erstmal ein Kommentar/Bericht aus der heutigen gedruckten LVZ von Torsten Teichert:
ZitatAlles anzeigenSpannung in Leutzsch
Fans machen Druck für e i n e n Verein
In "Fußball-Leutzsch" gab es seit der Spaltung in zwei Fußball-Vereine reichlich Spannungen. Nun wird es bei den Bestrebungen für eine Zusammenführung der BSG Chemie und der SG Sachsen richtig spannend. Denn jetzt gehen Anhänger in die Offensive und wollen über ihre gemeinsame Faninitiative Leipzig Leutzsch e. V. (früher Fanclubverband) ordentlich Druck machen.
Trotz der Streitereien beider Vereine vor Gericht (Betriebskosten, Catering) und anderer Scharmützel ist offenbar ein Umdenken auf breiter Basis im Gange. Die Vorstände der Vereine BSG Chemie und SG Sachsen signalisierten in den vergangenen Wochen mehrfach öffentlich ihren Willen zum Zusammengehen - allerdings gibt es dabei "Berührungsängste" beziehungsweise noch keinen konkreten Plan.
Es sind aber schnell Taten gefragt, wenn es mit der Leutzscher Einheit im Jubiläumsjahr des Titelgewinns von 1964 klappen soll. Die Hoffnung dafür besteht. Selbst Chemie-Trainer André Schönitz verkündete bei einer großen Informationsveranstaltung für "alle Freunde des Leutzscher Fußballs" am Freitagabend, dass er sich neben dem angepeilten Aufstieg in die Landesliga ab Sommer nur noch einen grün-weißen Verein wünscht.
Anschließend handelten organisierte Anhänger der Faninitiative, arbeiteten noch am Wochenende eilig eine Beschussvorlage für ihre Mitgliederversammlung aus. Darin sind mögliche Details einer "Verschmelzung" aufgelistet. Ein zentraler Punkt dabei ist es, dass am Verhandlungstisch die finanziellen Verhältnisse auf den Tisch gelegt werden. Vor allem die Chemie-Spitzen wollen bisher möglichst schon "vorher" alle Zahlen bekommen. Was sie anscheinend nicht wissen: So funktioniert es aber auch in der Wirtschaft nicht. Erst wenn zwei Unternehmen die Verhandlungen über eine gemeinsame Zukunft begonnen haben, wird ein "Datenraum" zum Austausch der Fakten für einen kleinen Kreis an Fachkräften geschaffen. Diese Informationen dienen dann als Grundlage für das weitere Vorgehen.
Torsten Teichert
Oh mein Gott wo soll ich nur mit korrigieren dieses von einem offensichtlich völlig ahnungslosen LVZ Mitarbeiters verfassten Artikles anfangen? :kopf:
-"Denn jetzt gehen Anhänger in die Offensive und wollen über ihre gemeinsame Faninitiative Leipzig Leutzsch e. V. (früher Fanclubverband) ordentlich Druck machen" Also Herr Teichert sowohl Fanclubverband als auch Fanitiative LL waren und sind ausschließlich Vereinigungen der Fans des Vereines SGLL/ SGSL. Für ein "gemeinsam" müßten doch zumindest auch die Fans BEIDER Vereine in dieser Initiative organisiert sein, oder übersteigt das ihre "journalistische" Logik?
-"Selbst Chemie-Trainer André Schönitz verkündete bei einer großen Informationsveranstaltung für "alle Freunde des Leutzscher Fußballs" am Freitagabend, dass er sich neben dem angepeilten Aufstieg in die Landesliga ab Sommer nur noch einen grün-weißen Verein wünscht."
Das dieser Wunsch nicht ausschließlich der Wunsch nach einer Fusion ist sondern auch eine andere Deutungsmöglichkeit zuläßt übersteigt sicher auch ihren "journalistischen" Verstand. Als Hinweis: lesen Sie sich mal den letzten Satz untenstehender Erklärung der Faninitiative durch! :zaun:
-und nun das "stärkste" Stück Journalismus: "Vor allem die Chemie-Spitzen wollen bisher möglichst schon "vorher" alle Zahlen bekommen. Was sie anscheinend nicht wissen: So funktioniert es aber auch in der Wirtschaft nicht. Erst wenn zwei Unternehmen die Verhandlungen über eine gemeinsame Zukunft begonnen haben, wird ein "Datenraum" zum Austausch der Fakten für einen kleinen Kreis an Fachkräften geschaffen. Diese Informationen dienen dann als Grundlage für das weitere Vorgehen." Herr Teichert erklärt den Fans und der Welt die Freie Wirtschaft :LOL: ! Das ein EINGETRAGENER GEMEINNÜTZIGER VEREIN wie die SGLL bzw der SGSL erstmal keine Firma der Freien Wirtschaft ist ,sondern seinen Jahresabschluss und seine Bilanzen zumindest seinen Mitgliedern jährlich vorlegen muss, ist Ihnen sicher neu. Sicher neu ist Ihnen auch ,daß dies seit Bestehen der SGLL/SGSL noch nicht einmal passiert ist!
