Beiträge von FC Presse

    „Ein Block voll Spielzeug, Buddeln jederzeit, ...“


    26.04.2012 12:13
    Von: Markus Schumann


    Geschäftig spielende Kinder, zufrieden plaudernde Eltern, eine überraschende Resonanz und viele Ideen für die nächsten Heimspiele – die Premiere des Familienblocks der BSG Chemie im AKS kann als vollauf gelungen bezeichnet werden.
    Mehr als 20 Kinder und Babys tummelten sich zeitweise im Block, ein Zuspruch, der die Organisatoren überraschte und auf den großen Bedarf an einem solchen Ort für Kinder hinweist. Das meint natürlich nicht, dass das restliche Stadion für Kinder ungeeignet sei, doch der Vorteil, den ein abgegrenzter Bereich und das Vorhandensein von Spielzeug mit sich bringt, liegt auf der Hand und war bei einigen Eltern deutlich zu spüren.
    Während die allerkleinsten Gäste es vorzogen, im Kinderwagen zu bleiben oder herumgetragen zu werden, eroberten die Größeren schnell den Sandkasten für sich oder machten es sich auf den Teppichen bequem und erforschten in aller Ruhe den Inhalt der großen Spielzeugkiste. Auch die Bobbycars wechselten häufig den Fahrer, ein Puppenwagen ging auf Reisen, ein Hüpfball wurde ausprobiert und einige Stufen des farblosen Blocks mit Straßenmalkreide verschönert. Und als wäre das der Freude noch nicht genug, wurden alle Kinder kurz vor Schluss vom Vorstand mit einem schicken kleinen Lederball mit Fünfeck beschenkt.
    Den Eltern bot sich in dieser friedlichen Atmosphäre ausreichend Gelegenheit, eine wie entfesselt aufspielende Landesliga-Elf zu bestaunen oder miteinander ins Gespräch zu kommen. Alle waren sich darüber einig, dass diese Aktion unbedingt wiederholenswert sei und gern noch ausgebaut werden könne. Ideen dafür fanden sich reichlich, sie reichen vom Beseitigen von Gefahrenstellen im Block, die auf den baufälligen Zustand des Stadions zurückgehen, über die Anschaffung weiteren Spielzeuges bis zum gemeinsamen Malen einer Zaunfahne, die bis zur Sommerpause entstanden sein soll. Außerdem wurde sofort begonnen, an einer Lösung für den fehlenden Stauraum im Stadion zu arbeiten, denn zur Zeit lagern alle Utensilien in den Geschäftsräumen eines Chemikers und müssen mit einem Transporter hin- und hergefahren werden. Nicht nur die beteiligten Eltern sagten für die anstehenden Aufgaben ihre Hilfe zu, sondern auch der Leutzscher Freundeskreis und die Bunte Kurve. Damit kann dieses schöne Projekt, das komplett von Fans erdacht, geplant und umgesetzt wurde, jetzt richtig Fahrt aufnehmen. Es steht damit stellvertretend für die vielen mehr oder weniger sichtbaren Vorhaben, die in letzter Zeit von Chemie-Fans realisiert wurden und werden, um die BSG Chemie Leipzig als „Mitmach-Verein“ unaufhaltsam voran zu bringen.


    Der Anfang ist also getan, nun muss die Botschaft die Runde machen. Erzählt weiterhin anderen Familien von Chemie und ladet sie ein! Nächste Gelegenheit dazu ist das Heimspiel gegen Radebeul am 5. Mai. Haltet weiter Ausschau nach Spielzeug und, ebenfalls ganz wichtig – teilt uns Eure Ideen – Wünsche und Meinungen mit, denn vieles ist möglich und jeder ist eingeladen, sich mit einzubringen!


    Kontakt: familienblock@chemie-leipzig.de

    lvz-online.de
    Chemie-Kapitän Lippmann geht von Bord – 30-Jähriger beginnt Ausbildung an der Ostsee
    mpu
    Leipzig. Daniel Lippmann verlässt den Fußball-Landesligisten BSG Chemie Leipzig. Wie der Verein am Montag bekannt gab, hat der 30-jährige Torwart eine einjährige Ausbildung zum Segel- und Wassersport-Trainer begonnen.
    Aufgrund der räumlichen Entfernung zum Studienort an der Ostseeküste kann der bisherige Mannschaftskapitän nicht mehr am Training in Leipzig teilnehmen. „Es wäre unfair gegenüber unseren anderen Torhütern, den Anspruch zu melden, trotzdem im Tor zu stehen“, erklärte Lippmann.
    Deshalb rücken nun Andreas Rudolf und der erst zur Winterpause zu Chemie gewechselte, ehemalige Bad Sodener Joachim Härtel auf. Rudolf stand schon bei den beiden Leutzscher Siegen gegen den FC Grimma und Gelb-Weiß Görlitz in den vergangenen Wochen im Tor der Betriebssportgemeinschaft.
    Trotz beruflicher Neuorientierung will der langjährige Regional- und Oberliga-Keeper des verblichenen FC Sachsen Leipzig auch weiter bei Spielen der BSG Chemie dabei sein, allerdings dann auf den Zuschauerrängen: „Ich werde versuchen, so viele Spiele wie möglich live mitzuverfolgen und dem Verein, an dem ich sehr hänge, treu zu bleiben“, sagte Lippmann.
    Internet: www.chemie-leipzig.de

    Mitteilung des Aufsichtsrats
    Gemäß § 14 Nr. 6 der aktuell gültigen Satzung der BSG Chemie Leipzig hat der Aufsichtsrat bei Ausscheiden des Präsidenten eine Frist von drei Monaten, um einen Nachfolger im Amt zu bestellen. Da in einem solchen Fall die Rechtsfähigkeit des Vereins nicht berührt wird, ist eine Verlängerung dieser Frist bis zur nächsten Mitgliederversammlung im Ausnahmefall möglich.
    Der Aufsichtsrat macht von dieser Ausnahmemöglichkeit Gebrauch und möchte der Mitgliederversammlung als stärkstes Vereinsorgan die Möglichkeit geben, den künftigen Präsidenten der BSG Chemie Leipzig selbst vorzuschlagen und dem Aufsichtsrat eine Empfehlung für die Bestellung des Präsidenten zu geben.



    Leipzig, 18.04.2012


    AufsichtsratBSG Chemie Leipzig e.V.


    Quelle: www.chemie-leipzig.de

    Warnung vor freilaufendem Rindvieh!
    Published on 15. April 2012 in Heim and Spielfeld.


    Liebe Kieler,
    am kommenden Samstag kommt es in unserer Stadt zu einem Viehtransport. Bis zu 500 Bullen werden durch die Stadt getrieben. Sie leiden an Rinderwahn und sind vermutlich deshalb rot angelaufen. Die einzige Möglichkeit zur Rettung der Kieler Bevölkerung ist die Notschlachtung der infizierten Tiere. Erkennbar sind sie ebenfalls an der Kleidung eines bekannten Brauseherstellers, die sie tragen. Vermutlich ist dieses Gesoeff Auslöser der Krankheit.
    Schuetzen Sie sich und Ihre Kinder – Schlachten sie Rote Rinder


    Quelle: supside-kiel.net




    :>

    Quelle: www.Sport1.de


    Teamgeist schlägt Geld: RB Leipzig steckt fest
    Der solvente Regionalligist droht den Aufstieg erneut zu verpassen. Der Hallesche FC bietet mit einem viel kleineren Etat Paroli.



    Leipzig/Halle - Die Popularität von Red Bull bekommt Wolfgang Loos zumindest in Leipzig immer besser in den Griff.
    Neulich an der Waschanlage schwärmte dem RB-Geschäftsführer während der dreiminütigen Reinigung seines Fahrzeugs ein Mitarbeiter der Waschstraße von RB Leipzig vor.
    Und das, so Loos, "obwohl er früher Lok-Fan war". Doch mit der erfolgreichen Abwerbung von Anhängern des Stadtrivalen Lok sind bei Loos nicht alle Sorgen wie weggewaschen.
    Der Marsch in die 3. Liga will nicht so reibungslos gelingen wie erhofft. Oder wie man früher in der Region sagte: Das Plansoll ist noch nicht erfüllt


    Nicht-Aufstieg wäre eine Katastrophe
    Für Geldgeber Red Bull wäre der erneute Nicht-Aufstieg eine Katastrophe, auch wenn Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz deshalb seine Zahlungen nicht einstellen wird.
    Doch Red Bull öffnet nur deshalb den Geldhahn, weil man schnell auf die große Bühne Bundesliga will. Ob ein Nicht-Aufstieg personelle Konsequenzen haben würde, ließ Loos offen.
    "Über dieses Thema möchte ich nicht sprechen", sagte der 56-Jährige - und gab Raum für Spekulationen. Für Trainer Peter Pacult dürfte es dann ziemlich sicher unangenehm werden.


