Personal bei Chemie

  • Warum wohl macht Jagatic die A Trainer Lizenz? Bestimmt nicht um einen Viertligisten in Deutschland zu trainieren.


    Genauso sehe ich das auch, über kurz oder lang wir Jagi an der Seite eines Proficlubs sehen.

    Das Sobottka es kann wissen wir, aber er hat es schon einmal abgelehnt weil er angeblich noch einen Richtige Job hat.

    Wir waren gerade in einem schönen ruhigen Fahrwasser und jetzt geht die Eierei wieder los. :kratz:

  • Sportliche Leitung weg: So geht Chemie Leipzig mit der überraschenden Situation um:


    Bei Chemie Leipzig steht zum Saisonende ein Umbruch bevor. Uwe Thomas verrät der LVZ

    die Gründe für den Rücktritt der sportlichen Leitung. An Bewerbern für die Nachfolge

    mangele es nicht, sagt Vorstandschef Frank Kühne. Es klang schon ein

    wenig dramatisch, was in wenigen Worten von der BSG Chemie Leipzig bekannt gegeben

    wurde: „Das Team der sportlichen Leitung um Miroslav Jagatic, Christian Sobottka,

    Daniel Heinze und Uwe Thomas tritt zum 30.06.2023 zurück“.


    Was ist los in Leipzig-Leutzsch? Überarbeitung? Amtsmüdigkeit, Knatsch etwa?

    „Macht euch mal keine Sorgen. Es ist alles in bester Ordnung“, wiegelte Uwe Thomas,

    quasi ein Viertel der „Quadriga“, auf LVZ-Anfrage ab. Der Schritt sei überfällig

    gewesen, weil aus den ursprünglich geplanten sechs Monaten inzwischen sogar 18 Monate

    geworden seien. „Es ist wirklich der Mehraufwand, nichts anderes“, begründet Thomas

    den Schritt. „Familie, Beruf und der Job bei der BSG nehmen so viel Raum ein, dass

    ohnehin schon kaum Platz für Familienleben oder Freunde existiert“, so der ehemalige

    FC Sachsen-Manager, der im Quartett für die Vertragsverhandlungen zuständig ist.


    Fakt ist, dass die Tätigkeiten des in der Fußballwelt wohl einmaligen Vierergespannes

    nicht einfach „nebenher abzuarbeiten“ sind. Spielbeobachtungen, Gespräche mit Beratern

    und Spielern, Kaderplanung, und, und, und… „Nicht zu vergessen die wahnsinnig vielen

    organisatorischen Sachen, wenn ein Spieler nach Leipzig kommt, von der ärztlichen Untersuchung

    bis zur Suche nach Arbeitsplatz und Wohnung“, so Uwe Thomas. „Und wenn ich etwas mache,

    dann will ich es auch gründlich tun.“ Die Schlussfolgerung: So geht es nicht weiter,

    es müssen Veränderungen her. Zumal auch die Herausforderungen des „normalen Lebens“ bei

    keinem der vier Beteiligten kleiner geworden ist. Thomas‘ Unternehmen benötigt viel

    Aufmerksamkeit, die vorhandene Kinderschar bei den anderen Beteiligten selbstredend auch.


    Misstöne habe es keine gegeben, im Gegenteil: „Man kann fast schon von Freundschaft

    zwischen uns sprechen. Wir haben wunderbar harmoniert“, so Thomas. Auch ansonsten bleibe

    alles unverändert: die Trainer bleiben Trainer, Daniel Heinze Teammanager.

    Uwe Thomas Sponsor – und Ratgeber: „Ich stehe nach wie vor für alle Fragen zur Verfügung,

    überhaupt kein Thema.“


    Die kommende Saison wird wie gewohnt vorbereitet, mit den meisten Leistungsträgern gibt

    es bereits Verträge, andere sind in der Pipeline. Und auch die üblichen Verstärkungen

    sind längst ins Auge gefasst und in Bearbeitung. Die Frage aller Fragen lautet nun:

    Wer soll’s machen? Wenn bereits die arbeitsteilige Herangehensweise an Grenzen stößt,

    dürfte das Modell Andy Müller ebenfalls nicht wieder in Betracht kommen. Also die Neben-

    beschäftigung eines Sportlichen Leiters, wie sie Ex-Stürmer Müller vor der “Quadriga“

    ausfüllte. Eine hauptamtliche Lösung also? Vorstandsvorsitzender Frank Kühne ist momentan

    sehr zurückhaltend und zuallererst dankbar: „Das lief alles hochprofessionell.

    Wir hatten ja nach dem Start ein weiteres Jahr verabredet und vereinbart, dass es rechtzeitig

    ein Signal gibt, ob es weitergeht. Jetzt haben wir ein Zeitfenster, das groß genug ist,

    um eine Lösung zu finden. Wir sind den Vieren wirklich sehr dankbar für ihre tolle Arbeit.


    Nun gelte es, die richtige Entscheidung zu treffen. „Sicher kann man die Arbeit auf

    eine Person konzentrieren. Es wird aber keinen Schnellschuss geben, wir werden alles in Ruhe

    abwägen – wie immer“, so Kühne. An Bewerbern mangele es nicht. Seitdem die Meldung auf dem

    Markt ist, klingele ständig das Telefon. „Wir sind inzwischen eine interessante Adresse,

    das wissen wir ja. Aber es muss eben alles passen, fachlich, menschlich, finanziell.“

    Die Aufgaben sind groß, denn nichts weniger als die weitere erfolgreiche sportliche

    Entwicklung des gesamten Vereins steht in der Stellenbeschreibung.

    (lvz)

    BSG Chemie Leipzig: Vorstandschef Frank Kühne (Mitte) braucht eine neue sportliche Leitung. Daniel Heinze, Uwe Thomas, Miroslav Jagatic und Christian Sobottka (v.l.n.r.) werden diese Aufgaben künftig nicht mehr zusätzlich übernehmen.