Der Verein BSG Chemie Leipzig möchte hiermit seine Empörung über den Polizeieinsatz beim Pokalspiel unserer Landesligamannschaft in Crottendorf zum Ausdruck bringen und darüber hinaus klar Stellung gegen ein derart repressives Auftreten unseren Fans gegenüber beziehen.
Auf dem Weg zum Stadion kam es von Polizeibeamten zu Übergriffen auf Fans, welche sich in der Woche vor dem Spiel eine Gaststätte reserviert hatten, um dort vor dem Spiel noch gemeinsam zu speisen. Der Zugang zu dieser wurde - trotz Bestätigung des Betreibers - verwehrt. Dabei wurden Fans und Mitglieder der BSG tätlich am Weitergehen gehindert. Darunter befanden sich auch Gremienmitglieder des Vereins.
Im Folgenden wurde am Einlass eine Situation erzeugt, die einem Fußballspiel nicht angemessen war. Mit zwei Polizeiwagen und zusätzlichen Einsatzkräften wurde ein Spalier gebildet, in denen unsere Fans nur einzeln durchgehen durften und dabei separiert wurden. Dem folgte eine Kontrolle durch die Polizei sowie die grundlose Personalienabgabe einiger Personen. Die Situation unter unseren Fans war dabei zu jeder Zeit friedlich. Bei den Kontrollen wurde zudem der Intimbereich einiger Personen verletzt, die im Genitalbereich angefasst wurden. Lockere und freundliche Gespräche mit Ordnern und Vertretern des SV Blau-Weiß Crottendorf wurden von den Ordnungshütern unterbunden. Der Ordnungsdienstleiter des Heimvereins bestätigte auf Nachfrage, dass die Polizeikontrolle, zusätzlich zum professionellen Ordnungsdienst, nicht abgesprochen wurde bzw. in der Sicherheitskonferenz von Gegenteiligem die Rede war. Der Ordnungsdienstleiter sprach in diesem Zusammenhang von „Willkür“ (Zitat).
Während des Spiels wurde der Gästeblock an allen Seiten durch Polizeiketten begrenzt. Ein Gang auf die Toilette durfte nur von maximal 2 Personen gleichzeitig begangen werden und bedurfte einer erteilten Erlaubnis der Einsatzkräfte.
Diese Umstände werfen einen düsteren Schatten auf ein spannendes und in Gänze friedliches Pokalspiel bei einem netten und gastfreundlichen Heimverein.
Einige Mitglieder prüfen derzeit die Möglichkeit einer Feststellungsklage. Wir werden sie dabei unterstützen.
Die BSG steht für ein begeisterndes und friedliches Sporterlebnis. Dazu bedarf es allerdings der entsprechenden Haltung aller Beteiligten - eben auch der Polizei.
BSG Chemie Leipzig e.V.
Mittlerweile ist die Polizei scheinbar immer öfters kein Freund und Helfer-insbesondere die "Spezialeinheiten" .
dazu passt auch irgendwie folgender Artikel in der heutigen LVZ-online:
ZitatAlles anzeigenAnzeige gegen Leipziger Elitepolizisten nach Schlägerei in Hamburger Bordell
Julia Ranniko, dpa
Hamburg/Leipzig. Pikanter Sex-Einsatz auf der Reeperbahn: Hamburger Polizisten sind zu einer Schlägerei in ein Bordell gerufen worden - und mussten dort ausgerechnet Kollegen aus Sachsen aus der Patsche helfen. Die Elite-Polizisten aus Leipzig sollen in einen handfesten Streit mit Sicherheitsmitarbeitern des Etablissements geraten sein, schreibt die „Bild“-Zeitung. Zwei Beamte seien verletzt, sagt eine Sprecherin der Landeskriminalamts (LKA) Sachsen am Donnerstag.
Acht Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) Sachsen waren am Montag zu einem Erfahrungsaustausch mit Hamburger Kollegen des mobilen Einsatzkommandos (MEK) in die Hansestadt gekommen. Alle acht hatten für den Folgetag Urlaub eingereicht, wie die LKA-Sprecherin berichtete: „Mal Hamburg angucken.“ Sie seien daher nicht mit Dienstfahrzeugen angereist, sondern mit privaten Autos.
Nach dem Fortbildungstag gehen fünf der Beamten auf den Kiez. Laut „Bild“ gibt es erst ein paar Drinks - und dann den gemeinsamen Besuch im Bordell. Im Internet wirbt das Freudenhaus damit, „das bekannteste, größte Erotikcenter in Hamburg“ zu sein, gelegen „mitten auf der Reeperbahn, der sündigsten Meile der Welt“. Was dort passiert, nennt die LKA-Sprecherin lediglich „den Vorfall“ oder „die Auseinandersetzung“, ansonsten hält sie sich bedeckt.
Laut „Bild“-Zeitung gibt es „Zahlungsstreitigkeiten“ - worum genau, ist unklar. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes seien daraufhin angerückt und hätten sich mit zwei Polizisten geprügelt. Angeblich soll dabei auch ein Baseballschläger zum Einsatz gekommen sein. Klar ist: Die Besatzung von drei Streifenwagen der nahe gelegenen Davidwache eilt kurze Zeit später zu Hilfe. Ein Polizeieinsatz für die Polizei.
Die Auseinandersetzung auf der Rotlichtmeile beschäftigt die Hamburger Polizei auch weiter: Jetzt liegen gleich zwei Anzeigen vor - mit gegenseitigen Beschuldigungen. Ein Sicherheitsmitarbeiter habe Anzeige gegen einen Polizisten erstattet, berichtet eine Polizeisprecherin in der Hansestadt. Und ein anderer Polizist habe wiederum Anzeige gegen Unbekannt gestellt - dabei soll es sich ebenfalls um einen Sicherheitsmitarbeiter handeln. Beide Anzeigen drehen sich um gefährliche Körperverletzung.
Die Sache aufzuklären, sei nun Sache der Hamburger Polizei, heißt es beim LKA Sachsen. „Bei uns läuft eine Prüfung, ob disziplinarrechtliche Maßnahmen eingeleitet werden müssen. Das wird noch eine ganze Weile andauern.“ Natürlich seien die Beamten bereits befragt worden, erklärt die Sprecherin: „Aber was gesagt wurde, das ist intern.“ Der Vorfall habe sich während der Freizeit und eben nicht in der Dienstzeit ereignet, betont sie.
Erst im vergangenen Sommer hatte es in Hamburg Ärger um ein Trinkgelage von Polizisten aus Sachsen-Anhalt gegeben. Die Beamten waren für einen Polizeieinsatz gegen Krawalle im Hamburger Schanzenviertel gekommen - und machten dann selbst Krawall: In einem Vier-Sterne-Hotel in der Hansestadt waren die Angehörigen der Landesbereitschaftspolizei aus Sachsen-Anhalt biertrinkend und grölend durch die Flure des Golfhotels getaumelt, hatten eine Hochzeitsgesellschaft gestört und Hotelangestellte belästigt.
Quelle: LVZ-online.de