    Halle gibt sich kämpferisch
    Bereits im vergangenen Jahr verpasste der Klub den Sprung in die 3. Liga, weil ihm der Underdog Chemnitzer FC einen Strich durch die Rechnung machte.
    Chemnitz spielte bewusst die Nummer vom kleinen David, der dem mächtigen Goliath eins auswischen will. Eine ähnliche Rolle nimmt in dieser Spielzeit der Hallesche FC ein.
    "Wir steigen auf, weil wir eine Mannschaft sind und nicht nur Einzelspieler. Teamgeist schlägt Geld", sagt Halles Vize-Präsident Peter Sitte und liegt damit im Trend.
    Der Traditionsklub aus der Saale-Stadt gewann am Donnerstag beim VfB Lübeck mit 1:0 und verdrängte die Roten Bullen mit nun einem Punkt Vorsprung von der Spitze ( DATENCENTER: Die Torjäger der Regionalliga Nord).


    Fans gegen RB Leipzig?
    Sitte ist davon überzeugt, dass sein Klub dem Konkurrenten aus Leipzig in der Gunst der Fußball-Fans um Längen voraus ist.
    Regelmäßig bekommt er Mails aus allen Ecken der Republik, die ihm dazu gratulieren, dass die "Chemiker" aus Halle dem Super-Favoriten die Suppe versalzen.
    Trainer anderer Klubs schicken ihm nach den Spieltagen regelmäßig eine SMS. "Da weiß man, wie die Stimmungslage im Lande ist", behauptet Sitte.


    Halles Erfolg überrascht
    Dass der Hallesche FC den Neureichen aus Leipzig das Wasser reichen kann, grenzt schon ein wenig an ein Wunder.
    Der Etat des ehemaligen Vereins von Dariusz Wosz, Rene Tretschok oder Christian Tiffert liegt bei 2,2 Millionen Euro. RasenBallsport soll schätzungsweise sechs bis sieben Millionen Euro aufbringen und sprengt alle Dimensionen der Liga.
    Angeblich sollen Viertligaspieler dort bis zu 300.000 Euro im Jahr verdienen. Kürzlich wurde ein neues Trainingszentrum für 30 Millionen Euro errichtet.


    Für Leipzig wird es eng
    Doch trotz des vielen Geldes wird es eng mit dem Aufstieg. Für das Saisonfinale hat Red Bull daher einen Aufruf an die Fans zur Unterstützung gestartet.
    "Noch acht Schritte bis zum Saisonfinale", heißt es da. Kapitän Daniel Frahn, umworbener Top-Torjäger der Leipziger, fordert die Hilfe der Anhänger vor allem für die vielen Auswärtsspiele.
    Fünf der acht Partien muss RB auf Gegners Plätzen bestreiten. Und am 19. Mai geht es zum Saisonfinale nach Halle - besser hätte es der Spielplan nicht richten können.

    quelle: www.chemie-leipzig.de


    Eltern aufgemerkt: Der BSG-Familienblock kommt – und jeder kann mithelfen!
    Die Liebe zu Chemie kennt kein Alter, das ist bekannt. Darum kommen regelmäßig viele Kinder, Kleinkinder und sogar Babys mit ihren Eltern zu den Spielen der BSG. Damit die sich in Zukunft noch wohler fühlen im AKS, wird es ab dem nächsten Heimspiel gegen Gelb-Weiß Görlitz am 21. April den BSG-Familienblock geben. Im Stehplatzblock hinter unserer Trainerbank werden dann, bei bestem Blick auf den Rasen, Bänke und Teppiche zum Verweilen und jede Menge Spielsachen zum Spielen einladen. Dieses Angebot versteht sich jedoch nicht als Kinderbetreuung. Vielmehr wollen wir einen Ort im Stadion schaffen, der die ganze Familie einlädt, die Spiele unserer BSG Chemie gemeinsam zu erleben.
    Alle Chemiker können zum Erfolg dieses Projektes beitragen. Wie das geht?


    -> Habt ihr Spielsachen und -geräte zu Hause, die Ihr entbehren könnt oder loswerden wollt? Oder kennt Ihr Leute, auf die das zutrifft? Von Büchern und Bausteinen über Puppen und Puppenwagen bis zu Bobbycars und Hüpfbällen ist alles willkommen, was nicht zu kleinteilig ist und auch mal dreckig werden kann. Spendet Eure Spielsachen der BSG, damit alle kleinen Chemiker sie nutzen können!


    -> Habt Ihr vor oder nach dem Spiel ein wenig Zeit und Lust, mitzumachen? Dann helft uns immer mal beim Auf- und Abbauen!


    -> Euch liegt dieses Angebot am Herzen, Ihr könnt aber nicht direkt helfen? Dann spendet eine Kleinigkeit an den Verein (Verwendung: Familienblock), damit wir die Spielecke noch besser gestalten können!


    -> Und vergesst nicht, Euch bekannte Familien zu den Heimspielen einzuladen, damit sie sich von der BSG als Familienverein überzeugen können!


    Unsere kleinen Chemiker sind die Spieler und die treuen und engagierten Fans von morgen. Ihnen die Zeit mit Chemie so schön wie möglich zu gestalten, ist uns Anreiz und Verpflichtung.
    Helft mit und seid dabei beim BSG-Familienblock, ab dem 21. April im Alfred-Kunze-Sportpark!


    Sendet Eure Hilfsangebote an familienblock@chemie-leipzig.de

    Dazu heute auch in der LVZ Stadtausgabe Seite 26:


    BSG Chemie schickt Fans in den April
    Bei Chemie Leipzig ist intern ein Streit entbrannt - hätte man am 1. April beim Lesen der BSG-Homepage glauben können. Ausgehend von den sinkenden Zuschauerzahlen strebe man "einschneidende Veränderungen" an, stand da zu lesen. Deshalb solle die Dominanz der Fangruppe "Diablos" beendet werden. Chemie werde häufig als grün-weiß lackierte Filiale von Roter Stern wahrgenommen. Es soll, so die Nachricht, gar eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, mit dem Ziel der Rückbenennung in FC Sachsen. Für das Stellen der Trainerfrage sei es indes noch zu früh.
    Welcher Teil der Meldung war denn nun der Aprilscherz?

    fm

    01.04.2012 13:17
    Quelle: BSG Homepage


    BSG Chemie reagiert – einschneidende Änderungen bei Grün-Weiß
    Die BSG Chemie Leipzig e.V. zieht Konsequenzen aus den zuletzt ernüchternden Zuschauerzahlen. Während zu Beginn der Hinrunde zumeist noch deutlich über 1000 Fans die Spiele im heimischen Alfred-Kunze-Sportpark verfolgten, blieb die Resonanz in den letzten beiden Heimspielen gegen Einheit Kamenz (824) und den Heidenauer SV (682) unterdurchschnittlich
    Nach dem Spiel lud der Aufsichtsrat zur Krisensitzung ein. In einer hitzigen Debatte wurden mögliche Ansätze zur Lösung des Problems erörtert. Schnell vom Tisch war die Trainerdiskussion. „Für die Trainerfrage ist es noch zu früh“, sagte Frank Kühne, der vor gut einem Monat den Vorstand der BSG verstärkte, „mit solchen Maßnahmen würde man nur unnötige Unruhe hineinbringen.“


