NOFV Regionalliga 2022/23

  • Wie schätzen die Trainer der mitteldeutschen Regionalligisten im Rückblick das Abschneiden ihres Teams ein:

    Der Überflieger: FC Rot-Weiß Erfurt

    Die Erfurter Mannschaft um Trainer Fabian Gerber Erfurt, vor dem Spiel bei den Fans.

    Neun Siege als Aufsteiger, dazu Platz zwei. Fabian Gerber und sein FC Rot-Weiß Erfurt schweben auf einer Erfolgswelle.

    Bildrechte: IMAGO/Bild13


    Der FC Rot-Weiß Erfurt ist die Überraschungsmannschaft der Liga. Der Neuling startete nach dem souveränen Aufstieg aus der Oberliga durch und steht aktuell mit 31 Punkten auf dem zweiten Platz. Trainer Fabian Gerber kann es immer noch kaum glauben. "Wir haben eine Riesen-Truppe. Viele Spieler aus der Oberliga haben wir mitgenommen, die Neuen haben sich superschnell integriert", fasst er die enorme mannschaftliche Stärke zusammen.

    Der erfrischende Fußball in Erfurt hat natürlich auch Begehrlichkeiten geweckt. "Wir hatten in den letzten Spielen viele Scouts auf der Tribüne. Das haben sich die Spieler auch verdient, das ist normal", so Gerber. In der Winterpause werde man aber den Kader versuchen zusammenzuhalten. "Was dann im Sommer passiert, steht auf einem anderen Blatt. Wenn ein attraktives Angebot kommt, muss man sehen, auch auf die wirtschaftliche Situation unseres Vereins achten." Die beste Variante wäre natürlich, dass RWE gleich in die 3. Liga weiterzieht. "Das wäre ein absoluter Traum."

    Aus dem Tal gearbeitet: Chemnitzer FC

    Trainer Christian Tiffert, Chemnitzer FC

    Beim Chemnitzer FC und Trainer Christian Tiffert zeigte die Richtung in den letzten Wochen deutlich nach oben.

    Bildrechte: IMAGO/Picture Point


    Wer hätte das noch vor einigen Wochen gedacht: Der Chemnitzer FC rangiert in der Tabelle auf dem dritten Platz. Nach sechs Siegen in Folge und insgesamt acht ungeschlagenen Spielen mauserten sich die Himmelblauen zu einem durchaus ernstzunehmenden Kandidaten für Platz eins, zumal die Spitze so eng zusammen ist wie lange nicht.

    Trainer Christian Tiffert freut sich, dass sich die Mannschaft nach dem unbefriedigenden Start selbst aus dem Schlamassel gezogen hat. "Wie wir uns da freigeschwommen haben, das muss man hervorheben. Das spricht für ein gutes Klima in der Mannschaft", sagte Tiffert. Die Jungs hätten immer – auch in den schlechten Phasen – intensiv gearbeitet unter der Woche. Für die Winterpause sind keine Neuzugänge angedacht. Aber der CFC wird dank der Sponsoren im Januar für eine Woche ins Trainingslager in die Türkei reisen.

    Keine Träumereien: BSG Chemie Leipzig

    Die BSG Chemie Leipzig spielt auch in dieser Saison eine ausgesprochen gute Rolle. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt mauserte sich das Jagatic-Team zu einem echten Favoritenschreck. Nacheinander wurden der Berliner AK, der Chemnitzer FC und der FC Carl Zeiss Jena geschlagen.

    Trainer Miroslav Jagatic (BSG Chemie Leipzig)

    Sportlich absolut im Soll: Miroslav Jagatic und seine BSG Chemie Leipzig.

    Bildrechte: IMAGO / Fotostand


    "Nicht nur sportlich, auch im Verein geht es in die richtige Richtung. Die Tabelle ist eine schöne Momentaufnahme", freut sich Miroslav Jagatic, der auch den Schritt mitträgt, dass keine Lizenz für die 3. Liga beantragt wird. "Das wäre jetzt fatal. Was nutzt ein Aufstieg und dann folgt der sofortige Abstieg. Dann hast du eine Menge Schulden an der Backe." Alles soll gesund wachsen, bis irgendwann auf Profitum umgestellt werden kann, meint Jagtic. "Und zwar so, dass es auch dabei bleiben kann." Für die Winterpause haben die Leutzscher keine Neuzugänge geplant.