:jamal:
Mal abgesehen von den ahnungslosen Kommentar eines Herrn Teichert in der LVZ ist die eigentliche Erklärung der Fanitiative für mich auf jedem Fall lesenswert und auf den Ersten Blick meiner Meinung nach ein Gutes realisierbares Statement das ich so unterschreiben würde:
Erklärung der Faninitiative Leipzig Leutzsch e.V.
Erarbeitet in der MV am 23.02.2014
Angenommen mit den Stimmen der Vertretern von 4 Fanclubs
Dagegen der Vertreter eines Fanclubs
Enthaltung der Vertreter eines Fanclubs
Die Situation mit 2 grün weißen Vereinen im AKS ist nicht zukunftsweisend.
Beide Vereine für sich sind sportlich nicht wettbewerbsfähig.
Der Niedergang des AKS ist augenscheinlich.
Daher halten wir es für unumgänglich, dass sich die SG Sachsen Leipzig e.V. und die BSG Chemie Leipzig e.V. zu einem grün weißen Verein zusammenschließen.
Die Faninitiative ist sich der Steinigkeit dieses Weges bewusst.
Wir erklären daher bereits heute;
Die Verschmelzung solle durch Aufnahme der SG Sachsen Leipzig e.V. in die BSG Chemie Leipzig e.V. vollzogen werden. Als Verhandlungsbasis soll der sogenannte Rohentwurf des Verschmelzungsvertrages, welcher beiden Vorständen bereits seit Herbst 2012 vorliegt dienen.
In der Faninitiative sind Mitglieder beider Vereine versammelt.
Wir werden entsprechende Anträge in die MV beider Vereine einbringen, damit auch der Vorstand der BSG Chemie Leipzig e.V. und der SG Sachsen Leipzig e.V. eine qualifiziertes Verhandlungsmandat durch ihre MV’s bekommen.
Dessen ungeachtet sind die Vorstände gefordert bereits zeitnah Gespräche über die Ausgestaltung der Verschmelzung zu beginnen.
Wir sind uns bewusst, dass der durch den SFV aus Gründen der Spielordnung gesetzte Zeitrahmen bis 31. Mai 2014 aus verfahrensrechtlichen Gründen kaum zu realisieren ist.
Daher fordern wir beide Vereine auf, ihre Jugendmannschaften in eine gemeinsame Spielgemeinschaft im AKS zum 01. Juli 2014 einzubringen.
Die Federführung der Mannschaften soll alternierend erfolgen.
A-Jugend SpG Chemie / Sachen
B-Jugend SpG Sachsen / Chemie u.s.w.
Wir fordern den Vorstand der SG auf, der BSG Chemie das Cetering für die Heimspiele der 1. Herren abgabefrei zu gestatten. Die Gestattung ist befristet bis vorerst 30. Juni 2014.
Wir fordern den Vorstand der BSG Chemie auf, durch geeignet Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, dass der AKS nach den Heimspielen in zumutbarem Zustand übergeben wird.
Wir fordern die Anhänger beider Vereine auf, ab sofort Sachbeschädigung zu unterlassen und diese auch gegen die eigenen Fans zu unterbinden.
Der AKS ist unser gemeinsames Wohnzimmer.
Wir fordern vom Aufsichtsrat der SG Sachsen die Einberufung einer gemeinsamen Sitzung des Aufsichtsrates, des Vorstandes, der Fanräte, der Moderatoren Sportfreunde Till und Breuer sowie des letzten Revisors des FC Sachsen, Sportfreund Stelzer und den Vertreter der Leutzscher Einheit Sportfreunde Köhler und Vetter.
In dieser Sitzung ist der Vorstand der SG Sachsen Leipzig e.V. gefordert, die Jahresabschlüsse 2011/12 und 2012/13 offenzulegen, die Fortführungsprognose zur Kenntnis zu bringen sowie einen aktuellen Lagebericht über den Stand der Aktiva und Passiva vorzulegen. Die Teilnehmer sind gefordert sich dezidiert mit den einzelnen Positionen zu befassen.
********
Die zur MV der Faninitiative anwesenden Mitglieder der BSG Chemie Leipzig e.V. erklären, dass niemand der SG Sachsen Leipzig e.V. derartiges wünscht. Das Zusammengehen möge durch Verschmelzung erfolgen. Ist dies jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, so erklären die Anwesenden, dass es in diesem fast 3 Jahre andauernden Kampf der beiden Vereine und Fanszenen keinen Sieger sondern lediglich einen übriggebliebenen Verein gibt, welcher den Sportfreunden des anderen die Hand reichen möge.