    Alle Beteiligten waren sich bald einig: Der ausbleibende sportliche Erfolg sei nur ein Grund für die abnehmenden Besucherzahlen. Es liege vor allem an der Außendarstellung. Nicht einig war man sich in den Details. Ältere Mitglieder des Vorstands mutmaßten, die BSG Chemie werde häufig als grün-weiß lackierte Filiale von Roter Stern Leipzig wahrgenommen. In der Geschäftsstelle entbrannte wüste Wortgefechte. Die Ultra-Fangruppierung „Diablos“, die die absolute Stimmhoheit in allen Gremien inne hat und deshalb die Vereinspolitik nach Belieben und unter völliger Nichtberücksichtigung der realen Zustände dominiert, sei „ein Hort linksextremistischer Gewalt“, erklärte ein Aufsichtsratsmitglied, der seinen Namen aus Angst vor möglichen Racheakten nicht nennen möchte. Und weiter: „Dem müssen wir dringend Einhalt gebieten.“ Er hoffe auf verstärkte Polizeipräsenz bei den Heim- und vor allem bei den Auswärtsspielen, um die Problemfans in die Schranken zu weisen. Die Ergreifung konkreter Maßnahmen bezüglich der sogenannten Ultra-Fans durch den Verein wurde durch das Veto der „Diablos“ jedoch verhindert.
    Dennoch musste etwas passieren. Vorstandsmitglied Remo Hoffmann warf die Frage auf, ob denn nicht auch der Name eine Ursache für die aktuelle Situation sein könne, und erntete dafür Zustimmung. „Vielleicht hatten die Kritiker Recht und der Name BSG Chemie ist wirklich nur noch ein Relikt aus DDR-Zeiten“, sagte Hoffmann, der in Glanzzeiten der Grün-Weißen ohnehin nur Quark im Schaufenster war. Mit lediglich zwei Gegenstimmen – selbst die Hardcore-Fans in den Gremien sahen Handlungsbedarf ein – entschloss sich die Vereinsführung, Möglichkeiten zu prüfen, den alten Namen „FC Sachsen Leipzig“ wieder anzunehmen. Auch wenn für den Erwerb der Markenrechte enorme finanzielle Mittel aufgewandt werden müssten, Hoffmann ist sich sicher: „Die Mehreinnahmen durch die dadurch steigenden Zuschauerzahlen wird dies ausgleichen. Außerdem ist der Name FC Sachsen zukunftsgewandt und attraktiv.“ Mit der Umbenennung werde manch Sponsor ins Leutzscher Holz gelockt werden.
    Die BSG Chemie Leipzig e.V. wird zu diesem Zwecke zeitnah den Termin für eine außerordentliche Mitgliederversammlung bekannt geben, auf der die Mitglieder von der Notwendigkeit dieser Entscheidung überzeugt werden sollen.



    BSG Chemie Leipzig e.V.
    Vorstand und Aufsichtsrat

    Schwere Ausschreitungen im Athen-Derby
    19.03.2012 | 09:59 | Quelle: www.DiePresse.com


    Nachdem Hooligans Molotow-Cocktails auf Tribünen und Spielfeld geworfen hatten, wurde das Spiel elf Minuten vor Schluss abgebrochen. Die Bilanz: 20 verletzte Polizisten und 57 Festnahmen.
    Unrühmliche Szenen spielten sich am Sonntagabend beim Derby zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus ab. Das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenersten und Zweiten musste elf Minuten vor Schluss beim Stand von 1:0 für Olympiakos wegen schweren Zusammenstößen zwischen Hooligans und der Polizei abgebrochen werden.
    Das Resultat waren 20 verletzte Polizisten sowie 57 vorübergehende Festnahmen und Entsetzen auf allen Seiten. "Wir fühlen uns verpflichtet, uns bei den Zehntausenden vernünftigen Fans zu bedanken und gleichzeitig um Entschuldigung zu bitten für einen der beschämendsten Momente in der Geschichte unseres Vereins", hieß es in einer Erklärung von Panathinaikos am frühen Montagmorgen.
    Auch die Regierung reagierte scharf. Der Generalsekretär im für Sport zuständigen Kulturministerium, Panagiotis Bitzaxis, schloss eine Absage der nächsten Runde nicht aus und erklärte: "Wenn einige Fans von Panathinaikos ihre Mannschaft zur Katastrophe führen wollen, dann können wir nichts machen."
    Denn die Polizei sprach von einem organisierten und geplanten Vorgehen. Eigentlich waren aus Sicherheitsgründen im Stadion nur Fans von Panathinaikos zugelassen. Um die Kontrollen zu behindern, hätten Hooligans vor Spielbeginn die Polizei mit Steinen und Feuerwerkskörpern angegriffen. Kontrolleure verließen in Panik ihre Positionen. Dabei sei es einer anderen Gruppe von Fans gelungen, Brandflaschen ins Stadion zu tragen, woraufhin die Situation außer Kontrolle geriet.
    Tumulte vor dem Stadion
    Während der Pause versuchten schließlich Hunderte Hooligans, ohne Tickets ins Stadion zu gelangen. Sie warfen Brandflaschen auf die Polizei, diese setzte massiv Tränengas ein. Die zweite Halbzeit begann mit knapp einstündiger Verspätung, da stickige Tränengaswolken ins Stadion gelangt waren. Schiedsrichter Anastasios Kakos rief alle Spieler zu sich und bat sie um Mithilfe, damit das Spiel zu Ende gebracht werden könne.
    Nach dem 1:0 von Olympiakos durch Djamel Abdoun eskalierte die Situation jedoch erneut. Molotow-Cocktails flogen auf Tribünen und dann auch auf das Spielfeld. An über 30 Stellen im Stadion brannte es. Schiedsrichter, Spieler und Betreuer flüchteten in die Kabine. Mehrere Feuerwehrwagen fuhren in die Arena, um die Brände zu löschen. Rund um das Olympiastadion gingen die Zusammenstöße weiter, es waren Detonationen zu hören.
    "Eine Katastrophe"
    "Ich bin sprachlos. Es ist kein Tag, an dem man glücklich sein kann", sagte sichtlich schockiert Olympiakos-Trainer Ernesto Valverde im griechischen Fernsehen. Der Spanier vermutete, dass die Ausschreitungen, die er zum ersten Mal in diesem Umfang in seiner Karriere erlebte, mit der schweren Finanzkrise in Griechenland verbunden sein könnten.
    "Es ist eine Katastrophe für dieses Schmuckstück, die Schäden sind im Moment unschätzbar. Sie sind aber sehr hoch", erklärte Stadiondirektor Lazaris Grykis. Panathinaikos-Trainer Jesualdo Ferreira verstand nicht, warum das alles passiert ist. "Niemand von uns hat es verdient, solche Angst zu erleben. Ich will mich bei allen entschuldigen. Es tut mir leid", sagte der Portugiese.


    (ag)



    Erfurt. Ein Spendenskandal erschüttert die ostthüringer Kleinstadt Pößneck im Saale-Orla-Kreis. Beim Bau einer Berufsschule wurden Handwerksbetriebe offenbar genötigt, im Gegenzug für die Auftragsvergabe eine Spende an den örtlichen Fußballverein zu überweisen. Bis zu 150000 Euro sollen illegal an den VfB 09 Pößneck geflossen sein. Das Landratsamt, Bauherr der Berufsschule, bestätigte auf LVZ-Anfrage die Vorwürfe, nannte aber keine Summe.
    Landrat Thomas Fügmann (CDU) habe vergangene Woche Strafanzeige eingereicht. Denn er hat den Skandal nur geerbt. Erst vor zwei Monaten gewann Fügmann im Saale-Orla-Kreis die Landratswahl gegen SPD-Amtsinhaber Frank Roßner. "Wir sind an einer schnellen, lückenlosen Aufklärung interessiert", sagte Pressesprecherin Elisabeth Rau. Spenden in Höhe von drei bis fünf Prozent der Auftragssummen seien an den Fußballverein gegangen. Die Baukosten werden auf 6,2 Millionen Euro veranschlagt, die Hälfte der Summe wurde laut Informationen der LVZ bereits an 13 Unternehmen vergeben. Fügmann sagte, die Vorgänge grenzten an Erpressung. Sollte dies der Fall sein, müsse die Vergabe womöglich wiederholt werden.
    Ex-Landrat Roßner muss sich nun unangenehme Fragen gefallen lassen. Der VfB 09 Pößneck firmiert vor Ort als "FC Roßner" - der SPD-Politiker ist zahlendes Mitglied, sein Sohn spielt in der Mannschaft. "Ich bin persönlich nicht involviert. Von dem Vorgang habe ich heute zum ersten Mal gehört", sagte Roßner. Pikant an den Spenden: Sie wurden bereits vor der offiziellen Vergabe durch den Bauausschuss des Landkreises Ende 2011 schriftlich in Form eines Werbevertrags festgehalten. Die Firmen mussten in ein vorgedrucktes Formblatt nur noch die Summe eintragen und die "freiwilligen Aufwendungen", wie es darin heißt, abzeichnen. Die Anzeige liegt nun bei der auf Korruptionsfälle spezialisierten Staatsanwaltschaft Erfurt, bestätigte Sprecher Hannes Grünseisen.