    Die Unberechenbaren: 1. FC Lok Leipzig

    Der 1. FC Lok Leipzig blickt auf eine Hinrunde, die einem Wechselbad der Gefühle glich.

    Almedin Civa. "Wir haben große Spiele gemacht gegen den BFC, gegen Erfurt, Hertha oder in Altglienicke und beim BAK."


    Ein Blick auf die Tabelle und die 26 Punkte zeigt aber auch, da waren fünf Niederlagen, von denen die in Greifswald und Lichtenberg und zu Hause gegen Meuselwitz so nicht eingeplant waren. "Es nervt, dass die Niederlagen in Greifswald und Lichtenberg den Gesamteindruck etwas trüben. Wir hätten gern vier, fünf Punkte mehr gehabt. Man geht darum mit gemischten Gefühlen in die Winterpause." Was Civa auf der Agenda hat: "Wir bekommen zu Hause nur drei Gegentore, auswärts aber 17. Wir müssen da ernsthafter verteidigen, um uns nicht um den Lohn zu bringen."

    Die Spätstarter: FC Carl Zeiss Jena

    Der FC Carl Zeiss Jena kam nach einem guten Saisonstart völlig außer Tritt. Nach der Auswärtspleite in Meuselwitz kostete das Andreas Patz auch den Trainerjob. NLZ-Chef und Ex-Profi Henning Bürger übernahm interimsmäßig und schaffte es, der jungen Mannschaft den Glauben zurückzugeben. Der Lohn waren die Siege gegen den Berliner AK, SV Babelsberg und zuletzt Lok Leipzig.

    FC Carl Zeiss Jena - Lok Leipzig

    Ab Januar wird dann René Klingbeil, der bisherige Co-Trainer, neuer Cheftrainer. "Uns freut es, dass es uns nach einer schwierigen Phase mit den letzten Spielen wieder gelungen ist, unser Leistungspotenzial abzurufen, was ein riesiges Verdienst von Henning Bürger ist. Nun freuen wir uns auf die Pause, um Luft zu holen, zu regenerieren und uns dann ab Januar wieder konzentriert auf die Rückrunde vorzubereiten", erklärte René Klingbeil.

    Die Aufholer: ZFC Meuselwitz

    Meuselwitz - Weber - Eckardt

    Heiko Weber mit seinem Kapitän René Eckardt

    Bildrechte: Tanja Kaltofen


    Der ZFC Meuselwitz hat zum dritten Mal in Folge einen Alptraumstart hingelegt, dann aber in den letzten fünf Spielen vier teilweise begeisternde Siege eingefahren. Bedeutet vorerst Rang zwölf mit 18 Punkten. Trainer Heiko Weber beurteilt die Lage so: "Gut war, wie wir uns in den letzten Wochen präsentiert haben, schlecht, wie es davor war. Man muss aber bedenken, dass wir im Sommer alles auf den Kopf gestellt haben, wir haben zwölf Spieler um die 20, die brauchten ein wenig."

    Der Kader soll zusammenbleiben, eventuell wird es noch eine Verpflichtung geben. Voraussetzung: "Er muss wollen und wir müssen ihn bezahlen können." Ein Trainingslager in der Türkei - wie im Januar dieses Jahres - wird es nicht geben. "Das passt doch gar nicht zu uns in Meuselwitz. Wir spielen im Schnee, also trainieren wir auch im Schnee."

    Größtes Sorgenkind: Germania Halberstadt

    Das größte Sorgenkind aktuell aus mitteldeutscher Sicht ist Germania Halberstadt. Das Team von Trainer Manuel Rost hat in der Liga nur drei Unentschieden aufzuweisen. "Die Herausforderung ist groß, gefühlt unmöglich. Da liegt aber auch der Reiz, etwas möglich zu machen, was noch keiner geschafft hat", erklärte Trainer Manuel Rost.

    Trainer Manuel Rost gibt Anweisungen.

