1. Fanabend der BSG Chemie Leipzig

  • Weil es hier noch nicht gepostet wurde:


    "Gute Kommunikation ist das A und O im Mannschaftssport. Damit dieses Verhältnis auch zwischen dem Team und den Fans herrscht, lädt die BSG alle Chemiker zum 1. Fanabend ein, der am Donnerstag, den 17.11.2011 in der Bar Seventy (Karl-Heine-Straße 70 in Plagwitz) stattfindet. Ab 19 Uhr können alle Interessenten ihre Fragen in gemütlicher Atmosphäre an das Trainerteam um René Behring und Gregor Schoenecker richten. Egal, ob Lob oder Kritik – eure Meinungen sind gefragt!


    Die BSG Chemie freut sich auf zahlreiches Erscheinen!"


    DIE Gelegenheit also für die jederzeit kritische Forencrew, Fragen und Kritik zum Spielsystem vorzubringen oder einfach entspannt mit anderen Chemikern zu plaudern.


  • Es steht seit Tagen groß und breit im Ticker. ;)

  • Oha, stimmt. Naja, aber du guckt mit Sicherheit kein Mensch drauf, weil er einfach zu langsam läuft und man eine halbe Minute warten muss, bis die Spielankündigungen durch sind. Also lieber nochmal hier. Übrigens, kleines Update:


    "An unsere auswärtigen Fans: Es wird für euch die Möglichkeit geben, eure Fragen an das Trainerteam um René Behring und Gregor Schoenecker im Facebook (Anleitung folgt später), im Chemiefanforum (chemiefanpage.com) oder per eMail loszuwerden! Diese werden dann so schnell wie möglich beantwortet und veröffentlicht!"

  • Da der Termin mitten in der Woche sich sehr schlecht mit meinen Arbeits- und vorallem dadurch gezwungenen Aufstehzeiten zum Freitag deckt (ich denk mal vor 20.00Uhr wird es mit der Disskusion nicht losgehen und vor 23.00Uhr werde ich die Lokalität nicht verlassen)-und ich sowieso nicht der große Rethoriker bin- bitte ich mal um die weitergabe meine Fragen:


    1. An den Vorstand/Schatzmeister: Wie wurde/wird der Wechsel von Kevin Kittler zur BSG finanziert bzw wie hoch "belastet" er unseren Jahresetat?
    2. An Rene Behring : Realisiert er als Trainer eigentlich wieviel Tore und Punkte uns verünglückte Rückpässe gekostet haben? (Neuste Beispiele: Radebeul, Markranstädt) Was gedenkt er gegen diese "Unart" zu tun? Ich dächte da z.B an ein konsquentes Rückpass (zum Torwart) Verbot ,stattdessen Ball lieber unkontrolliert nach vorn oder ins Seitenaus-bei Zuwiderhandlung z.B 20€ in die Mannschaftskasse!
    3: An Rene Behring: Realisiert er als Trainer eigentlich das seine "Taktik" jedes Spiel mindestens 25% andere Spieler als im Spiel davor einzusetzen alles andere als ein zusammenfinden der Mannschaft und Spielsicherheit bedeutet?
    4.An Rene Behring: Realisiert er als Trainer eigentlich das nach 12 Spieltagen unsere Abwehr immer noch ein durchlässiger Hühnerhaufen ist die selbst von spielerisch bescheideneren Mannschaften problemlos überwunden wird, so das viel zu oft der Torwart Rettungsaktionen zeigen muss? Gedenkt er die Abwehrtaktik zu ändern oder bleibt da allles wie gewohnt?


    soll erstmal reichen , ich hätte sicher noch einige Fragen aber die gehören nicht in die Öffentlichkeit.
    Für die Weiterleitung dieser Fragen wäre ich sehr Dankbar-ein leider beruflich mit Überstunden geplagter Defens.