    Robert Büssow


    Quelle: Leipziger Volkszeitung

    APROPO...heutige LVZ:


    Fehlende Schiedsrichter
    Punktabzüge für sieben Vereine
    Sieben Vereine sind im Bereich des Fußballverbandes der Stadt Leipzig (FVSL) mit Punktabzügen als Strafe wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls belegt worden.
    In der Stadtklasse als zweithöchster FVSL-Liga ist der TSV Wahren betroffen. Die drei Punkte Abzug waren zugleich ein Dämpfer im Kampf um die Aufstiegsplätze, nach der jüngsten Heimniederlage gegen Kickers Markkleeberg II (2:3) ist dieser Zug wohl abgefahren
    In der 1. Kreisklasse büßte der TSV Lindenthal drei Zähler ein. In der 2. Kreisklasse wurden beim SV Lützschena/Stahmeln sechs Zähler und beim SC Eintracht Großdeuben vier gestrichen. In der 3. Kreisklasse sind Eintracht Wiederitzsch (SpG mit Seehausen, sechs Punkte), der AC Taucha (sieben) und der TSV Seegeritz (drei) betroffen. tt

    Quelle: lvz-online.de
    Frank Kühne verstärkt Vorstand von Chemie Leipzig und übernimmt sportliche Leitung
    mpu
    Leipzig. Frank Kühne ist neuer sportlicher Leiter beim Landesligisten BSG Chemie Leipzig. Wie der Leutzscher Verein auf seiner Homepage bekannt gab, wurde der 53-Jährige am vergangenen Freitag zudem in das Präsidium der Grün-Weißen berufen.
    Kühne ist seit Jahrzehnten Anhänger der Grün-Weißen und war einst Begründer des Club der 100 zur Förderung des FC Sachsen Leipzig. „Ich war ja eigentlich schon immer dabei“, erklärte er am Montag gegenüber LVZ-Online. Als nach dem Ende des FCS der Sponsoren-Club aufgelöst wurde, habe er sich erst einmal im Hintergrund gehalten, aber auch signalisiert, bei Bedarf mitzuhelfen.
    Nach dem überraschenden Rücktritt von Chemie-Vorstandschef Oliver Krause im Januar kam nun der Ruf in Amt und Verantwortung. In Gesprächen mit dem Aufsichtsrat wurden „deckungsgleiche Vorstellungen“ über die zukünftige Ausrichtung der Betriebssportgemeinschaft ausgemacht, heißt es aus dem Alfred-Kunze-Sportpark. Kühne wollte die Schwerpunkte der Übereinkunft noch nicht genauer benennen, erklärte nur: „Ich will den von jungen Menschen geführten Verein vor allem in sportlicher Hinsicht unterstützen“.
    In den kommenden Wochen bedeute dies konkret, die sportlichen Ziele der Betriebssportgemeinschaft neu zu stecken, die Mannschaft für die kommende Saison zu skizzieren und entsprechende Vertragsgespräche mit den Spielern zu führen, erklärte Kühne.
    Neben seinem Engagement bei Chemie Leipzig trainiert Frank Kühne auch das Bezirksliga-Team des SV Naunhof und betreibt ein Autohaus im Leipziger Umland.

    Quelle: Chaosblogger
    Leutzscher Teufelskreis
    9. Februar 2012
    in Chemie Leipzig


    „Wenn ihr nicht fusioniert, gehe ich ab August zum Handball, zu DHFK!“


    Diese Worte verlor ein Leutzscher Fußballfan letzte Woche Donnerstag, auf dem Fanabend der BSG Chemie. Dabei handelte es sich nicht um einen gewöhnlichen Fanabend, nein vielmehr könnte dieser als „Krisen“-Fanabend bezeichnet werden. Emotional, lautstark, manchmal unstrukturiert aber irgendwie typisch Chemie war er.


    Aufgrund massivster Zeitprobleme komme ich erst jetzt dazu, meine Gedanken zur aktuellen Situation der BSG Chemie darzulegen. Irgendwie war in Leutzsch doch schneller alles wie immer, als mir persönlich lieb ist. Doch ist es wirklich alles wie immer?
    In der Winterpause kam es, ich denke für viele Chemieanhänger, zu einer überraschenden Veränderung in der Vorstandsetage. Am 24.01.2012 gab der Verein plötzlich bekannt, dass Oliver Krause und Hans-Jörg Leitzke von ihren Ämtern im Vorstand, der BSG Chemie Leipzig, zurückgetreten sind.


    Der genaue Wortlaut lautete wie folgt.


    „Die BSG Chemie Leipzig e.V. gibt hiermit bekannt, dass der Verein und Oliver Krause sowie Hans-Jörg Leitzke in gegenseitigem Einverständnis ihre Zusammenarbeit beenden. Grund sind unterschiedliche Auffassungen in Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung des Vereins.
    Die BSG Chemie bedankt sich bei beiden für die geleistete Arbeit und wünscht Oliver Krause und Hans-Jörg Leitzke alles Gute für die Zukunft!
    Am Donnerstagabend, den 2. Februar 2012, werden der Vorstand und der Aufsichtsrat der BSG Chemie für Fragen der Fans und Mitglieder in einem Gespräch zur Verfügung stehen. Nähere Angaben zu Ort und Uhrzeit folgen in Kürze.
    BSG Chemie Leipzig e.V.“


    Quelle: www.chemie-leipzig.de


    Für viele Fans stellte dies natürlich erst einmal einen großen Schock dar, und dieser verband sich sofort mit der Ungewissheit über den Fortbestand des Vereins. Gerade Krause, als Macher der Spielrechtsübertragung von Blau Weiss Leipzig an die BSG Chemie und als Präsident des Vereines, stellte in der ersten Saisonhälfte für viele im Verein und auch im Umfeld des Vereins, eine verlässliche Stütze dar. Und Hans-Jörg Leitzke, als die Chemieikone schlecht hin, wird sicherlich auch nicht ohne Grund den Verein verlassen, dachten sich in diesem Moment wahrscheinlich viele.


    Insbesondere die unterschiedliche Auffassung über die zukünftige Ausrichtung des Vereines, welche ja in der offiziellen Stellungnahme als Hauptgrund für die Trennung benannt wurde, lässt viele Interpretationen über das „Warum?“ zu.
    Diesen Spekulationen wollte der Verein, mit der Ansetzung des Fanabends, auf den 2. Februar und dem Versprechen dort alle Fragen zu den jüngsten Ereignissen zu beantworten, entgegen treten.


    Doch bedauerlicherweise wurden die Spekulationen über das „Warum?“ insbesondere durch Aussagen von Oliver Krause angeheizt, indem er sich gegenüber der LVZ-Online wie folgt äußerte.


    „Es funktioniert nur in einem gemeinsamen, starken Verein, das ist der einzige praktikable Weg.“
    „Man muss sich nicht umarmen, sollte sich aber die Hände reichen.“


    Quelle: www.lvz-online.de


    Durch diese Aussagen verdichteten sich die Spekulationen darüber, dass Krause, Leitzke und die BSG Chemie getrennte Wege gehen, weil man sich im Leutzscher-Einheits-Thema nicht einige könnte. Dies rief die Fans der Sportgemeinschaft Leipzig Leutzsch auf den Plan, welche sich sofort für Gespräche zur Vereinigung stellten. Jedoch nicht, ohne dabei Bedingungen zu stellen. Insbesondere die Gründung einer Gruppe mit dem Namen „Chemie und SG Leutzsch – Fusion Ja – Diablos RAUS“ in einem sozialen Netzwerk, verdeutlicht diese Bedingungen noch einmal.
    Dass diese Bedingung jedoch ein Witz ist, da dadurch viele Chemieanhänger und auch Sympathisanten der Ultras von vornherein ausgegrenzt werden, muss glaube ich nicht noch mal diskutiert werden.


    Die Wellen schlugen aufgrund dieser Entwicklung natürlich hoch, vor allem in der Leutzscher Forenwelt. Diese emotionale Debatte sollte dann auch Hauptgegenstand des Fanabends der BSG Chemie werden.
    Zunächst einmal muss gesagt werden, dass es überhaupt nicht zu diesen hohen Wellen hätte kommen müssen, wenn erstens Oliver Krause nicht mit seinen Aussagen den Stein ins Rollen gebracht hätte und zweitens die BSG Chemie früher öffentlich den Interpretationsspielraum über den Trennungsgrund eingegrenzt hätte.