    Manuel Rost muss sich mit Germania Halberstadt strecken, um den Klassenerhalt in dieser Saison zu schaffen.
    Bildrechte: IMAGO / Bild13


    Verheerend ist die Auswärtsbilanz, mit sieben Niederlagen aus sieben Spielen. Und auch die nur zehn geschossenen Tore sind der schlechteste Wert alle 18 Regionalligisten. Ob Germania auch die finanziellen Möglichkeiten besitzt, den Kader punktuell zu verstärken, muss abgewartet werden.

    (mdr.de)

  • Der BFC ist und bleibt ein Drecksverein, das bestätigen jetzt auch die eigenen Fans. Neben dem Trainer-Arsch Backlaus boykottieren die eigenen Fans ihre Mannschaft:

  • Brutale, prügelnde Bullen in Berlin:

    Guckst du hier:


    Meine Frage: Wer waren die sächsischen Fans, die die Jena-Fans in Naumburg angeblich gefetzt haben?

  • Hier einige Termine für die neue Saison: Saisonstart am 29./30.7. ,Spielpläne erscheinen in der letzten Juniwoche um den 28./30.6. rum . 1.HR Sachsenpokal am 12./13.8. Auslosung DFB Pokal am 18.6. /17.10 ZDF ,1.BL start 18.8. 2.Liga Start 22.7. Spielpläne erscheinen um den 17.6. rum.3.Liga Start 5.8.

  • Alles geht irgendwie seinen Gang, nur bei der BSG hinkts diesmal gewaltig:

    - Finanzplan noch nicht abgesichert,

    - noch kein Brustsponsor - also auch noch keinen neuen Trikotentwurf,

    - noch keine Aussicht auf einen Sportdirektor,

    - bisher nur Spieler-Abgänge, z.T. auch aus der "Substanz",

    - noch keinen Co(Co)-Trainer,

    - noch keinen neuen Zeugwart.

    Das ist bisher sehr ungewöhnlich für unseren Verein, zumal die ersten Testspiele bald anstehen:

    Sommerfahrplan

  • Naja, all das kostet Geld welches wir nicht in Massen auf der Portokasse herumliegen haben. Im Gegenteil-letzte Saison das Erste Mal mit einem sechstelligen Betrag im Minus, was aber zu grossen teilen am neuen Flutlicht bzw der vorherige Anmietung der mobilen Anlage liegen dürfte.

    Nächste Saison ist Gewissermassen ein Scheideweg für unsere Staffel: Seit langen wieder ein direkter Aufstieg für den Ersten Platz. Da werden auf jedem Fall mindestens ein halbes Dutzend Vereine finanziell auf ALLES oder NICHTS setzen-sprich sich noch mehr Überschulden, teure Profis kaufen um ja derjenige zu sein der am Ende aufstiegt. Dazu kommt noch Inflation und Rezzession durch diese Ideologen unserer Ampelregierung- da überlegt es sich eine mittelständige Firma zweimal einen fünf- bis sechstelligen Betrag zum Sponsoring einer viertklassigen Fussballmannschaft locker zu machen wenn die eigenen Angestelllten Lohnsteigerungen von 10% erwarten ! Meiner Meinung nach sollten wir weiterhin finanziell nicht übers Ziel hinausschiessen- für einen Zweiten oder Dritten Platz kann man sich nichts kaufen und wenn man am Ende der Saison einen oberen Platz des unteren Tabellendrittels erreicht und 3x Lok schlägt ;) ist das eine Gute Saison für uns. Spätestens am Ende der Saison 2023-2024 werden 3-4 Verein Insolvenz anmelden und das sind diesmal nicht die "Kleinen" Vereine.

  • Apropo Testspiele: SG Olympia, FSV Schöningen , Eintracht Serbitz, Hapoel Kfar Saba, SC Freital, Einheit Wenigerode.....Irgendwie keine richtige Herausforderung für eine Regionalligamannschaft sondern eher für unsere U23 und hinterher wird man nicht wirklich Wissen wo man steht.