  • Quelle: www.chemie-leipzig.de
    Resümee zum 1. Fanabend der BSG Chemie Leipzig


    Am gestrigen Abend fand in der sehr besuchenswerten „Bar Seventy“ in Leipzig-Plagwitz der 1. Fanabend der BSG Chemie Leipzig statt. Als „Special Guests“ war das Trainerduo René Behring und Gregor Schoenecker eingeladen. Neben ca. 30 Chemie-Fans nahmen auch Daniel Lippmann, Vertreter der Vereinsführung und Spieler der Stadtklasse-Mannschaft an den anregenden Diskussionen und Gesprächen teil. Weiterhin wurden Fragen auswärtiger oder anderweitig verhinderter Fans via Internetkommunikation beantwortet.
    Die BSG Chemie zieht ein positives Fazit aus dem ersten gemeinsamen Treff. Es herrschte ein sehr angenehmes Klima und für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt. Der nächste Termin soll allerdings weniger kurzfristig anberaumt werden, damit noch mehr Fans an der Runde teilnehmen können.
    Diejenigen, die nicht dabei sein konnten, können im Folgenden nachlesen, welche Themen angesprochen wurden.



    René Behring (Trainer der Landesliga-Mannschaft) über …
    … die bisherigen Resultate der laufenden Saison:
    Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit dem Saisonverlauf. Die Ergebnisse entsprechen dem tatsächlichen Leistungspotenzial in der Liga – bis auf zwei Ausnahmen: die Heimspiele gegen den VFC Plauen II und gegen Hohenstein-Ernstthal, die wir ganz klar verschenkt haben. Natürlich gibt es auch noch weitere Baustellen, die es zu beseitigen gilt.


    … das Training:
    Wir trainieren dreimal in der Woche. Dazu kommt noch eine Stabilisations- und Koordinationseinheit im Fitnessstudio. Wegen der früher einsetzenden Dunkelheit im Winter wird ein vernünftiger Trainingsbetrieb jedoch schwieriger zu regeln sein. Hallentrainings sind ebenfalls nicht möglich. Die Spieler ziehen allesamt sehr gut mit und versuchen ständig, sich für Einsätze zu empfehlen.


    … die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Gregor Schoenecker:
    Die Arbeit mit Gregor funktioniert sehr gut, insbesondere was die Spielerdelegationen von der Ersten in die Zweite Mannschaft angeht.


    … seine persönliche sportliche Zielsetzung:
    Mittelfristig gesehen möchte ich dahin kommen, wo ich bereits als Spieler aktiv war: in die vierte Liga. In dieser Saison sind noch keine Wunderdinge zu erwarten, auch wenn wir möglichst jedes Spiel gewinnen wollen. Wir wollen keine weiteren Schnellboote starten, sondern Schritt für Schritt nach vorn kommen.


    … die Verpflichtung Kevin Kittlers:
    Nachdem Felix Preussner studienbedingt nach England gezogen ist und Erik Bader immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, brauchten wir auf der Position im defensiven Mittel unbedingt Verstärkung. Zu diesem Saisonzeitpunkt ist es schwierig, Spieler zu bekommen, die bereits anderswo vertraglich gebunden sind. Ich kannte Kevin bereits von früher, weswegen das alles sehr gut passte. Kitte musste bereits in Radebeul ran, weil aufgrund der Ausfälle einfach die Alternativen fehlten.


    … das Klima innerhalb der Mannschaft:
    Das Team ist eine intakte Einheit, was man schon daran erkennt, dass sowohl Frank Paulus als auch Kevin Kittler sehr gut integriert wurden und akzeptierte Mitglieder der Mannschaft sind.


    … die existierenden Probleme:
    Weil die Spieler keine Profis sind, steht natürlich der normale Berufsalltag an erster Stelle. Verständlicherweise wirken sich die schwierigen Arbeitszeiten einiger Spieler nicht gerade positiv auf den physischen Zustand und die Konzentration aus. Das und das bereits angesprochene Verletzungspech sind auch Gründe dafür, warum wir innerhalb der Aufstellung viele Wechsel vornehmen mussten. Außerdem verfügen wir über einige junge Spieler, die sich an die Situation mit den vielen Fans und dem recht großen Erwartungsdruck gewöhnen müssen.


