bekräftigte stattdessen seinen Willen, die Trägerschaft, wie angedacht, komplett der Outlaw gGmbH zu übergeben.
    Der bereits am Freitag vom bisherigen Projekt-Leiter Udo Ueberschär beim Radiosender Mephisto öffentlich gemachte, aber eigentlich geheime Kompromissvorschlag aus Dresden sieht vor, dass die Leipziger Sportjugend für die mit Rechtsradikalismus kämpfenden Fanszenen von 1. FC Lokomotive und SG Leipzig-Leutzsch(!!!) zuständig sein soll. Der angedachte neue Träger, die Outlaw gGmbH, möge sich dagegen nach Meinung des Sächsischen Innenministeriums um die Anhängerschaft von BSG Chemie und Roter Stern Leipzig kümmern.


    Konsenz im Jugendhilfeausschuss gegen Ministervorschlag - Anhörung mit Udo Ueberschär
    Sozialbürgermeister Thomas Fabian hat uns am Montag über das inoffizielle Angebot des Freistaates informiert“, erklärte Ausschussmitglied Michael Schmidt (Bündnis90/Die Grünen) gegenüber LVZ-Online. Wie Schmidt weiter sagte, traf der Vorschlag im Gremium aber auf breite Ablehnung. „Es gab weitestgehend einen Konsens, dass man dem Freistaat nochmals unmissverständlich klar machen muss, dass eine Förderung der Sportjugend durch die Stadt Leipzig nicht erfolgen wird.“ Von den insgesamt 13 stimmberechtigten Mitgliedern des Jugendamtsausschusses haben sich laut Schmidt zwölf gegen den Kompromissvorschlag aus Dresden ausgesprochen. Eine Person habe sich enthalten.


    Ulrike Herold (SPD), Mitglied im Jugendhilfeausschuss, begründete am Dienstag die Entscheidung mit einer notwendigen Bündelung der Fanarbeit unter einem verantwortlichen Träger. Dies sei auch aufgrund der spezifischen Probleme der rivalisierenden Fangruppen notwendig. „Eine Teilung der Fanarbeit auf verschiedene Träger unter Beteiligung des alten Trägers lehnen wir daher ab. Zudem würden bestehende Defizite beim Festhalten an dem alten Träger nicht beseitigt.“
    Grünen-Stadtrat Michael Schmidt berichtete, dass der bisherige Projekt-Leiter Udo Ueberschär vor der Ausschusssitzung noch einmal innerhalb seiner Fraktion angehört wurde und dabei zur äußerst kritischen Einschätzung seines Projekts, unter anderem durch Experten des DFB, Stellung beziehen konnte. Dabei habe er allerdings keine der angemahnten konzeptionellen Schwächen ausräumen können. Stattdessen wurden diverse, auch öffentlich gewordenen „Vorkommnisse“ beim Fanprojekt verharmlost oder aus dessen Verantwortung geschoben, sagte Schmidt.


    Der Jugendhilfeausschuss habe Sozialbürgermeister Thomas Fabian nun beauftragt, dem Sächsischen Innenministerium die erneute Entscheidung für einen kompletten Wechsel mitzuteilen, sagte Schmidt. „Sollte der Freistaat eine Förderung der Outlaw gGmbH ablehnen, bin ich sehr auf die Begründung gespannt, da diese nicht inhaltlichen Charakters sein kann“, glaubt der Grünen-Stadtrat.