    Beides ist arg unglücklich gelaufen. Aber insbesondere krauses Aussagen enttäuschten viele Chemiefans, da dieser sich zu seiner Präsidentenzeit ganz anders zum Thema Leutzscher Einheit äußerte.


    Wie bereits oben erwähnt, fand am 2. Februar der Fanabend der BSG Chemie statt, auf dem diese Fragen diskutiert werden sollten. Aufgrund der Brisanz und der Aktualität der Ereignisse fanden sich dann circa 100 Fans und Freunde des Leutzscher Fußballsport, insbesondere der BSG Chemie Leipzig ein.


    Nachdem sich jedes Vorstandsmitglied sowie jedes Aufsichtsratsmitglied persönlich vorstellte, gab dann das Aufsichtsratsmitglied Dr. Fuchs eine Erklärung zur aktuellen Situation ab. Bedauerlicherweise war diese Erklärung arg allgemein gehalten und kratzte nur minimal an der Oberfläche. Dadurch bekundeten einige Anwesende lautstark ihren Unmut und es wurde nach den wirklichen Ursachen für die Trennung gefragt. Zudem wurde mehrfach lautstark nach der Fusion gerufen.
    Insgesamt ließ die Gesprächskultur phasenweise leider zu wünschen übrig. Dennoch konnten Vorstandsmitglied Jörg Theile und Remo Hoffmann zum Abschluss die genaueren Gründe, für mich, verständlich darlegen.


    So erfolgte die Trennung insbesondere wegen unterschiedlichen Ansichten über die Fortgestaltung der Nachwuchsabteilung und wegen der, für Oliver Krause neuen Situation, im Team zu arbeiten. Krause ist ein Macher, dem es wohl merklich schwerer fiel, Entscheidungen nicht selbstständig, sondern in Rücksprache mit dem Vorstand treffen zu müssen. So kam es jedenfalls bei mir an. Es wurde noch einmal ausdrücklich betont, dass das Einheits-Thema zu keiner Zeit Gegenstand der Diskussion war und erst recht nicht die Ursache für die Trennung.
    Was mir sehr imponiert hatte, war die realistische Darstellung der Zukunft der BSG Chemie. Es wurde ausdrücklich betont, das es keine Schnellboote mehr geben soll und das die BSG Chemie als Stadteilverein ausgerichtet werden soll.
    Eine Vorstellung, an der ich persönlich großen Gefallen finden könnte.


    Am meisten überraschte mich jedoch, neben der immer wiederkehrenden lautstarken Forderung nach einem Zusammengehen beider Leutzscher Vereine, Aussagen wie „Wir sind Chemie und wir gehören nicht in die 6. Liga!“, „Wir müssen höherklassig spielen!“.
    Es ist wahrlich ein Leutzscher Teufelskreis, dass noch immer viele Anhänger des Leutzscher Fußballs nicht verstanden haben, dass es wohl auch auf langfristige Sicht gesehen keinen höherklassigen Fußball in Leipzig-Leutzsch geben wird. Diese Nische ist in unserer Stadt jetzt mit Rasenball besetzt und ich denke nicht, dass es einem Leipziger Traditionsverein gelingen wird, daran etwas zu ändern.
    Das ist traurig, aber realistisch. Deshalb muss man sehen, wie aus der aktuellen Situation das Beste gemacht werden kann.


    Sicherlich wäre es als EIN starker Leutzscher Verein, leichter den Weg nach oben anzutreten und eventuell einmal vierte Liga spielen zu können. Aber allen denjenigen, welche dies bei diesem Fanabend immer und immer wieder lautstark forderten, möchte ich zu Bedenken geben, dass dies nicht an der BSG Chemie gescheitert ist. Letztendlich ist die BSG Chemie und ihr Vorstand sowie ihre Mitglieder, für meinen Geschmack, der falsche Adressat für diese Kritik.
    Mir bleibt es bis heute weiterhin unverständlich, warum man im Sommer letzten Jahres die Leutzscher Spaltung, durch die Neugründung eines weiteren Vereines, zementieren musste.


    Ist wirklich alles wie immer in Leutzsch? Die Schnellbootmentalität? Das Lautstarke äußern bei Fanveranstaltungen? Alkoholkonsum bei Fanveranstaltungen? Ja all dies kennt man schon irgendwie, auch noch vom FC Sachsen.


    Was aber wirklich neu ist, ist der Realismus, mit dem der Restvorstand der BSG Chemie die Dinge anpackt und vor allem auch die Ehrlichkeit der Aussagen zu dem, was machbar ist und was nicht.
    Und ausgerechnet das, widerstrebt einigen. Wahrlich ein Leutzscher Teufelskreis.


    :respekt:

    SG Leipzig Leutzsch träumt von grün-weißer Einheit: Gelingt ein 40.000 Euro-Deal?
    Patrick Limbach & Michael Freitag
    31.01.2012


    Im Leutzscher Holz kehrt keine Ruhe ein. Im Gegenteil. Der gemeinsame Rücktritt von BSG-Präsident Oliver Krause und Nachwuchskoordinator Hans-Jörg Leitzke bietet Anlass für Spekulationen. Und ruft nun einen nur scheinbar Lachenden auf den Plan: Die SG Leipzig Leutzsch. Denn die hat ganz eigene Nöte, während sie sich offen für eine rein wirtschaftlich betrachtet sicher notwendige grün-weiße Fusion zeigt.


    Die Meldung war für viele überraschend: Die Chemie-Vorstände Oliver Krause und Hans-Jörg Leitzke legten vergangenen Dienstag ihre Ämter nieder. Grund sollen unterschiedliche Auffassungen in Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung des Vereins sein, hieß es seitens der Leutzscher. Unter den Fans und in der Presse wird derweil eifrig spekuliert. Krause ließ gegenüber einer Boulevardzeitung durchblicken, dass er die Leutzscher Einheit befürwortet hätte. "„Es geht um die Strukturen im Verein", ließ sich der Ex-Präsident zitieren. Jedoch "bestimmte Ideen sind in Leutzsch derzeit nicht umsetzbar.“ Der 42-Jährige stünde demnach erst wieder für einen Vereinsposten bereit, wenn sich beide Leutzscher Clubs vereinen würden. Bei der BSG stehen die Zeichen keineswegs auf Leutzscher Einheit. Man habe sich des Präsidents und des Nachwuchsleiters nicht wegen etwaiger Verhandlungen mit der SG Leutzsch entledigt, ließ Aufsichtsrat Harald Fuchs am Donnerstag während eines Sponsorentreffs durchblicken. Aufgrund unterschiedlicher Ansichten über die Vereinsphilosophie habe sich eine Pattsituation auf Vorstandsebene ergeben, die im Sinne der Handlungsfähigkeit des Vereins gelöst werden musste.


    Krauses Äußerungen in der Presse nähren trotzdem Hoffnungen bei der SG Leutzsch. Vorstandssprecher Jamal Engel befürwortete gegenüber derselben Zeitung die grün-weiße Wiedervereinigung. „Wir haben immer betont, dass wir das wollen", so der 41-Jährige."Interessant wäre das schon zur neuen Saison. Aber man muss zunächst sehen, wie sich Chemie in den nächsten Tagen neu aufstellt.“ Starke Worte angesichts der eigenen Situation bei der SG Leipzig Leutzsch. Im Schlagschatten des Umstands, dass Engel und Co. die Trennung der Fanszene mit der Gründung der SG Leutzsch nach dem endgültigen Aus des FC Sachsen manifestierten, überrascht die Offerte. Doch die SG-Verantwortlichen verfolgen vermutlich weniger die Interessen der treuen Fans, die sich die grün-weiße Einheit wünschen. Einiges deutet daraufhin, dass der Club selbst in ernsthaften Schwierigkeiten stecken könnte.

    Möglicherweise übersteigen die Kosten bereits jetzt die aktuellen Möglichkeiten der Leutzscher. Allein der Betrieb des Alfred-Kunze-Sportparks kostet den Verein rund 200.000 Euro. Die BSG Chemie beteiligt sich anteilig an den Kosten. Die Stadt übernimmt je nach Haushaltslage rund ein Viertel der Ausgaben. Daneben hat der Club die Möglichkeit, Gelder für bauliche Maßnahmen oder Sportgeräte zu beantragen. Das haben die Verantwortlichen bisher noch nicht getan, jedoch aus nachvollziehbaren Gründen. Sportamt und SG Leutzsch haben vereinbart, ein Investitionskonzept zu erstellen. "Darin will der Hauptnutzer baulich vernünftige und dringliche sowie auch finanzierbare Schritte aufzeigen zur Instandhaltung bzw. -setzung", erläutert Amtsleiterin Kerstin Kirmes.


