Und ehe sich diese Pfeifen ihre frisch gebügelten SGLL-Tarnhöschen von innen bekleckern, hier steht gleich die Antwort :
Offizielle Mitteilung
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Am heutigen Donnerstag, den 21.02.2013 trafen sich die Vorstände der BSG Chemie Leipzig und der SG Leipzig Leutzsch zum Gespräch, welches ergebnislos blieb.
Kurz nach Gesprächsende veröffentlichten Vorstand und Aufsichtsrat der SG Leipzig Leutzsch eine Erklärung, in der die BSG Chemie Leipzig, ihre Mitglieder und ihre Fans mit verschiedenen Vorwürfen konfrontiert werden, welche wir in der Form nicht stehen lassen werden. Aus diesem Grund sieht sich der Vorstand der BSG Chemie Leipzig gezwungen, Stellung zu beziehen.
Im August 2012 war der Vorstand der BSG Chemie Leipzig zu Gast im Amt für Sport der Stadt Leipzig, um Einsicht in die Belege zu nehmen, die der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2011 zugrunde liegen. Die uns durch das Sportamt vorgelegten Belege genügten jedoch in keiner Weise den Ansprüchen an eine ordnungsgemäße Betriebskostenabrechnung, zumal vertragsgemäß die Einsichtnahme in die Abrechnungsunterlagen nicht durch die Stadt Leipzig, sondern durch die SG Leipzig Leutzsch gewährt werden muss. Die verschiedenen Beanstandungen teilten wir sowohl der SG Leipzig Leutzsch als auch dem Amt für Sport der Stadt Leipzig unverzüglich mit, damit diese alsbald behoben werden konnten, um ein halbwegs vernünftiges Miteinander im Alfred-Kunze-Sportpark sicherzustellen.
Laut Unternutzungsvertrag steht der BSG Chemie Leipzig als Unternutzer die Einsicht in sämtliche (!) Belege von betriebskostenrelevanten Ausgaben zu, die unser Verein anteilmäßig mitzutragen hat. Bis heute (!) ist die SG Leipzig Leutzsch ihrer vertraglich vereinbarten Pflicht – trotz wiederholter Erinnerungen seitens der BSG Chemie Leipzig – nicht nachgekommen.
Infolgedessen hat die BSG Chemie Leipzig ab November 2012 ihren Anteil der Betriebskostenzahlung um 15 % reduziert. An der Unwilligkeit der SG Leipzig Leutzsch, ihre vertragliche Pflicht zu erfüllen, hat auch dies nichts geändert.
Von der daraus resultierenden möglichen Einleitung rechtlicher Schritte hat die BSG Chemie Leipzig bislang abgesehen, um das ohnehin nicht immer einfache Verhältnis im Leutzscher Holz nicht weiter zu belasten und eventuelle Unstimmigkeiten zwischen Fans und Mitgliedern beider Vereine nicht weiter anzuheizen. Stattdessen baten wir die Stadt Leipzig um Hilfe bei der Vermittlung zwischen den beiden Vereinen. Am 31.12.2012 endeten die letzten gesetzlichen Nachfristen, in denen eine Abrechnung der Betriebskosten für das Jahr 2011 spätestens hätte erfolgen müssen. Dennoch hat die BSG Chemie Leipzig der SG Leipzig Leutzsch im Sinne eines von Vernunft geprägten Miteinanders im Januar 2013 noch einmal die Möglichkeit gegeben, ihr vollständige Einsicht in die Belege der angefallenen Betriebskosten zu gewähren. Der Vorstand der SG Leipzig Leutzsch versicherte mehrfach, dies am heutigen Tage zu ermöglichen.
Weil dies erneut nicht geschehen ist, erwarten wir, dass die SG Leipzig Leutzsch ihrer jüngsten Ankündigung, die Belege vorzulegen, durch ihre rechtliche Vertretung umgehend nachkommt. Bis dahin wird die BSG Chemie Leipzig – wie im Februar dieses Jahres erstmalig geschehen – ihr Zurückbehaltungsrecht in vollem Umfang in Anspruch nehmen und die Zahlungen der Betriebskosten bis auf Weiteres aussetzen.
Gern sind wir bereit, die betreffenden Beträge auf ein Drittkonto zu überweisen, um auch weiterhin unseren guten Willen sowie unsere Zahlungsfähigkeit zu demonstrieren.
Im Gegensatz zur SG Leipzig Leutzsch ist die BSG Chemie Leipzig nicht bestrebt, eine “Leutzscher Einheit” ohne jegliche Vorbedingungen zu realisieren – und dies aus guten Gründen: Wir sind fest entschlossen, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, weshalb sowohl der Name Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig e.V. als auch die im Leitbild festgelegte, demokratische Grundstruktur des Vereins in keinem Maße verhandelbar ist. Bei uns nehmen alle Chemiker aktiv an der Vereinsgestaltung teil, was sich auch in der bunt gemischten Zusammensetzung der – ehrenamtlich arbeitenden – Gremien widerspiegelt. Verglichen damit erscheint uns die SG Leipzig Leutzsch derzeit nicht als geeigneter Partner.
Im Nachwuchsbereich verfügt die BSG Chemie Leipzig mit dem TuS Leutzsch bereits über einen seriösen und zuverlässigen Partner, mit dem sie auch über die laufende Spielzeit hinaus kooperieren wird.
Der Abbruch der Gespräche auf Vorstandsebene durch die SG Leipzig Leutzsch ist einerseits bedauerlich, aus unserer Sicht jedoch verkraftbar, denn die wesentlichen Rahmenbedingungen der gemeinsamen Nutzung des Alfred-Kunze-Sportparks sind bereits in Haupt- und Unternutzungsvertrag festgehalten. Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass diese zukünftig auch durch die SG Leipzig Leutzsch Beachtung finden.
In Hinblick auf die durch Vorstand und Aufsichtsrat der SG Leipzig Leutzsch geäußerten Vorwürfe in Richtung ihrer Mitglied- und Anhängerschaft, welche wir als gezielte Verleumdung unseres Vereins betrachten, behält sich die BSG Chemie Leipzig die Einleitung rechtlicher Schritte vor.
Gemeinsam mit ihren Fans und Mitgliedern wird die BSG Chemie Leipzig den von ihr eingeschlagenen Weg weitergehen. Dabei sind wir allen mit uns verbundenen Personen schuldig, Schaden von der BSG abzuwenden. Daher werden wir es nicht dulden, wenn Lügen und falsche Verdächtigungen geäußert werden oder unsere Arbeit in Leutzsch gezielt torpediert wird. Wir sind jederzeit offen für alle, deren Herzen grün-weiß schlagen, doch darf dies nicht bedeuten, in alte Missstände zurückzufallen, die letztlich Ursache für den Abstieg des Leutzscher Fußballs waren.
Dieser Verantwortung werden wir auch in Zukunft Rechnung tragen, um die BSG in Ehren zu halten.
Leipzig, 21.02.2013
BSG Chemie Leipzig e.V.
Vorstand
(BSG-Homepage)