"Pyrotechnik legalisieren"

    Hier ist es schon möglich. Nur landet man auf einer Stufe mit schwerkriminellen Straftätern wenn man nen Bengalo zündet. In keinem anderen Land hat der Pseudomoralismus solch Hochkonjunktur wie in Deutschland!
    Wenn ich mir nur die Bundestagsdebatten beim Thema "Innere Sicherheit" (Neonazimorde) anhöre, dann bekomme ich das kotzen.
    Die reden über Sachen in welche sie als Mandatsträger entweder selber verstrickt sind oder von denen sie salopp gesagt nicht die leiseste Ahnung haben.
    Da geht die Schere weit auseinander.
    Viele Abgeornete des Bundestags wissen nichts vom täglichen Stress mit Neonazis in sämtlichen Ecken dieses Landes, von deren versuchte Einflußnahme vor allem in ländlichen Regionen bzw. den Psychoterror oder den körperlichen Übergriffen auf Andersdenkende, Menschen anderer Hautfarbe, anderen Glaubens oder anderer sexueller Orientierung.
    Stattdessen lesen die hohen Damen und Herren ihre frisierten Polizeistatistiken über "Fußballgewalt" (in Wahrheit über 80% der Verletzten verursacht durch Polizeiübergriffe auf Fans) und denken das es sich z.B. beim Thema Pyrotechnik um eins der Hauptprobleme des Landes handelt. Irre!

    Es waren doch nur drei Finger-insofern auch völlig belanglos, der Normalo hat doch noch 7 andere..
    Ja ,wenn es ein wirkliches Unglück wäre!
    http://www.blick.ch/sport/fuss…rt-viele-verletzte-186108


    Knalltrauma... Pillepalle
    http://www.express.de/fussball…endelei,3186,4639186.html


    leicht verletzt- das zählt schonmal garnicht
    http://www.internetcologne.de/…p/180/262375/artikel.html


    "2 Menschen stehen in Flammen", lächerlich- vielleicht ein bisschen angekokelt aber ansonsten
    http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,680746,00.html


    ich finde das wird alles überbewertet
    und überhaupt
    es steht in den Medien und damit glaub ich das schonmal garnicht!
    alles Petitessen, kann bei uns eh nicht passieren und wenn dann dem eigentlichen Verursacher eigentlich nie. Insofern ist doch alles bestens


    "Es kam im Lande des vierfachen Weltmeisters allerdings auch schon zu zwei schweren Unglücken, die durch Feuerwerkskörper verursacht wurden: 1979 starb Vincenzo Paparelli, ein Fan von Lazio, beim Römer Derby durch eine Leuchtrakete, die ein 18-Jähriger Anhänger der Roma abgeschossen hatte. Die Rakete überquerte das gesamte Spielfeld und traf das Opfer im rechten Auge. Beim sizilianischen Nachbarschaftsduell zwischen Catania und Messina vor zehn Jahren wurde Messina-Fan Antonino Curro von einer Rakete getroffen und verstarb ebenfalls.


    2003 traf eine Rakete vor der Spiel zwischen den Wolves und Newcastle United eine unbeteiligte Zuschauerin im Gesicht. "
    :NdBSG:



    Ich finde ja auch, dass Autos aus den Straßenverkehr gehören, so wie viele Menschen die schon auf dem Gewissen haben :zunge:

    Insofern kein wirklich gutes Argument, als Autos im Sinne der Mobilität wohl notwendig sind. Fußball dagegen kann auch ohne Pyro stattfinden.


    Ein Pyroverbot jedenfalls kann gegen all die vom User "gegenhassprediger" aufgeführten Fälle auch nichts ausrichten. Wer Böller oder Raketen hineinbekommen will, der schafft es auch so. Ohnehin ist man sich in 95% der deutschen Fan-/Ultraszenen einig, dass Böller und Raketen gefährlich sind und im Stadion nichts verloren haben. Bei der BSG Chemie sowieso.


    Der Unfall in Bochum ist ein Paradebeispiel, warum Kriminalisierung von Pyrotechnik das Stadion eben nicht sicherer macht.

    Die Zigarettenindustrie gehört verboten (Lungenkrebs), Alkohol gehört verboten (Alkoholismus), Wetten gehört verboten (Spielsucht), Prostitution gehört verboten (Krankheitsübertragungen, Kriminalität) usw. Mir würde noch mehr einfallen. Bei den ersten 3 Dingen verdient der Staat aber die meiste Kohle (in Deutschland werden jährlich bspw. 8 Milliarden Euro in Glücksspiel umgesetzt, rechnet mal aus was das allein an Steuern für den Staat sind).
    Auf was ich hinaus will? Der Mensch ist in erster Linie selbst für sein Wohlergehen zuständig!
    Angemessenes und weitsichtiges fahren im Straßenverkehr, bewußter Umgang mit leichten Drogen, anständiger Lebenswandel, auch und gerade im Partnerschafts- und Sexualleben. Usw.
    Das gilt auch für den Umgang mit Pyrotechnik bei Fußballspielen. Das man nicht jeden dahergelaufenen Kloppi nen Bengalo in die Hand drücken kann ist mir auch klar. Deswegen sprechen die Ultragruppen auch von Eigenverantwortung. Denn auch die Ultrabewegung entwickelt sich weiter.