    "Die notwendige Abstimmung zu einem Konzept hat sich neben unserer Eigentümerstellung noch zusätzlich ergeben aus dem Wunsch des Unternutzers, tatkräftig an der Erhaltung des Alfred-Kunze-Sportparks mitzuwirken. Damit das nicht ins Aktionistische bzw. Unabgestimmte ausartet, ist ein solches Konzept unbedingt notwendig." Es soll noch im ersten Quartal dieses Jahres vorgelegt werden.


    Der Alfred-Kunze-Sportpark ist nicht die einzige Baustelle der Leutzscher. Am 10. Januar trafen sich die SG-Funktionäre turnusgemäß zu einer Arbeitsbesprechung. Aus dem Protokoll geht hervor, dass sich die Leutzscher zu diesem Zeitpunkt offensichtlich im Gespräch mit einem potenziellen Trikotsponsor befinden. Der Mitschrift zufolge sind sich beide Parteien einig: Die SG Leipzig Leutzsch erhielte demnach 40.000 Euro netto. Dafür sollen die Trikots der Landesligatruppe und zweier Nachwuchsmannschaften mit dem Sponsorenlogo beflockt werden. Ein äußerst lukratives Angebot, dass Kennern der Liga zufolge deutlich über dem normalen Schnitt liegen dürfte.


    Möglicherweise ist der Deal genau deshalb noch nicht in trockenen Tüchern. Es fehle noch die Unterschrift, heißt es im Protokoll. Anscheinend müssen sich die Verantwortlichen in Geduld üben: "Noch 6 - 8 Wochen bis zum Abschluss", heißt es in der Mitschrift. Was bei glücklichem Verlauf der Verhandlungen eine Unterschrift bis Mitte, spätestens jedoch Ende Februar bedeuten müsste.


    Vielleicht vertröstet der potenzielle Geldgeber Engel und Co. aber auch bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Denn wie L-IZ aus dem Vereinsumfeld erfuhr, sollte der Vertrag offenbar bereits im Januar 2012 zu Stande kommen. Jamal Engel hüllte sich auf Nachfrage in Schweigen. Und trommelt nach den Rücktritten von Krause und Leitzke wohl nicht grundlos, es läge großes Interesse seitens etwaiger Geldgeber an der Wiedervereinigung beider Clubs vor.


    Gut möglich, dass die Clubführung selbst schuld an dem zögernden Verhalten des avisierten Wohltäters ist. Das Image der Leutzscher ist stark angekratzt, seit Fans am 4. September beim Landespokal-Spiel gegen den Roten Stern Leipzig rechte Parolen intonierten. Was in den ersten Reaktionen seitens des Vereins kein Problem zu sein schien – alle Verantwortlichen hatten rein gar nichts davon mitbekommen und gaben den Roten Sternen anschließend die Schuld. Erst nachdem Sportbürgermeister Heiko Rosenthal (Die Linke) ein Machtwort sprach, bezogen sie gegenüber der Stadt vorsichtig Stellung und kündigten zaghafte Maßnahmen an. Bis heute hat sich der Club nicht öffentlich von seinen rechten Fangruppen wie den berüchtigten "Metastasen" distanziert. Da verwundert es kaum noch, dass es den Verantwortlichen derzeit schwer zu fallen scheint, ihr Produkt "SG Leutzsch" zu vermarkten.

    SGLL Vorstandsmitglieder und Sponsoren präsentieren sich hinter der Fahne der rechten
    Fangruppierung "Metastasen" auf der VIP/Pressetribüne anläßlich der Saisoneröffnung der SGLL


    Präsident Barthelmes äußerte sich unterdessen trotz abermaliger Nachfrage nicht zu den Vorwürfen gegen seine Person. Sein Stellvertreter Jamal Engel tat sie Ende vorergangener Woche als "lächerlich" ab. Auf der Vereinshomepage sucht man derweil vergeblich nach einem offiziellen Statement. Anscheinend bemühen sich die Verantwortlichen hinter den Kulissen, die eigenen Reihen zu schließen. Mit durchwachsenem Erfolg. Eine Mitarbeiterin des betroffenen Sponsors bestritt gegenüber L-IZ.de die Unterstützung des Vereins. Vorstandssprecher Engel behauptete wenig später Gegenteiliges - in Kenntnis unserer Anfrage bei dem Unternehmen. Auf der Vereinshomepage wird die Firma bis heute als Sponsor genannt.


    Glaubt man Jamal Engel, dürfte es für ihn eine Kleinigkeit sein, die Vorwürfe aus der Welt zu räumen. Fragt sich nur, warum er es nicht längst getan hat. Sollte sein Verein ernsthaft die Hochzeit mit der BSG Chemie lancieren wollen, stellen sich noch ganz anderen Fragen. Die einflussreichen "Diablos" lehnen die Vereinigung beider Clubs ab. Das Leitbild der BSG Chemie, das Gewaltlosigkeit und Antirassismus beinhaltet, scheint für die Chemie-Ultras zuletzt unverhandelbar zu sein. Anhänger der SG Leutzsch fielen in der Hinrunde durch Randale und rassistische Ausfälle auf. Ganz gleich also, wer Nachfolger von Krause und Leitzke wird: Die Leutzscher Einheit ist durch die personellen Veränderungen kein Stückchen näher gerückt.


    Quelle Artikel: L-IZ.de
    Quelle Foto: Fanklub Dreiländereck

    LVZ von heute:
    Markkleeberg ist Wechselkrösus
    Sachsenliga-Schlusslicht mit den meisten Veränderungen in der Winterpause


    Leipzig. Die sechs Fußball-Sachsenligisten aus Leipzig und Umgebung nutzten die Winterpause bislang ganz unterschiedlich, um ihre Spielerkader " aufzupeppen ". Am meisten Bewegung gab es bei den Markkleeberger Kickers. Aber mehr notgedrungen, erklärt Hans-Joachim Haubold, Manager des Tabellenletzten: "Denn sechs der acht Spielerabgänge kamen berufs- oder ausbildungsbedingt zustande."
    So arbeitet Torwart Christoph Milkau jetzt in Berlin, Julian Adam in Luckenwalde. Beide waren nur ein halbes Jahr in Markkleeberg. Tom Kursawe verschlägt es nach Stuttgart, Patrick Ströhle zum amtierenden Landesmeister, zu Oberligist Fortuna Chemnitz. Immerhin haben die Kickers einigen Ersatz gefunden. So Torwart Florian Zitha von Grün-Weiß Wolfen. Der sachsen-anhaltische Landesligist ist genauso pleite wie Oberligist 1. FC Gera, aus dessen "Konkursmasse" Florian Matk kommt. Insgesamt stehen in Markkleeberg den acht Abgängen bislang sechs Neue gegenüber. Darunter auch Trainersohn Richard Baum, der zuletzt beim FC Oberneuland Bremen spielte und phasenweise in London tätig ist. Dazwischen will er den Kickers helfen.
    Die BSG Chemie musste zwar jüngst den "Abgang" von Präsident Oliver Krause verkraften (LVZ berichtete), vermeldet aber dennoch zwei Zugänge. Ob freilich Tom Prochaska vom Stadtligisten TuS Leutzsch eine Verstärkung ist, bleibt abzuwarten. Prochaska ist so etwas wie ein ewiges Talent, scheiterte auch schon bei einigen Vereinen. Als Krause noch im Amt war, sagte er zu der Verpflichtung: "Wir wollen ihm noch eine Chance geben."
    Ganz anders liegt der Zugang von Torwart Joachim Härtel vom hessischen Verbandsligisten SG Bad Soden. Der 26-jährige Torwart studiert in Leipzig und suchte einfach einen Verein. Mit Tom Baumgart verlässt mindestens auch ein Akteur die Chemiker, er geht zur SG Taucha. Wohin es Kevin Kittler verschlägt, ist hingegen noch offen. Mit Robert Gerber kehrt von Regionallist Germania Halberstadt ein Leutzscher zurück, allerdings zur SGL.
    Wieder zurück beim FC Grimma ist Marco Weichert und brachte vom Bezirksligisten SV Naunhof Benjamin Wagner (früher SV Tresenwald und FC Eilenburg) gleich mit. Außerdem wechselt Christoph Jackisch aus Taucha, also von der Parthe an die Mulde.
    Der FC Eilenburg begrüßt Erik Hiller von TuS Leutzsch neu im Aufgebot. "Außerdem suchen wir noch einen Offensivspieler", sagt FCE-Trainer Rico Winkler. Dagegen hat Stürmer Rico Drabon die Eilenburger nach einem halben Jahr wieder verlassen und ist nach Torgau heimgekehrt. Robert Kalex geht berufsbedingt zum Großenhainer FV (Bezirksliga Mitte). Am wenigsten tat sich bei Spitzenreiter SSV Markranstädt - kein Wunder angesichts des perfekten Sechstliga-Kaders. Einen Neuen gibt es dennoch: David Reich vom VfL Halle. Frank Müller