    Wie man bei einem Testspiel (!!!) auf Stehplatzvollzahlerpreise von 8 Euro für einen unbekannten israelischen Zweitligisten Hapoel Kfar Saba oder von 10 Euro für einen Österreicher Viertligisten FC Wacker Insbruck mit klangvollen Namen- der aber letzendlich nur eingekauft wurde- kommt ist mir vollkommen unverständlich! Selbst in Insbruck kosten normale Ligaspiele (!) weniger. Nicht dass man sich wieder mal gehörig verzockt und ausser den 400-500 die sowieso zu jedem Spiel gehen (meist sowieso "Ermäßigt") , keiner weiter kommt und man auf dem Catering sitzen bleibt . :huh:

  • Aufstieg hin oder her ,mit oder ohne Relegation ,der Vertreter unserer Liga ist einfach nicht konkerrenzfähig gegenüber der anderen Staffeln ,heute wieder gesehen ,daß heißt unser Vertreter nächstes Jahr wird sang und klanglos scheitern in der 3.Liga ,weil die finanziellen Mittel nicht da sind um gute Spieler zu bekommen . Deswegen lohnt es sich nicht am ,,Wettrüsten " teilzunehmen .das ist meine persönliche Meinung

  • Aufstieg hin oder her ,mit oder ohne Relegation ,der Vertreter unserer Liga ist einfach nicht konkerrenzfähig gegenüber der anderen Staffeln ,heute wieder gesehen ,daß heißt unser Vertreter nächstes Jahr wird sang und klanglos scheitern in der 3.Liga ,weil die finanziellen Mittel nicht da sind um gute Spieler zu bekommen . Deswegen lohnt es sich nicht am ,,Wettrüsten " teilzunehmen .das ist meine persönliche Meinung

    Naja, ganz so pessimistisch würde ich das nicht sehen, Unterhaching hangelt auch am finanziellen Abgrund. Nichtmal paar Ordner bekommen die zusammen. Das ist eigentlich ein Skandal, der Schiri hätte das Spiel nicht anpfeiffen dürfen. Fakt ist, dass Cottbus heute sauschlecht gespielt hat und völlig falsch eingestellt war. Wollitz sollte mal wieder mehr an seinen Trainingsmethoden arbeiten, als alle Umstände als skandalträchtig anzusehen. Er lässt einfach nach - und Unterhaching hat auch eine recht gute Mischung an Spielern mit z.T. Erst- und Zweitligaerfahrung zusammen. Außerdem konnten die sich zuletzt etwas ausruhen... was sicher bei über 30 Grad auf dem Platz von Vorteil war. Klar ist im Umfeld von München wesentlich mehr Geld vorhanden als an der polnischen Grenze, aber das könnte Cottbus duch eine starke Fanbase wettmachen. Diesmal war der Gegner einfach besser eingestellt...

  • Cottbus macht weiter als wäre nichts los-wird ein ganz böses erwachen geben;

    Cottbus-Trainer Wollitz, der vor dem Spiel den Aufstieg versprochen hatte, gab sich nach der Niederlage kämpferisch: "Der Klub ist stark, der Klub hat eine Wucht, der Klub kann leiden. Wir werden wieder angreifen."

    Nochmal zu Erinnerung: Dieser Verein hat etwa 6 Millionen Euro Schulden! In der 4.Liga!


    Schade ist es lediglich um die symphatischen Lichtenberger die wegen des Nichtaufstiegs von Cottbus nun aus der Regionalliga absteigen müssen :(

  • Aufstieg hin oder her ,mit oder ohne Relegation ,der Vertreter unserer Liga ist einfach nicht konkerrenzfähig gegenüber der anderen Staffeln ,heute wieder gesehen ,daß heißt unser Vertreter nächstes Jahr wird sang und klanglos scheitern in der 3.Liga ,weil die finanziellen Mittel nicht da sind um gute Spieler zu bekommen . Deswegen lohnt es sich nicht am ,,Wettrüsten " teilzunehmen .das ist meine persönliche Meinung

    Also ich glaube bis zu Loks peinlicher Relegationsklatsche gegen Verl hat IMMER der Verein aus der RL Nordost den Aufstieg geschafft.Ansonsten Zustimmung