SGLL Verfahren eingestellt?

  • Nach einem Bericht der Homepage der SG Leipzig Leutzsch ist das Sportgerichtsverfahren anläßlich des Pokalspiels gegen den Roten Stern Leipzig mangels nicht vorliegender Beweise eingestellt worden.


    Find ich persöhnlich in Ordnung,man kann nicht wegen ein paar Leuten einen ganzen Verein ins schlechte Licht bringen.Einige dieser Leute tauchen eh nie wieder bei der SGLL auf!


  • Jetzt machst du mich neugierig ! Wer bist denn du auf den Fotos im Gamma nr.191 , und was hast du vor ?


    Du bist schon ne trollige Schokonusspackung. Bist du im realen Leben auch so ein lustiger Geselle? Dir werden die Augen auch noch aufgehen wenn die Creme della Creme der "Freien Kräfte" unter den Deckmantel des Fußballs "Leutzscher Volkslieder" singt. Aber das ist natürlich alles nicht so schlimm denn weghören wenn man per Lied Manschen in die Gaskammern wünscht, gehört zum "guten Ton" des Fußballverbandes.


    Ich hasse auch so manchen anderen Fußballverein, deswegen wünsche ich aber die Leute dort nicht den Holocaust! Das machen nur dumme, primitive Vollhonks!!!

  • Nach Rassismus-Chor von SG Leipzig-Leutzsch-Fans im Stadion: Die dritte Halbzeit nun mit der Polizei


    Langsam wird es eng für die Argumentationsmuster des Sprechers der SG Leipzig-Leutzsch Jamal Engel. Ebenso auch für die bisherige Positionierung des Vereins zu den Vorgängen vor, während und nach dem Spiel vom 4. September 2011 gegen den Roten Stern Leipzig.



    Denn während der Schiedspruch des Sächsischen Fußballverbandes zu den angeblich nicht stattgefundenen Rassistengesängen noch mehr als milde ausfiel, sind längst Ermittlungsverfahren eingeleitet, wie heute aus einer Antwort vom sächsischen Innenminister Markus Ulbig bekannt wurde.
    Nachgefragt hatte einer, den man dafür kennt, bei solchen Vorgängen nicht locker zu lassen. Miro Jennerjahn (MdL, Bündnis 90/Die Grünen) hatte sich am 8. September 2011 in einer kleinen Anfrage an den Innenminister gewandt, um im Kern zu erfahren, wie die Staatsregierung Sachsens die Vorgänge rings um den Fußballclub sieht und welche Kenntnisse sie konkret zum Spiel am 4. September habe. Und die Antwort Markus Ulbigs fällt ungewöhnlich deftig und stark widersprüchlich zur Entscheidung des sächsischen Fußballverbandes aus, welcher das Verfahren gegen die SG Leipzig-Leutzsch mangels Beweise quasi einstellte. (Anm. d. Red. Link zum Download am Ende des Artikels)
    Nach einer eher allgemeinen Darstellung eines Fastgerangels im Stadion zwischen den beiden Fanblöcken, welches durch die Polizei verhindert worden sei, kommt bereits in Antwort auf Frage 2 die Sprache auf die abgesungenen Lieder. Die Antwort des Ministers: "Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizeidirektion Leipzig wurden mehrere Sprechchöre skandiert, die antisemitische, fremdenfeindliche oder den Nationalsozialismus verherrlichende Inhalte hatten, unter anderem das sogenannte "U-Bahn-Lied". Auf die Wiedergabe der Inhalte wird an dieser Stelle insofern verzichtet. Die Auswertung der polizeilich gefertigten Tonträger und Videomitschnitte dauert gegenwärtig noch an, die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen."
    Auch sei ein zuordenbares Mitglied des rechtsradikalen "Freien Netz Mitteldeutschland" im Stadion anwesend gewesen. Insidern ist klar, um welche Person es sich hierbei handelt.
    Doch interessant wird es in Antwort 4, in der es um die bereits jetzt, also noch mitten in der Bewertung der Videoaufnahmen der Polizei, eingeleiteten Ermittlungsverfahren geht. Denn da tauchen sie dann auf, die Gesten, Rufe und äußerlichen Anzeichen für das, was die SG Leipzig-Leutzsch erst gewähren ließ, anschließend nicht gesehen hatte und und später zur Reaktion auf die antirassistische Einstellung des Roten Sterns umdichtete. So seien nun erste Verfahren wegen Volksverhetzung gemäß § 130 StGB - hier also das "fröhliche Singen" der Lieder, die unter Strafe stehen, gegen Fans der SG Leipzig-Leutzsch eingeleitet worden.
    Weiterhin geht es in ebenfalls laufenden Ermittlungen um das Verwenden von kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen, worunter sich das Zeigen des Hitlergrußes und des sogenannten Kühnengrußes verbergen. Dann gibt es nach Erkenntnissen der Polizei noch eine Doppelsigrune in tätowierter Form, welche der Träger - folgte man dem Argumentationsmuster Jamal Engels, sicher in Reaktion auf die Anwesenheit der Mannschaft des Roten Sterns hatte anfertigen lassen. Zwei Verstöße gegen das Versammlungsgestz wegen Vermummung verfolgt die Polizei parallel ebenso, was sich auch auf die Fans des Roten Sterns beziehen könnte.
    Und auch das Neue an der SG Leipzig-Leutzsch bröckelt in der Antwort aus dem Innenministerium. So gehen die Behörden derzeit davon aus, dass etwa 30 bis 40 gewaltsuchende, sogenannte "Kategorie C" - Fans vom FC Sachsen zur SG Leipzig-Leutzsch übergewechselt seien. Gemeinsam mit den ebenfalls benannten "Kaegorie B" - also gewaltbereiten Fans in einer Menge von 80 bis 100 Personen, macht dies ein Erbe von bis zu 140 Fans des damit nicht ganz so neuen Vereins, die sich nahe eines Stadionverbotes aufhalten könnten.
    Dies und die Erkenntnis-Schilderungen seitens der Behörden, haben Miro Jennerjahn veranlasst, am 18. Oktober einen Brief an den Vorstand des Sächsische Fußball-Verbandes, Klaus Reichenbach zu schreiben, der sich mit dieser Sachlage offenbar bis heute nur unzureichend befasst hat. Denn die Frage nach der mittlerweile offenkundigen Analyse bleibt - wie weiter im Leutzscher Holz und bei der noch jungen SG? Auf diese Antwort darf man also weiterhin gespannt sein, ebenso, wie auf eine ausstehende Stellungnahme des Leipziger Bürgermeisters Heiko Rosenthal zu den Vorgängen (L-IZ.de berichtete).


    Quelle: L-IZ.de