    … die vermeintliche Schwachstelle „Abwehr“:
    An der grundsätzlichen defensiven Ausrichtung, der Viererkette, gibt es nichts zu ändern. Abgesehen von einigen Fehlern, die vor allem auf mangelnde Konzentration und die Unerfahrenheit einiger Spieler zurückzuführen sind und die es abzustellen gilt, sehe ich das Problem – trotz einiger hoher Siege – eher in der Offensive. Die Chancenverwertung ist stark verbesserungswürdig, was uns bereits einige Punkte gekostet hat.


    … das bevorstehende „Derby“ gegen die SG Leipzig-Leutzsch:
    Nüchtern betrachtet geht es auch in diesem Spiel „nur“ um drei Punkte. Ich kenne auch die unterschiedlichen Ansichten über dieses Aufeinandertreffen: Während einige der Ansicht sind, dass es sich um ein Spiel handelt, das die Welt nicht braucht, wollen andere wiederum unsere BSG siegen sehen. Wir wissen jedenfalls um die Wichtigkeit des Spiels und werden natürlich alles geben, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.



    Gregor Schoenecker (Trainer der Stadtklasse-Mannschaft und Co-Trainer der Landesliga-Mannschaft) über …


    … den schlechten Saisonstart:
    Die Voraussetzungen zum Saisonbeginn waren absolut suboptimal. Ein neuer Trainer mit einer neuen Philosophie, viele Leistungsträger, die den Verein verlassen haben und ein Torhüterproblem – alles Faktoren, die vieles erschwerten. Dazu kommt natürlich die Verletzung von Sven Schlüchtermann, die auf dem Papier zwar eher harmlos aussah, sich jedoch als äußerst hartnäckig entpuppt hat. Zudem haben sich die Jungs vielleicht gedacht, die aus dem Landesligakader herunterdelegierten Akteure würden das Kind schon schaukeln, was eben nicht der Fall war.


    … die neue, ungewohnte Situation für die „Zweite“:
    Für die Mannschaft war es schon eine enorme Umstellung. Wo zuvor noch hunderte Fans am Spielfeldrand für eine Wahnsinnsstimmung gesorgt haben, machte sich plötzlich biedere Stadtklassenatmosphäre breit. Viele fragten sich: „Welche Rolle spiele ich noch bei der BSG?“ Die Phase musste erst einmal überwunden werden.


    … den Aufschwung in den letzten Spielen:
    Die anfänglichen Probleme konnten nach und nach bewältigt werden. Christian Hense hütet, sofern Andreas Rudolf selbst im Einsatz ist, das Tor und macht seine Sache dort sehr gut, und Sven Schlüchtermann ist auch wieder mit von der Partie. Die Abwehr hat mittlerweile Stadtklassenniveau und war gerade in den letzten Spielen der Garant für den Sieg. Freilich haben auch die Verstärkungen aus der Ersten ihren Teil zur Überwindung des Formtiefs beigetragen. Auch der Zuschauerzuspruch ist aufgrund der besseren Leistungen wieder gestiegen.


    … den besonderen Sinn von Einsätzen der Landesligaspieler in der Zweiten:
    Zum einen sollen die Spieler natürlich weiterhin Spielpraxis sammeln und die Gelegenheit haben, sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen. Zum anderen ist es aber auch eine Selbstverständlichkeit, dass man sich mit dem Verein BSG Chemie Leipzig und dessen besonderen Status identifiziert.


    … die sportliche Perspektive:
    An erster Stelle steht ganz klar der Klassenerhalt. Dorthin ist es zwar noch weit, aber wir sind auf einem guten Weg. Besonders freuen würde ich mich über einen einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison. Weiterhin erhoffe ich mir viele Einblicke in die Trainertätigkeit in höherklassigen Gefilden und eine persönliche Weiterentwicklung, was dank der guten Zusammenarbeit mit Behre auch gelingt.