    BSG Chemie
    Umbruch im Vorstand von BSG Chemie Leipzig – Präsident und Nachwuchsleiter treten zurück
    Leipzig. Oliver Krause ist nicht länger Präsident des Fußball-Landesligisten BSG Chemie Leipzig. Wie der Verein am Dienstag bekannt gab, wurde die Zusammenarbeit „in gegenseitigem Einverständnis“ beendet. Auch der Nachwuchsleiter Hans-Jörg Leitzke ist nicht länger im Amt. Als Grund nannte der Verein „unterschiedliche Auffassungen in Hinblick auf die zukünftige Ausrichtung des Vereins“.
    Gegenüber LVZ-Online teilte Krause mit, dass die Entscheidung am Montag getroffen wurde. Noch am gleichen Abend kamen die erste Mannschaft samt Trainer René Behring, der Vorstand, der Aufsichtsrat und der Ehrenrat zusammen und wurden über die personellen Veränderungen informiert.
    Krause, der vor seiner Amtsübernahme bei der BSG Chemie Mitte 2011 fast sieben Jahre als Teammanager bei VfK Blau-Weiß Leipzig aktiv war, bedauerte die Entwicklung: „Es ist nicht leicht loszulassen. Leid tut es mir vor allem um die Mannschaft.“ Die Vorstellungen über künftige Strukturen hätten jedoch nicht mehr zusammengepasst, sagte Krause. Da Hans-Jörg Leitzke die gleiche Auffassung habe wie er, sei dieser ebenfalls zurückgetreten. Der Nachwuchsleiter war am Dienstagabend nicht zu erreichen.
    Remo Hoffmann, eines der drei verbliebenen Vorstandsmitglieder bei der BSG, sagte auf Nachfrage, die Rücktritte seien für viele im Verein überraschend gekommen. „Wir haben bis zuletzt versucht, einen gemeinsamen Nenner zu finden“, sagte Hoffmann, der auch Fanbeauftragter ist. Mannschaft und Trainer hätten geschockt reagiert.
    Nach Angaben von Hoffmann werden die Aufgaben von Oliver Krause vorübergehend durch Trainer René Behring übernommen. „In den nächsten Tagen werden wir intern Gespräche darüber führen, wie es weitergeht“, sagte Hoffmann.
    © LVZ-Online, 24.01.2012, 21:31 Uhr

    Quelle: L-IZ.de
    Skepsis in Probstheida - und ein Projekt in Reserve
    Steffen Kubald, Sicherheitschef des 1.FC Lok, scheint hingegen noch nicht vollständig davon überzeugt zu sein, dass das Fanprojekt unter der Outlaw-Trägerschaft das Richtige für die Probstheidaer Anhänger sein könnte. Am 24. Oktober 2011 hatte er mit sechs weiteren Mitstreitern unter der Nummer "VR 5112" vorsorglich einen eigenen Verein ins Leipziger Vereinsregister eintragen lassen - der Name: Fußball-Fanprojekt Leipzig e.V..
    "Wir hätten nach dem langen Hickhack die Fanarbeit aufgefangen, wenn es Outlaw nicht gemacht hätte", teilte Kubald auf Anfrage von L-IZ.de mit. "Dann hätten wir versucht, die Fanarbeit in den Verein zu integrieren und auf dem Gelände etwas zu machen". Dafür soll bereits ein Konzept existieren. "Derzeit ruht der Verein, aber wir müssen sehen, wie die Zusammenarbeit mit Outlaw funtioniert. Ich habe dazu meine eigene Meinung", ließ er Skepsis durchblicken. "Wenn es nicht klappt, stehen wir bereit. Es soll nicht alles den Bach runter gehen, was wir in der guten Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt in den letzten vier Jahren erreicht haben". Vom Outlaw-Projekt, so Steffen Kubald, habe sich bisher noch niemand beim 1.FC Lok vorgestellt.

    Fortsetzung vom vorigen Beitrag
    Zu der aktuellen Geschichte mit der SG LL. Richtig - die Substanz der wirtschaftlichen Fakten kann die SG LL gern mit uns klären, wir haben jetzt oft genug Anfragen ohne Antworten zu bekommen verschickt. Konflikte zu unseren Artikeln gab es übrigens auch schon mit Lok oder mit RB Leipzig, das bringt unser Beruf manchmal einfach mit sich, nicht alles gefällt allen. Meist fand man Wege, die für alle zu einer Verbesserung führten, immer aber stand der Wahrheitsgehalt der Beiträge jedoch außer Frage. Wir gehen davon aus, dass es auch diesmal so sein wird, sonst hätten wir ihn ja nicht veröffentlicht. Das dabei sicher zu findende Gespräch unterscheidet Konstruktivität von Destruktion. Im Vorfeld der hier diskutierten Veröffentlichung wollte die SG LL bis auf ein kurzes Statement seitens des Pressesprechers keine Stellung zu unseren Recherchen nehmen, was ihr und jedermanns gutes Recht ist. Alles was nun eventuell noch folgen könnte, ist üblich und gar nicht selten lernen beide Seiten etwas dabei..


    All das jedoch führt immer wieder zu einer Kernfrage zurück, mit welcher sicherlich einige Clubs in Leipzig zu kämpfen haben und um die es auch in unserem Artikel geht - tragfähige finanzielle Konzepte umzusetzen und somit Erfolg auch in höheren Ligen zu haben.

    Seltsam muten eben nur die von aktiven Dritten in diese wirtschaftliche Debatte eingebrachten Aspekte wie "Politik" und "Radikalismus" durch Aktionen in Stadien und Foren an. Themen, von denen nahezu jeder Fußballclub in Leipzig behauptet, sie hätten im Stadion und beim Sport nichts verloren und dennoch auch da stattfinden. Es scheint jedoch auch andere zu geben, die gerade den Fußball gern für sich vereinnahmen, nicht selten Straftaten begehen und sich danach noch als die verfolgte Unschuld vom Lande gerieren. Und natürlich auch mit dem Finger auf andere, ihre angeblichen Feinde zeigen.
    Was durchaus auch immer wieder neben anderen Schwierigkeiten beim Aufbau tragfähiger Vereinsstrukturen im östlichen Fußblall, die Arbeit des Lok-Vorstandes erschwerte - sei es bei der Sponsorengewinnung oder ähnlichem, liegt auch an einem jahrelang immer wieder aufkommenden Image der Vereinnahmung von rechts. Sehr überspitzt formuliert: Sponsoren, die immer Firmen mit einem eigenen Image sind, sehen es nunmal generell nicht so gern, wenn im Stadion "die Arme hochgehen". Was dem einen scheinbar ein freundlicher Gruß, ist dem anderen eben eine Straftat nach geltendem Gesetz.
    Letztlich sind solche Menschen schädlich für die gesamte Fußballentwicklung in Leipzig, für den Erfolg der Clubs und für das Renomée des Sports in unserer Heimatstadt allgemein.
    Dies alles bitten wir natürlich als allgemeine Anmerkung zum Thema "Politik & Fußball" zu verstehen.

