FC Sachsen/BSG Chemie

na dann will ich auch mal aus dem Nordostfussballforum zitieren:

Zitat

CHEMIE ULI Sonntag, 14. August 2011, 23:52
Um hier nicht sinnlose Streitereien :schal2: vom Zaune zu brechen, mal diplomatisch, aberklip und klar.
Die BSG wurde 1997 wiedererweckt als Förderverein des FCS.

Hier ein Auszug aus der Satzung:

Die BSG Chemie Leipzig e.V. sieht sich als selbständiger Teil der Leutzscher Fußballfamilie des FC Sachsen und steht für den Fall in vollem Umfang zur Verfügung, dass der FC Sachsen in seiner jetzigen Form wirtschaftlich nicht überlebt und/oder den wertebasierten Weg der Traditionen des Leutzscher Fußballs und somit der BSG Chemie verlässt.
Der Fall trat 2008 ein und es wurde , den absehbaren Ruin vor Augen, entsprechend gehandelt.
Die BSG hat sich 2008 wegen dem Werteausverkauf beim FCS durch die Interessengemeinschaft von der ZS- Stadionbetreiberfirma (Lonzen & co) , Kino-Kölmel und RB ausgegliedert und neu in der 3.KK angefangen, da unser Verein FCS absehbar ruiniert werden würde, was ja so auch unbestreitbar eintraf.
Ist aber immer noch in der Linie BSG Chemie- GW Leipzig - FCS zu sehen (siehe Satzung).
Somit sieht man sich als Nachfolger der alten BSG Chemie Leipzig.
Die SGL ist ein völlig neugegründeter Verein, mit dem Ziel , alle die aufzufangen , die nichts mit der BSG zu tun haben wollen.
Meißt aus Wut, Trotz und Hass, weil die Mahnungen der BSGer 2008 höhnisch in den Wind geschlagen wurden und am Ende sie dann doch recht behielten. Man kaufte dem Insolvenzverwalter den Nachwuchs ab , bezahlt durch Sponsoren die nicht genannt werden wollten, und die SGL sieht sich dadurch als Nachfolger des FCS. Nun kann sich jetzt jeder selbst seinen Reim darauf machen.
Die BSG spielt mit der Ersten und Zweiten Mannschaft im AKS, der Nachwuchs außerhalb. Durch den Erwerb des FCS-Nachwuchses (etwa 10 Teams) erhielt folgerichtig die SGL das Hauptmietrecht im AKS. Die BSG mit nur zwei Teams vor Ort fungiert als unbefristeter Untermieter. Der AKS (Spielstätte) gehört der Stadt, welche für alle beide Vereine ein 3 monatiges Kündigungsrecht besitzt.
So sieht es aus und nicht anders, man geht getrennter Wege und auf Dauer wird sich der ehrlichere , wirtschaftlichere und in der Zuschauergunst beliebtere Verein durchsetzen .

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Scherben und Steine schrieb:

Sorry, dass ich hier ein neues Thema eröffne. Aber im Forum der SGLL ist ein Beitrag, der sehr, sehr vielen Fans mittleren Alters aus den Herzen spricht:

Zitat von Locke:

Meine Antworten auf die beiden Fragen lauten:

1.) Ich bin auch zu Zeiten des FC Sachsen ein paar Mal bei der BSG Chemie gewesen und habe sie eher als dritte Mannschaft gesehen. So lange der FC Sachsen existierte war er mein Verein. Mit der Liquidierung meines Vereins war für mich klar, dass der Weg nur mit der BSG Chemie weitergehen kann mit der Hoffnung/Erwartung, dass die Teilung in der Leutzscher Fanszene endlich vorbei ist. Die danach erfolgte Gründung der SGLL war für mich DAS Wegwerfen der Chance auf EINEN Verein im AKS. Was ist jetzt anders bei der BSG Chemie, als in der Kreisklasse? Wenn ich die Vorbereitungsspiele und die beiden ersten Landesligaspiele sehe, ist im Gegensatz zur Kreisklasse die Mischung der Fans neu. Alt und Jung sind in jeweils großer Anzahl vertreten und stehen zusammen. Fast alle meine Freunde, mit denen ich gemeinsam beim FC Sachsen auf dem Dammsitz stand, sind jetzt bei der BSG Chemie! Und der Draht zu den schon vor drei Jahren zur BSG abgewanderten Fans, war nie gänzlich abgerissen. Wenn ich nur an den Gästeblock in Markkleeberg denke, bekomme ich auch nach fünf Tagen noch einen Kloß im Hals und Tränen der Rührung in den Augen. Das war wie früher, als wir noch in der Regionalliga in Massen die Gästeblöcke bevölkerten. Das war und das ist einfach bei mir CHEMIE.

Außerdem ist die Landesliga für mich als Fußballfan wesentlich attraktiver, als die 1.Kreisklasse, in der es nur 3-4 Spiele gab, in denen es spannend wurde. Jedes Spiel ist spannend, da bis auf Makrans, RB II und Kamenz die Liga sehr ausgeglichen erscheint. Jeder kann jeden schlagen.

2.) Ich habe dem FC Sachsen bis zum Schluss die Treue gehalten, da es für mich nur einen Verein gibt. Ich kann zu mehreren sympathischen Vereinen gehen, wie Union Berlin oder die Stuttgarter Kickers. Da freu(t)e ich mich, wenn sie gewinnen(gewannen). Ich leide(litt) aber nicht, wenn sie verlieren(verloren). Gelitten habe ich nur beim FC Sachsen und vor 1990 bei der BSG Chemie. Jetzt leide und freue ich mich bei der neuen BSG Chemie - sogar wesentlich intensiver, als in den letzten Insolvenz-Jahren beim FC Sachsen! Ich fand die Gründung der BSG Chemie vor drei Jahren nicht richtig, da Teilung schwächt und wir damals noch nicht insolvent waren. Auf der anderen Seite habe ich die neue BSG Chemie von Anfang an als Möglichkeit gesehen, nicht von ganz unten anfangen zu müssen, falls der taumelnde FC Sachsen wirklich zu Grunde geht.

Grün-Weiße Grüße von Locke

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Das hat er gut zusammengefasst, so inetwa ging es mir auch. Nur ich habe mich nach der RB Kooperation vom FCS abgewendet zumindest aktiv. Allerdings hab ich dem FCS bis zum Schluss die Daumen gedrückt, aber es hat sich für mich nicht mehr gelohnt 380 km hin zu fahren, um Tristesse pur zu sehen vor 800 Leuten.