17.Spieltag: Cottbus - Chemie, Mi., 22.02. 19:00 Uhr -neu-

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    Hintere Reihe von links: Jonas Hofmann, Physiotherapeut Bastian Rost, Mannschaftsleiter André Rohbock, Marvin-Gordon Jahn, Torwarttrainer Anton Wittmann, Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz, Spielanalyst Tobias Röder, Fitnesstrainer Tim Schneider, Axel Borgmann
    Mittlere Reihe von links: Tim Heike, Joshua Putze, Edgar Kaizer, Jonas Böhmert, Corbinian Moye, Alexander Sebald, Dennis Slamar, Eric Hottmann, Jonas Hildebrandt, Paul Levi Wagner
    Vordere Reihe von links: Arnel Kujovic, Niclas Erlbeck, Tobias Eisenhuth, Niklas Geisler, Nicolas Wähling, Maximilian Oesterhelweg, Paul Milde, Janis Juckel, Tobias Hasse, Ali Abu-Alfa, Malcolm Badu
    Es fehlt: Elias Bethke

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    Das Spiel steht derzeit auf der Kippe, da die Finanzierung der Rasenheizung nicht gesichert ist.

  • Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz (Quelle: IMAGO/Bild13)

    Spiel gegen Chemie vor Absage:

    Wieso hohe Heizkosten wohl den Cottbuser Jahresabschluss verhindern

    Stand: 13.12.2022 16:38 Uhr


    Schnee, Eis und frostige Temperaturen: Der Winter ist zurück, auch im Cottbuser Stadion der Freundschaft. Dort soll am Sonntag das Topspiel gegen Chemie Leipzig steigen. Doch das scheint unwahrscheinlich. Auch weil die Cottbuser sparen müssen. Von Andreas Friebel


    "Gib Gras im Stadion der Freundschaft", lautet aktuell die Überschrift für die Topmeldung auf der Webseite des FC Energie Cottbus. Der Fußball-Regionalligist sucht einen neuen Greenkeeper, um die Rasenplätze in Schuss zu halten. Aktuell bräuchten die Lausitzer aber eher Jemanden, der sich um den Schnee auf den Plätzen kümmert.

    Rasenplätze in Cottbus sind vereist

    Denn der liegt so hoch, dass im Moment noch nicht einmal an Training zu denken ist beim aktuellen Regionalliga-Tabellenführer. "Der Rasen ist gefroren. Und auf dem Kunstrasenplatz bekommt man nicht so einfach den Schnee runter, weil darunter Granulat eingearbeitet ist", so Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz. Das Granulat dient zur Stabilisierung. Wenn Schnee geschoben wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dabei auch das Granulat entfernt wird. Das muss anschließend wieder aufgebracht werden und kostet Zeit.


    "Bis Donnerstag müssen wir eine Lösung finden, wo wir trainieren können", sagt Wollitz, der die Zeit bis dahin überbrückt. Am Dienstag standen Laktattests an. Am Mittwoch wird in der Turnhalle trainiert. Fußballtennis und Krafttraining hat der Trainer angesetzt. Und was passiert dann?


    Nach Lage der Dinge wird der FC Energie am Mittwoch eine Platzbegehung im Stadion der Freundschaft durchführen. Sollte sich die Lage dort nicht entscheidend verbessern, muss der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) informiert werden, dass das Spiel gegen den Tabellensechsten Chemie Leipzig auf der Kippe steht. Danach entscheidet der NOFV, wie es weitergeht.

    Kosten für die Rasenheizung sind zu hoch


    Eine Möglichkeit wäre noch, dass die Cottbuser ihre Rasenheizung wieder in Betrieb nehmen. Sowohl der Trainingsplatz im Eliaspark als auch der im Stadion könnten so spielbar gemacht werden. Allerdings ist der Einsatz einer Rasenheizung in der vierten Liga keine Pflicht - auch in Anbetracht der zu erwartenden Kosten.