    Die Politiker in diesem Land leben den hier lebenden Leuten Korruption vor, anstatt Diese nachhaltig zu bekämpfen, sei es auch nur durch vorgelebten vorbildhaftem Lebenswandel. Werte vermitteln wie Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit usw.
    Die Obrigen machen sich seit Jahren die Taschen über ihreren geheuchelten Pseudomoralismus gepaart mit Korruption, voll. Nur werden sie dafür nie belangt. Die kleinen Leute schon. Die ständigen kleinlichen Reklementierungen des Alltags dienen den Obrigen (Politiker, Bänker) ihrem Machterhalt und dem Erhalt des Raubtierkapitalismus, sprich dem Systemerhalts.
    Deswegen werden auch keine kleinen Freiräume geduldet. Und wenn es nur das Abrennen von etwas Pyrotechnik in Fußballstadien ist.
    Denn auch dort zeigt sich bei Saisonende oder einem Länder - Turnier der Pseudomoralismus. Wieviel Pyrotechnik wird da öffentlichkeitswirksam in den Himmel geblasen? Da kann man auch gleich Silvester abschaffen, wenn man die Masse an Besoffenen sieht welche Jahr für Jahr zugedröhnt Raketen in den Himmel, oder im schlechteren Fall auf des Nachbars Balkon schießen.


    P.S. Mit Obrigkeit meine ich auch die alten Herren vom DFB. Denn Fußball ist hierzulande Volkssport und der DFB/DFL der größte Sportverband der Welt.
    Und die haben diese Initiative und die Ultras, ja alle Fans mit falschen Zugeständnissen und Versprechen belogen!!!

    Sündenbock schrieb:

    Insofern kein wirklich gutes Argument, als Autos im Sinne der Mobilität wohl notwendig sind. Fußball dagegen kann auch ohne Pyro stattfinden.


    Jeder Gang macht schlank :zunge:



    Im Ernst. Die ganze Pyro- bzw Krawallhochpusherei der letzten Wochen nur einen Grund. Man möchte (gerade in den Profiligen) die Subkuktur Ultra beseitigen. Denn diese sind es doch, die so manches Familienimage der Vereine vernichten und damit Sponsoren abschrecken bzw. immer mehr die Rechte der Vereinsmitgliedschaft ausreizen und sich ihre Meinung verbieten lassen (siehe z.B. Köln - Overath)!

    Weil Fußball in gewisser Weise kein Schickimickisport ist und niemals sein darf! Familien auf den Tribünen, ja! Aber ein "Proletensport" muß es auch bleiben. Denn das macht die urige Art dieses Sports aus. Wer reine Unterhaltungsindustrie bzw. sich nur noch berieseln lassen will, soll zu DSDS oder so gehen.
    Die Ultras und engagierden Fans sind nicht das Übel. Die Geldgeier in den Fernsehetagen oder in Schickimickilogen schon.
    Schaut euch nur mal an was die aus dem englischen Fußball gemacht haben. Es schüttelt mich nur noch wenn ich auf die Stadionatmospäre achte. Beerdigt und tot.

    Sündenbock schrieb:

    Insofern kein wirklich gutes Argument, als Autos im Sinne der Mobilität wohl notwendig sind. Fußball dagegen kann auch ohne Pyro stattfinden.


    Ein Pyroverbot jedenfalls kann gegen all die vom User "gegenhassprediger" aufgeführten Fälle auch nichts ausrichten. Wer Böller oder Raketen hineinbekommen will, der schafft es auch so. Ohnehin ist man sich in 95% der deutschen Fan-/Ultraszenen einig, dass Böller und Raketen gefährlich sind und im Stadion nichts verloren haben. Bei der BSG Chemie sowieso.


    Der Unfall in Bochum ist ein Paradebeispiel, warum Kriminalisierung von Pyrotechnik das Stadion eben nicht sicherer macht.


    Ehrlich gesagt, ich muss das auch nicht haben.Liegt aber vielleicht an meinem Alter "50".
    Ja,ja "Ü40" umd "Ü50" ist schon ein Kapitel für sich :wink:

    Die Gefahren zu verschweigen, die bei unsachgemäßem Gebrauch von Pyrotechnik entstehen können, kann ja wohl kaum die richtige Lösung sein.


    Wenn dein Beitrag ironiefrei war, Leischa, dann sorry.

    Nur das bei diesen Patent eine Richtige Handhabung von vorheirein ausgeschlossen ist, es sei denn du hast spass daran auf weite Felder um zu siedeln.

    Es gibt ausreichend Beispiele dafür, dass es durchaus gelingen kann, Fans selbstverwaltete Freiräume zuzugestehen. Wenn es zu Fehlverhalten kommen sollte, kann man immernoch Sanktionen verhängen.
    Alles eine Frage der Heransgehensweise, zumindest in meinen Augen.

    Sündenbock schrieb:

    Die Gefahren zu verschweigen, die bei unsachgemäßem Gebrauch von Pyrotechnik entstehen können, kann ja wohl kaum die richtige Lösung sein.


    Wenn dein Beitrag ironiefrei war, Leischa, dann sorry.



    Der Beitrag war 100% ironiefrei! Ich dankte für das Einstellen, weil ich es gut finde, wenn die Gefahren von Pyrotechnik nicht verschwiegen werden und auch krasse Fälle des Mißbrauchs gezeigt werden.