    Denn um all das geht es in dem hier besprochenen Artikel gar nicht, was auch die SG LL sicher so sehen wird. Es geht um die Tragfähigkeit eines Konzeptes für den Leipziger Fußball in Leutzsch. Um diesen Club scheint sich der angebliche Lokfan "Gegengerade" sehr zu sorgen, was eben kaum mit seiner Liebe für den Leutzscher Fußball oder ähnlichem zu begründen sein dürfte.
    Eine juristische Auseinandersetzung mit ihm wegen der in seinem Beitrag enthaltenen Falschdarstellungen hier in diesem Forum erscheint uns nach kurzer Überlegung gelinde gesagt derzeit sinnlos, eine Löschung ersparen wir allen hier zugunsten einer eigenen Abwägung des jeweils Geschriebenen. Was uns zum letzten Punkt der Antwort bringt.
    Unseren "Ruf" erarbeiten wir uns jeden Tag, nicht immer zur Freude derer, die lieber hätten, dass so manches unter der Decke bleibt. Mancher liest uns vielleicht hier und da mit Schaum vor dem Mund, andere können lachen und wieder andere verstehen uns als eine wichtige Ergänzung in der Leipziger Medienlandschaft. Alles zusammen ist unter der Notwendigkeit von Informationsverbreitung die Aufgabe von Presse. Noch lieber schreiben wir eigentlich positive Geschichten, über Entwicklungen der Stadt und ihrer Bürger ..., was man mitbekommt, wenn man ab und zu nicht nur die "bösen" Artikel auf der L-IZ.de wahrnimmt. Denn wir sind ein Teil dieser Stadt, keine Ufos, die irgendwo über den Köpfen der anderen Bürger schweben, wir leben hier.

    Mit welcher Qualität wir das alles tun, überlassen wir natürlich der Betrachtung der Leser und offenbar scheint es 100.000 davon Monat für Monat wichtig zu sein, bei uns vorbei zu schauen. Bei gerade mal zwei zurückgenommenen Geschichten in 7 Jahren (eine davon freiwillig) bei über 30.000 Artikeln haben sie auch durchaus Grund darauf zu vertrauen, dass das Geschriebene auch der Wahrheit entspricht. Nicht zuletzt wohl, eben weil wir bei unseren Recherchen schon aus Gründen des beruflichen Ethos, aber auch aus menschlichen Erwägungen heraus ziemlich gründlich sind.
    Denn in einer Stadt wie Leipzig trifft man sich immer zweimal, wenn nicht noch öfter......


    M. Freitag/L-IZ.de




    :respekt:

    Wäre mal schön wenn hier jemand einen Link zu Dementies der L-IZ .......


    Quelle: LKO Forum


    Ich möchte mal teils stellvertretend für die Redaktion der L-IZ eine Klarstellung vor allem im Interesse der anderen User hier versuchen, welche wir statt einer berechtigten Löschungsanforderung an die Moderatoren/Inhaber und einer Anzeige gegen den User "gegengerade" als Antwort auf die Behauptungen verstehen. Dies geschieht in der, wenn auch nur kleinen Hoffnung, dass die wiederholten Einträge des sicherlich hier allseits auch unter seinem Klarnamen bekannte Users "Gegengerade" plus eins, zwei Unterstützer zukünftig durch die Betreiber des Forums etwas genauer unter die Lupe genommen werden.
    Nicht, weil uns oder mir die Meinungen nicht passen, jeder muss mit seiner eigenen leben können und wir mögen freie Meinungsäußerungen. Sondern weil sie bezogen auf aktuell einen Journalisten der L-IZ.de hier ganz klar der Unwahrheit entsprechen. (Dazu habe ich bereits eine eindeutige Aussage abgegeben/siehe oben, hier also in Wiederholung: Patrick Limbach ist nicht in irgendeiner Art und Weise oder unter anderem Namen oder sonstwas für das GAMMA tätig). Und weil wir generell denken, dass Kommunikation immer besser ist als gleich juristische Schritte einzuleiten, die letzten Endes nur die Kassen von Rechtsanwaltskanzleien füllen, in diesem Fall auch den Betreiber des Forums treffen würden, hier also mal eine etwas ausführlichere Antwort.
    Der Rechtsweg bleibt ja dann immer noch offen für uns, sollte aber immer auch im Interesse von "Gegengerade" und leider auch Radio Leutzsch auf deren Forenseite, die diese Informationen nicht ganz ohne (SG LL) - Eigeninteresse fröhlich weiterverbreiten, das letzte Mittel bleiben.
    Natürlich verstehen wir die Bemühungen seitens einiger hier, eben diese unwahren Unterstellungen immer wieder zu versuchen. Doch vorab: Wir sind "Angriffe" vor allem aus den extremen Lagern unserer Stadt gewohnt und sehen es als unsere redaktionelle Aufgabe, diesen sonst eher auf der L-IZ.de auch entgegenzutreten. Das unter anderem unterscheidet Demokraten von Spinnern und Journalisten von Hobbybloggern.

    Was also motiviert einige anonyme User, hier massiv immer wieder gegen mindestens einen Journalisten aus unserem Team vorzugehen? Nun, dieser Journalist recherchiert wie auch andere Journalisten anderer Zeitungen unter anderem zum rechtsextremen Lager Leipzigs und in der Vergangenheit stark in Bezug auf das NPD-Zentrum Odermannstraße. Aufgrund der Vernetzung dieser auch hier und da mal in anderen Städten. Dies tut er nicht allein, aber meist steht sein Name über Geschichten auf der L-IZ.de, die manchen Lesern "weh tun". Im Falle der rechten Kreise unserer Stadt manchmal so sehr, dass es ganz allgemein gesprochen zu Diffamierungen im Netz, Abmahnversuchen und juristischen Scharmützeln kam. Um dies auch zu sagen - es gab ebenso verbale Auseinandersetzungen mit linken Kreisen. Auch in diesem Zusammenhang haben wir uns damals ebenso eindeutig öffentlich geäußert, wie es jetzt hier geschieht. Nachzulesen ist dies auch im Netz - mal sehen, ob hier einige wirklich so gut mit Google umgehen können, wie sie tun.
    Das Probleme mit diesen radikalen Kreisen in Sachsen existieren, sollte man nach den bekannt gewordenen Fakten zum Thema NSU nicht mehr debattieren müssen. Dass einige, die sich beständig weiter in ihre Weltbilder verrennen über kurz oder lang auch für andere Menschen gefährlich werden können, wohl ebenso wenig. Dass es ein gesellschaftliches Problem weit über "den Osten" hinaus ist, wird nun wohl auch breiteren Kreisen der Gesellschaft klarer, als es scheinbar noch vor Monaten war.
    Ob und inwieweit sich "Gegengerade" zu dieser Szenerie zählt, die das zerstört, was sie angeblich liebt, muss er selbst wissen.
    Bei dem durch den User angesprochenen Vorgang haben wir durch alle gerichtlichen Instanzen hinweg Recht bekommen, was ihn vielleicht bis heute ärgert. Die Sachlage war so klar, dass die Pressekammer des Leipziger Landgerichts dass Verfahren abwies. Nur aus Gründen der Vernunft haben wir uns gütlich geeinigt.
    Auch das scheint uns (erneut ganz allgemein gesprochen!) zu unterscheiden von Radikalos, die letztlich keine Lösung von Konflikten wollen, sondern deren Anheizung. Ob es ihnen darum geht, wenigstens ab und zu ein bisschen Aufmerksamkeit im Leben zu erhalten oder aus simplem Hass gegen Andersdenkende oder noch weiteren Gründen, die irgendwo in ihnen wohnen? Wir werden es nicht bewerten: diejenigen, die sich hierbei angesprochen fühlen, werden es für vielleicht selbst wissen, warum sie Feindbilder brauchen und sich lieber auf diese konzentrieren.
    Den Ablauf und das Ergebnis des von ihm nun hier ein rundes halbes Jahr danach so breit thematisierten Rechtsstreites sollte sich also der User "Gegengerade" vielleicht nochmals von seinem Anwalt erklären lassen. Er hat aus unserer Sicht leider nicht verstanden, dass wir keinen Anlass sahen, uns mit ihm bis zum Sankt Nimmerleinstag zu streiten.

    Zurück zum Allgemeinen: Eben diese Vernunft auch im Umgang mit radikalisierten Menschen üben wir deshalb, weil sich die Themen, die wir beschreiben immer um eine Stadt drehen, in der viele von uns aufgewachsen sind. Wir sind eben keine Zeitung, die mal eben in die Stadt einreitet, alles "verwüstet" und wieder verlässt. Das macht Lokaljournalismus letztlich auch so spannend. Im Gegensatz zu radikalisierten Menschen sehen wir im Gegenüber immer einen Mitmenschen, auch wenn uns seine Ansichten, Konfliktlösungsstrategien wie Gewalt oder deren Androhung noch so zuwider sein mögen. Das nennt man Humanismus - eine Disziplin, die uns alle erst eigentlich vom Tier trennt, manche halt nicht.


    v Fortsetzung im nächsten Beitrag v