    SPD-Fraktion fordert Umsetzung des Trägerwechsels in der Saison 2011/2012

    Leipzigs Sozialdemokraten fordern derweil Oberbürgermeister Burkhard Jung auf, den beschlossenen Trägerwechsel noch in der laufenden Fußball-Saison umzusetzen. Die SPD-Stadtratsfraktion hat einen entsprechenden Antrag zur nächsten Ratsversammlung am 14. September eingebracht. Dazu erklärte Stadtpartei-Vize Christopher Zenker: "Die SPD unterstützt, wie auch der DFB und der Jugendhilfeausschuss der Stadt Leipzig, den Trägerwechsel ausdrücklich. Outlaw ist ein erfahrener und anerkannter Träger in der Jugendarbeit. Ziel des Fanprojektes ist es unter anderem Gewalt, Rassismus und
    Diskriminierung im Leipziger Fußball abzubauen. Mit einem neuen erfahrenen Träger erhoffen wir uns hier neue Ansätze um die vorhandenen Probleme aktiv anzugehen.“
    Der Streit zwischen Stadt Leipzig und Freistaat über die Leitungskompetenz beim Fanprojekt schwelt schon seit Monaten. Anfang des Jahres hatte die Kommune einen Trägerwechsel beschlossen und erhielt dabei von der Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS) des DFB breite Unterstützung. „Die Arbeit der Leipziger Sportjugend ist unserer Meinung nach nicht transparent genug, taugt eher dazu, Gräben zu vertiefen, als Brücken zu bauen“, hatte KOS-Sprecher Michael Gabriel im Juni gegenüber LVZ-Online erklärt. Kurz vor Inkrafttreten des Beschlusses stärkte allerdings das Sächsische Innenministerium dem geschassten Träger demonstrativ den Rücken und drohte mit Entzug der Fördermittel. Seitdem liegt das Leipziger Fußballfanprojekt auf Eis.

    Mal wieder was von :engel: 24.de in der BILD:
    Quelle: BILD.de


    SG Leipzig Leutzsch


    Nazi-Vorwürfe! Stadt verlangt Aufklärung


    Nun muss die SG Leipzig Leutzsch sogar um die Sportfördermittel zittern...
    Ein Schreiben von Sport-Bürgermeister Heiko Rosenthal droht quasi eine Streichung der Zuwendungen (rund 20 000 Euro pro Jahr) an, wenn der Klub bis Freitag keine „unverzügliche und voll umfassende Auswertung der Vorkommnisse“ vornimmt.
    Dabei geht's um die Vorfälle rund ums Pokalspiel gegen Roter Stern (10:0).
    Videoaufnahmen des Gegners sollten beweisen, dass aus dem Fanblock der Leutzscher rechtsextremistische Gesänge zu hören waren. Offen blieb allerdings, warum sich Zuschauer im eigenen Fanblock unbedingt vermummen mussten...
    SGL-Sprecher Jamal Engel (41) bekräftigt nochmals: „Wir sind gegen jedwede Politik im Stadion. Das macht den Fußball kaputt.“ Anwälte prüfen nun die weitere Vorgehensweise.

    Quelle: www.bild.de

    Ex-Boss verhandelt mit dem Insolvenzverwalter

    Ziegenhorn will den FC Sachsen kaufen


    Leipzig – Pleite-Verein FC Sachsen ist Geschichte. Aber in den Herzen der Fans lebt der Traditionsklub weiter. Deshalb soll auch die Marke am Leben erhalten werden.
    Noch liegt die in den Händen von Insolvenzverwalter Heiko Kratz (40). Die nächsten zwei, drei Jahre hat der Jurist die Abwicklung des Vereins auf dem Tisch – und damit auch die Veräußerung der Namensrechte. Kratz verrät: „Mich haben deswegen schon mehrere Leute aus dem Umfeld des FCS angeschrieben.“
    Interessant: Auch der frühere Klub-Boss Lars Ziegenhorn (39) gehört dazu.
    Der Hoteldirektor, der zwei Jahre lang in Leutzsch das Sagen hatte, erklärt: „Zusammen mit meinen Ex-Vorstandskollegen Uwe Seemann und Matthias Weiß besteht das Interesse.“ Fakt ist: Kratz will den Verkauf des Labels zeitnah über die Bühne bringen. Den Zuschlag soll der Meistbietende bekommen.
    Kratz: „Man muss wahrscheinlich eine Ausschreibung machen und sehen, was die Leute bereit sind zu zahlen. Ich denke, wir bewegen uns im vierstelligen Bereich.“
    Die Internet-Domain sachsen-leipzig.de, die es im Paket dazu geben soll, ist allerdings nur noch runde 25 Euro wert (Quelle: adresso.de, Bewertung nach Klickzahlen). Kratz weiß deshalb: „Die Marke ist eine lokale Geschichte, wird an Bedeutung verlieren. Das bringt nur jemandem was, der eine gewisse Verwendung dafür hat.“ Ziegenhorn selbst schweigt sich über den Zweck noch aus...