    Energie spricht von einem niedrigen fünfstelligen Betrag, den es kosten würde, die Rasenheizung für mehrere Tage in Betrieb zu nehmen. Nach rbb-Informationen kostet jeder Tag mindestens 2.000 Euro. Bei den erwarteten nächtlichen zweistelligen Minusgraden bis Sonntag dürften die Kosten sogar noch höher liegen.


    "Selbst wenn wir es uns leisten könnten, wäre ja noch die Frage, was passiert im Januar oder Februar, wenn es wieder so kalt wird? Wenn wir die Rasenheizung jetzt einschalten, müssten wir es dann ja auch im neuen Jahr tun", sagt Wollitz und schiebt gleich noch einen Vorschlag nach: Der NOFV soll den kompletten Spieltag absagen, denn Schnee liegt auf fast allen Plätzen im Fußballosten. Erst am Montag hatte der Verband das für Mittwoch geplante Nachholspiel von Lok Leipzig gegen Chemnitz witterungsbedingt abgesagt. "Ich halte es für sinnvoll, wenn der komplette Spieltag nicht stattfindet und im neuen Jahr nachgeholt wird", so Wollitz.

    Weihnachtsurlaub bis 4. Januar


    Sollte es tatsächlich zur Absage kommen, will Claus-Dieter Wollitz seine Spieler trotzdem noch nicht in die Weihnachtspause schicken. In den nächsten Tagen soll "aktiv regeneriert" werden. Trainingsläufe stehen an. "Denn ich halte nichts davon, gar nichts zu machen."


    Spätestens ab Montag geht es aber in den Weihnachtsurlaub. Die Spieler bekommen dann individuelle Pläne über die Feiertage mit, um am 4. Januar zum Trainingsauftakt erholt, aber trotzdem gut in Form in die Vorbereitung auf die Restrunde zu starten.


    (Sendung: rbb24, 13.12.2022, 18 Uhr)

  • 2022_12_15_spielabsage.jpg


    14.12.2022 13:20
    | Heimspiel gegen Chemie Leipzig abgesagt

    Vorzeitige Winterpause

    Das Heimspiel unseres FC Energie gegen die Mannschaft der BSG Chemie Leipzig ist heute vom Nordostdeutschen Fußballverband offiziell abgesagt worden.

    Am Mittwochmorgen hat der FC Energie im Beisein der Rasenverantwortlichen und technischen Dienste, Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz, Mannschaftsleiter André Rohbock sowie des Veranstaltungsleiters eine Platzbegehung im Stadion der Freundschaft durchgeführt.


    Im Ergebnis wurde die bis dato mehr als 10cm betragende Schneedecke samt eines darunter bereits angefrorenen Boden vorgefunden. Die Wetterprognose für den Rest der Woche bringt tagsüber täglich Temperaturen zwischen -1 und -3 Grad und nachts stetig zwischen -8 und -10 Grad mit sich.

    Mit diesem Wissen ist eine Austragung des Meisterschaftsspiel gegen Chemie Leipzig am kommenden Sonntag als nicht durchführbar anzusehen, so dass die Spielpaarung durch den Verband abgesetzt wurde. Ein möglicher Ersatztermin im neuen Jahr steht bislang noch nicht fest. Bereits erworbene Entrittskarten behalten ihre Gültigkeit, der Vorverkauf am Donnerstag, 15. Dezember findet nicht statt. (Energie-HP)

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    Cottbus knipst die Rasenheizung nicht an

    ... Bei den Grün-Weißen stehen drei Begegnungen aus. Bei Sonntags-Gastgeber Cottbus war schon länger klar, dass man die Rasenheizung im „Stadion der Freundschaft“ nicht anwerfen würde. Zu teuer – und in Liga vier nicht vorgeschrieben. Somit hatte der Verband keine Handhabe, den Verein zum Anknipsen des teuren Energiefressers zu zwingen. Unter der Woche hatte sich das Procedere bereits angekündigt und sorgte in Cottbus für gehörige Spannungen...

    Am Mittwochmorgen hatte der FC Energie eine Platzbegehung vorgenommen und eine zehn Zentimeter hohe Schneedecke inclusive darunter angefrorenen Bodens vorgefunden. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sagen durchgängig Minustemperaturen voraus, weshalb die Durchführung der Partie als nicht möglich angesehen wurde.

    „Das machen jetzt viele Vereine durch“, sagte Chemie-Trainer Miro Jagatic. „Es ist schade, dass das Spiel ausfällt, aber die Vernunft gebietet das jetzt.“ Seine Spieler schickt der Trainer indes nicht vorzeitig in den Urlaub, es wird weiter trainiert. „Alles bleibt wie geplant, der Urlaub wird dann wie besprochen angetreten. Im neuen Jahr geht es dann ja auch sofort wieder los.“ (aus LVZ)


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    Also, wenn mann zwischen den Zeilen liest, hätte das Spiel durchaus stattfinden können, wenn es eine Finanzierung der Rasenheizung gegeben hätte. Energie Cottbus zeigt damit dem NOFV den Mittelfinger, da der Verband keine Handhabe hat, die vorhandene Rasenheizung auch zu nutzen.

  • Das ist natürlich eine Top Bewerbung für die dritte Bummsliga, die Cottbus da abliefert. Zwei Spielabsagen wegen 5-10cm Schnee !

    Und für uns wird das dann richtig Sch.... Das heißt dann noch ein Mittwochs-Auswärtsspiel und noch eine englische Woche...:fuck:

    Ich mag Cottbus auch nicht, aber einen Vorwurf wegen der Spielabsagen kann man ihnen ganz bestimmt nicht machen. Auch bei uns wäre an beiden Tagen kein Spiel möglich gewesen.

  • Es gab bei denen vorher mal ein Spiel, da hatten sie einen Sponsor, um die Rasenheizung einzuschalten, glaube das war gegen den BFC vor einem Jahr. Aber da der NOFV nicht ausdrücklich fordert, dass wenn eine Rasenheizung vorhanden ist, diese auch genutzt werden muss, lassen sie die aus... also man hätte schon gekonnt, aber man wollte nicht. Ist ja auch eine (verschuldete) Profimannschaft, wo die Spieler mittwochs nicht arbeiten müssen....:fuck:

  • Aber ne mittlere Fünfstellige Summe nur für die Rasenheizung? Die bringt im Endeffekt doch nur was wenn die quasie Tagelang durchläuft. Und wenn 10cm Schnee auf den Rasen liegen muss auch erstmal mit Manpower der Rasen beräumt werden. Und da bin ich noch nicht bei evtl vereisten Rängen, Zufahrtswegen, Parkplätzen etc. Alles in allen kann da schon ne sechstellige Summe nur an Nebengeräuschen zusammenkommen und wahrscheinlich nichtmal 10000 Zuschauer bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

    Wieso sollen Vereine bestraft werden die eine Rasenheizung haben (Forderung 3.BL!) und die Kosten in der RL nicht ausgeben wollen?


    P. S Regionalligaspiele vor März gehören grundsätzlich verboten !😜

  • Fan-Info der BSG zum Auswärtsspiel:

    Benjamin Bellot hielt in Berlin-Lichtenberg die Null fest. (Archivbild)


    Chemie Leipzig sucht vor Gastspiel bei Energie Cottbus

    trotz Widrigkeiten keine Ausreden


    Die BSG Chemie Leipzig reist am Mittwoch zu Energie Cottbus,

    kämpft dabei mit allerlei Widrigkeiten, will sich davon aber

    nicht beeindrucken lassen. Chemie Leipzig und

    die Auswärtswoche: Der dritte Streich steht unmittelbar bevor.


    Es geht zum Spitzenteam nach Cottbus, wo am Mittwochabend 19 Uhr

    unter Flutlicht angepfiffen wird. Eigentlich ein Mega-Spiel,

    auf das sich Fußballer wie Bolle freuen. Zumal zuletzt der

    Return gelang und ein Sieg sowie ein Remis zu Buche standen.

    Es gibt aber auch eine negative Seite. Die geht so:

    Zum dritten Mal in einer Woche auswärts Der Stress,

    den Arbeitgeber schon wieder von der Notwendigkeit des

    frühzeitigen Verlassens des Arbeitsplatzes überzeugen zu müssen.


    Die Hektik, inmitten des Leipziger Baustellenstresses pünktlich

    den Bus zu erreichen. Die fast dreistündige Fahrt über verstopfte

    Autobahnen und dann das Duell mit den ausgeruhten und durchgekneteten

    Profis aus Cottbus bestreiten. Wie viel Spaß bleibt da? Wie hoch sind

    da die Chancen? Ausreden brauchen sie nicht in Leutzsch. Dazu sind

    sie zu sehr Sportler. „Anderen geht das ja genauso. Da stehen wir

    nicht allein“, untermauert es Kapitän und Torhüter Benjamin Bellot.


    Allerdings empfindet er die vergangenen Tage und Wochen schon als

    „grenzwertig“. „Nach so einem Auswärtsspiel wie letzte Woche in

    Halberstadt schläft man drei Stunden, dann geht es wieder zur Arbeit

    und am Abend zum Training. Das zehrt schon an den Kräften.“

    Das bestätigt Teammanager Daniel Heinze, dem es ähnlich geht,

    obwohl er persönlich ja nicht mehr auf dem Spielfeld steht.

    „Da kann man nur den Hut ziehen vor den Jungs, aber auch vor

    deren Arbeitgebern, die das ermöglichen, an solchen Tagen

    überhaupt dabei sein zu können“, sagt er. Schließlich käme

    alles zu kurz, was das Leben sonst noch so an Erfordernissen hat,

    wie Familie, Kinder und mehr.


    Das zurückliegende Spiel bei Lichtenberg 47 auf sehr tiefem,

    durchweichtem Rasen kostete zusätzlich Kraft.

    Beim torlosen Unentschieden stand zum sechsten Mal

    in dieser Saison die Null, zum ersten Mal seit dem 4:0 gegen TeBe

    im November wieder. Bellot ist zumindest mit diesem Fakt zufrieden:

    „Das ist persönlich für mich und die neuformierte Abwehr sehr schön.

    Die Dreierkette hat gestanden. Das hat Spaß gemacht“.


    Mit Philipp Harant und Paul Horschig fehlten ja gleich zwei

    etatmäßige Verteidiger, die aufgebotenen Manuel Wajer und

    Ben Keßler machten ihre Sache gut. Etwas anderes missfiel dem

    Kapitän allerdings: „Mich ärgert sehr, dass wir nicht drei Punkte

    geholt haben. So oft, wie wir am Strafraum waren, fehlte doch

    die Genauigkeit im letzten Abspiel.“ So geht es nun also in die

    nächste kräftezehrende Woche zum angeschlagenen Tabellen-Dritten

    Energie Cottbus. Dessen Trainer „Pele“ Wollitz hatte nach Abpfiff

    des letzten Spieles in Meuselwitz (nur 1:1) nach Augenzeugenberichten

    in der Kabine wild gewütet und seinem Unmut Luft gemacht. Das allerdings

    ficht Benny Bellot nicht an: „Wir fahren nach Cottbus, um auch dort etwas

    mit nach Leutzsch zu nehmen. Auch wenn Kopf und Beine gerade schwer sind,

    bis dahin kriegen wir das hin.“


    Immerhin haben die Chemiker (aktuell 33 Zähler) das begehrte 40-Punkte-Ziel vor Augen,

    mit dem der Klassenerhalt sicher wäre. Um dann exakt 90 Stunden später schon wieder

    auf den grünen Rasen zu treten, wenn es am Sonntag (13 Uhr) im

    Alfred-Kunze-Sportpark gegen eben jene Meuselwitzer geht, die den

    Vulkan Wollitz zum Ausbruch gebracht haben.

    (lvz)